Leasingverhältnisse

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Die Projektmanagerin des IASB stellte die Papiere vor, die auf dieser gemeinsamen Sitzung von IASB und FASB besprochen werden sollten. Papier 3A enthalte eine überblicksartige Zusammenfassung der Rückmeldungen, die man auf den Entwurf von 2013 bei öffentlichen Diskussionen sowie in den Stellungnahmen erhalten habe. In Papier 3B werden die wichtigsten Themengebiete beschrieben, die nach Ansicht des Stabs erneut besprochen werden sollten.

Die Kommentare in Papier 3A wurden in der Reihenfolge diskutiert, wie sie in dem Papier aufgeführt wurden (Bilanzierung auf Seiten des Leasingnehmers, Bilanzierung auf Seiten des Leasinggebers, Definition eines Leasingverhältnisses, Anwendungsbereich, Bewertung etc.). Die Projektmanagerin meinte, dass man eine Menge Stellungnahmen erhalten habe, einschließlich unterschiedlicher Sichtweisen zu jedem einzelnen Themengebiet. Folglich bestehe eine Notwendigkeit, diese Eingaben detaillierter zu untersuchen und zu sehen, wie sie sich zueinander verhielten.

Die Projektmanagerin gab zudem eine kurzen Überblick über die Einbindungsaktivitäten, die Gespräche mit Adressaten beinhalteten, um die erhaltenen Eingaben verstehen zu können. Im Großen und Ganzen bestehe Unterstützung für die Bilanzierung auf Seiten des Leasingnehmers, wohingegen es für eine Änderung der Bilanzierung auf Seiten des Leasinggebers nur wenig Unterstützung gebe. Im Rahmen der sich anschließenden Diskussion gingen Mitarbeiter des FASB-Stabs auf die in Papier 3A enthaltenen Kommentare in Bezug auf die Definition eines Leasingverhältnisses, die Bewertung und den Übergang sowie auf die in Papier 3B enthaltenen Schritte für die erneute Beratung ein.

 

Äußerungen von Seiten der IASB-Mitglieder

Ein Boardmitglied meinte, er habe das Gefühl, dass unterschiedliche Ansichten bestünden, es aber allgemeine Unterstützung für ein (Nutzungsrechte-)Modell von Vermögenswerten und Schulden gebe. Er habe an vielen Einbindungsaktivitäten teilgenommen und meinte, dass weitere Schritte notwendig seien, um die Wechselwirkung der erhaltenen Stellungnahmen verstehen zu können. Ein anderes Boardmitglied stimmte zu, dass Änderungen erforderlich sei; er brachte aber Bedenken dahingehend zum Ausdruck, dass selbst Nutzer aus ähnlichen Branchen unterschiedliche Ansichten hätten und betrachtete es als wichtig, Lösungen zu finden und Alternativen zur Verfügung zu stellen, um den Bedenken zu begegnen - v.a. was Komplexität und Kosten angehe.

Mehrere Boardmitglieder äußerten Bedenken hinsichtlich der fehlenden Unterstützung für eine Änderung der Bilanzierung auf Seiten des Leasinggebers und meinten, dass es erforderlich sei, die Begründung für die Ablehnung zu verstehen. Es wurde ferner angeführt, dass es notwendig sei, die Bilanzierung für den Leasinggeber mit dem Standard zur Erlöserfassung in Einklang zu bringen und eine Lösung für Untermietverhältnisse zu schaffen.

Was Papier 3B angeht, meinten mehrere Boardmitglieder, dass sie bevorzugen würden, mit der Bilanzierung auf Seiten des Leasingnehmers zu beginnen und danach zur Bilanzierung auf Seiten des Leasinggebers überzugehen.

Es bestand ferner Einigkeit unter den IASB-Mitgliedern, dass keine Notwendigkeit bestehe, weitere Informationen von den Nutzern einzuholen, sondern stattdessen mit den Informationen zu arbeiten, die man im Zuge der Einbindungsaktivitäten und aus den Stellungnahmen erhalten habe.

 

Äußerungen von Seiten der FASB-Mitglieder

Ein Boardmitglied bat die Stabsmitarbeiter um weitere Informationen - bspw. eine Aufgliederung nach Branchen, Nutzern etc. -, um die unterschiedlichen aufgebrachten Sichtweisen zu verstehen. Ein anderes Boardmitglied äußerte sich dahingehend, dass man bei den erneuten Beratungen sehr sorgsam vorgehen müsse. Er meinte, dass in vielen der eingegangenen Stellungnahmen auf Kosten und Komplexität hingewiesen worden sei, obwohl er glaube, dass keine Notwendigkeit bestehe, Nutzer um zusätzliche Eingaben zu bitten, da eine genaue Schätzung der Kosten einer Umsetzung äußerst schwierig aufzubereiten sei.

Mehrere Boardmitglieder meinten, dass es ihrer Ansicht nach nicht kritisch sei, die Bilanzierungsweisen von Leasinggeber und -nehmer anzugleichen, weil sie sich auf unterschiedliche Geschäftsmodelle beziehen könnten. Sie meinten zudem, dass es keine Probleme mit dem derzeit anzuwendenden Leasinggebermodell gebe. Die FASB-Mitglieder schlossen sich dagegen den Kommentaren ihrer IASB-Kollegen an, was die Angleichung der Bilanzierung auf Seiten des Leasinggebers mit dem Standard zur Erlöserfassung anbelangt.

Ferner stimmten sie der Reiehnfolge und der dargestellten zeitlichen Abfolge in Papier 3B zu, auch wenn sie meinten, dass sie es bevorzugen würden, wenn man mit der Leasinggeberbilanzierung beginnen und sich dann der Bilanzierung auf Seiten des Leasingnehmers zuwenden würde.

 

Nächste Schritte

There was agreement from IASB and FASB Board members to go ahead with the redeliberation plan as included in paper 3B. It should be noted that Paper 3B provides the recommended sequencing from the staff and grouping for redeliberation; however, there is no specific timeline and deadlines set in the paper. It was also agreed that no further information will be required from users and they will work with the feedback already received. Finally, the staff was instructed to decide the best way to move forward as regards the details for sequencing and grouping the redeliberation topics.

 

Zugehörige Themen

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