Rahmenkonzept — Unterrichtseinheit

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Die Stabsmitarbeiter stellten den Boardmitgliedern des IASB zwei Foliensätze vor:

  • einen Überblick über das Projekt zum Rahmenkonzept, um welchem die Gründe aufgeführt wurden, warum das ursprüngliche Projekt nicht abgeschlossen wurden, und
  • Sachverhalte im Zusammenhang mit dem Konzept der Berichtseinheit

 

Überblick über das Projekt zum Rahmenkonzept

Die Stabsmitarbeiter stellten den IASB-Mitgliedern die folgenden Themen vor:

  • das Vorgehen bei vorherigen Projekt zum Rahmenkonzept;
  • den Status der Phasen;
  • wichtige Zeitpunkte;
  • einen Überblick über die Abschnitte zur "Zielsetzung" und zu "qualitativen Eigenschaften";
  • den Umstand, warum der ursprüngliche Plan nicht vollendet wurde; und
  • die Pläne für die Zukunft.

Die Stabsmitarbeiter meinten, dass der Zweck des ursprünglichen Projekts nicht darin bestanden habe, "auf der grünen Wiese" zu beginnen, sondern die bestehenden Rahmenkonzepte von IASB und FASB auf den aktuellen Stand zu bringen, die zu verbessern und irgendwelche Lücken zu schließen. Das schlussendliche Ziel des Projekts bestand in einem vereinheitlichten Rahmenkonzept. Die Stabsmitarbeiter meinten, dass das ursprüngliche Projekt aus einem in Phasen abzuarbeitenden Ansatz bestand (man war der Ansicht, dass dies am effizientesten sei) und dass der einzige abgeschlossene Abschnitt Phase A gewesen sei – "Zielsetzung und qualitative Eigenschaften". Die Phase zur "Berichtseinheit" sei ebenfalls schon recht weit gediehen gewesen, bevor man das Projekt im November 2010 gestoppt habe, und auch in den Phasen zu den "Elementen" und zu "Bewertung" seien schon eine Menge Arbeiten erfolgt. Die Stabsmitarbeiter meinten, dass zum "Zweck des Rahmenkonzepts" und zur "Anwendung auf andere Unternehmen" noch keine Arbeiten erfolgt seien.

Die Stabsmitarbeiter gaben dem Board weitere Informationen zu den Abschnitten, die abgeschlossen worden sind, bevor das Projekt 2010 eingestellt wurde, nämlich zur "Zielsetzung" und zu den "qualitativen Merkmalgen".

Der Stab hob sodann hervor, dass die zwei Hauptgründe, warum das Projekt zum Rahmenkonzept nicht abgeschlossen wurde, in dem phasenweisen Angehen und der Arbeitslast des IASB zu jener Zeit gelegen hätten, was bedeutete, dass das Projekt zum Rahmenkonzept im Arbeitsprogramm des Boards weiter nach unten geschoben wurde. Die Stabsmitarbeiter meinten, dass das phasenweise Angehen es dem Board schwer gemacht habe, Entscheidungen auf Gebieten des Rahmenkonzepts zu treffen, die in Wechselwirkung zueinander bestanden.

Nach vorn gerichtet führte man an, dass das phasenweise Vorgehen im aktuellen Projekt nicht beibehalten würde. Ferner wurde gesagt, dass man im aktuellen Projekt danach schauen werde, die Lücken zu füllen, die durch das vorherige Projekt hinterlassen wurden, statt das gesamte Projekt neu zu starten. Die Abschnitte, die man zuvor abgeschlossen habe, würden nicht erneut bearbeitet.

Die Stabsmitarbeiter stellten einen groben Projektplan vor und meinten, dass der Entwurf eines Diskussionspapiers für Februar 2013 geplant sei, ein überarbeiteter Entwurf eines Diskussionspapiers im April 2013 und dann eine Abstimmung im Juni 2013.  Man schlug vor, einen Standardentwurf im August 2014 zu veröffentlichen. Es wurde festgehalten, dass man einen detaillierteren Projektplan auf der Boardsitzung im Dezember vorstellen wolle. Die Stabsmitarbeiter meinten zudem, dass man während des Projekts das neue Forum der Standardsetzer als Beratungsgruppe nutzen wolle, um mit dem Projekt weiterzukommen.

Eine Reihe von IASB-Mitgliedern meinte, dass es eine gute Idee sein, den phasenweisen Ansatz nicht weiter anzuwenden. Ein Boardmitglied hob hervor, dass im Projekt behandelt werden solle, was der Status des Rahmenkonzepts ist, um sicherzustellen, dass dies von allen Adressaten verstanden wird. Er fragte, ob das Rahmenkonzept verpflichtend anzuwenden oder lediglich eine Art Leitlinie sein sollte. Das Boardmitglied stimmte zu, dass das neue Beratungsforum genutzt werden sollte, fragte aber, warum nicht auch Hochschulvertreter genutzt würden – er meinte, dass diese Hochschulvertreter Teil des Projekts sein sollten.

Ein anderes IASB-Mitglied meinte, dass das neue Forum der Standardsetzer nicht bestehe und fragte, wann dieses im Prozess genutzt werden solle (nach dem Diskussionspapier? Vor dem Diskussionspapier?), angesichts des engen Zeitplans, den man befolgen wolle.

Ein IASB-Mitglied meinte, dass das Problem im vorherigen Projekt darin bestanden habe, dass man nicht genau gewusst habe, was gelöst werden müsse und welche Gebiete eine Behandlung erforderten. Er meinte, dass man sich lediglich auf jene Gebiete, die eine Änderung erforderten, konzentrieren und die anderen Gebieten so belassen solle, wie sie seien. Er hoffe, dass das Diskussionspapier als Dokument mit vorläufigen Sichtweisen des Boards zu den wesentlichen Themen ausgestaltet werden würde und dass man bis Dezember Sicherheit benötige, dass der Abschlusszeitpunkt Februar für den Entwurf des Diskussionspapiers gehalten werden könne. Falls dies nicht der Fall sei, würde dies als Versagen angesehen. Eine Reihe von IASB-Mitgliedern teilte diese Ansicht, vor allem die Konzentration auf die Gebiete, die einer Änderung bedürfen, statt eines Ansatzes, alle Gebiete noch einmal zu erwägen.

Aufbauend auf diesem Kommentar meinte ein anderes Boardmitglied, dass er mehr Eingaben von Boardmitgliedern zu den Kernthemen wünsche (er nannte OCI und Schulden), in dem Sinne, dass die über die Kernthemen vor den Boardsitzungen nachdächten, so dass sie in positiver Weise an den Diskussionen zum Rahmenkonzept teilnehmen könnten, statt lediglich Sachverhalte zu der Analyse des Stabs vorzustellen, mit denen sie nicht einverstanden seien.

 

Sachverhalte im Zusammenhang mit dem Konzept der Berichtseinheit

Die Stabsmitarbeiter stellten dem Board ihren zweiten Foliensatz zum Konzept der Berichtseinheit vor. Die Mitarbeiter erörterten

  • warum die Boards beschlossen hatten, ein Konzept zur Berichtseinheit zu entwickeln;
  • was das bestehende Rahmenkonzept über die Berichtseinheit aussagt;
  • den Status der vorangegangenen Diskussionen; sowie
  • das Diskussionspapier und den Standardentwurf.

Das Konzept zur Berichtseinheit erreichte den Status eines Diskussionspapiers im Mai 2008 und jenen eines Standardentwurfs im März 2010. Die Auswertung der Stellungnahmen wurden den Boardmitgliedern ebenso vorgestellt, bevor das Projekt zum Rahmenkonzept 2010 vorläufig eingestellt wurde. Auf der Boardsitzung im November 2012 stellten die Stabsmitarbeiter die Sachverhalte und die zugehörigen Antworten aus dem Diskussionspapier vom Mai 2008 vor. Der Stab stellte auch die Inhalte mit den zugehörigen Antworten aus dem Entwurf vom März 2010 vor.

Ein Boardmitglied meinte, dass man im aktuellen Projekt zum Rahmenkonzept von den Sachverhalten, die man als Antwort auf den Standardentwurf benannt hätte, auf jeden Fall sicherstellen müsse, dass man die Sichtweise des Abschlusses behandele (Unternehmens- vs. Interessentheorie).

Ein anderes Boardmitglied fragte, was die wesentlichen Sachverhalte seien, die im Abschnitt zur Berichtseinheit behandelt werden sollten. Er betonte erneut, dass es lediglich ein Erfordernis gebe, die wichtigsten Sachverhalte zu behandeln, die im Projekt zum Rahmenkonzept gelöst werden müssten. Er bezweifelte die Bedeutung des Abschnitts zur Berichtseinheit im Konzept zum Rahmenkonzept. Diese Sichtweise wurde von einem anderen Boardmitglied geteilt. Ein Mitglied meinte, dass im Zusammenhang mit der abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital benannte Sachverhalte in diesem Abschnitt behandelt werden könnten.

Auf dieser Sitzung wurden vom Board keine Entscheidungen getroffen.

 

Zugehörige Themen

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