März

Die Gedanken des IASB-Vorsitzenden zu prinzipien-basierten Standards

21.03.2007

Der IASB Vorsitzende Sir David Tweedie hielt vor kurzem die Vorlesung 2007 zum Gedenken an Ken Spencer an der Universität von Melbourne.

Der Titel: „In der Kürze liegt die Würze“ Können weltweite Standards prinzipien-basiert sein? ('Keep it simple, stupid!' Can global standards be principle-based?) Nachfolgend einige Feststellungen von Sir David Tweedie:

Merkmale von guten prinzipien-basierten Standards:

in einfachem Englisch geschrieben

einfach erklärt

intuitiv nachvollziehbar

genau Darstellungen der Fakten.

Die Änderungen, die notwendig sind, damit prinzipien-basierte Standards erfolgreich sind:

Änderungen von Schulungen

Höherer Erfahrungsgrad der Nutzer (Investoren)

Kein Infragestellen durch Regulierungsbehörden

nicht nach Regeln/Interpretationen fragen

Unterstützung bei umsichtiger Beurteilung

Klicken Sie hier für die Links zu:

Klicken Sie hier, um die englischsprachige Rede von Sir David Tweedie anzuhören oder diese von der Website der Universität herunterzuladen (im MP3- oder Quicktime-Format)

Anmerkungen von Sir David Tweedie (93 KB)

Power Point-Präsentation(457 KB)

Sonderausgabe des IAS Plus-Newsletters zu vorgeschlagenen Änderungen bezüglich nahe stehenden Unternehmen und Personen

20.03.2007

Unsere internationalen Kollegen des IFRS Global Office haben eine Sonderausgabe des IAS Plus-Newsletters mit dem Titel IASB schlägt Änderungen an Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen vor veröffentlicht (IASB Proposes Amendments for Related Party Disclosures, in englischer Sprache, 122 KB).

In dem Newsletter werden die kürzlich vom IASB vorgeschlagenen Änderungen an IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen erklärt. Die wichtigste vorgeschlagene Änderung bezieht sich auf die Reduzierung der Angabenvorschriften für einige Unternehmen, die nur deshalb als nahe stehenden Unternehmen und Personen bezeichnet werden, weil sie von der gleichen nationalen, regionalen oder Kommunalverwaltung beherrscht oder wesentlich beeinflusst werden. Der IASB schlägt auch einige Änderungen bezüglich der Definition von nahe stehenden Unternehmen und Personen vor sowie allgemeine Änderungen an IAS 24. Der IASB erwünscht Stellungnahmen bis zum 25. Mai 2007. Hier finden Sie alle früheren Ausgaben des IAS Plus-Newsletters. Für einen kostenlosen Bezug per Email können Sie sich hier eintragen.

Berichterstattungsrichtlinien für Immobilienfonds

20.03.2007

Der europäische Verband der Anleger, die in nicht-börsennotierte Immobiliengesellschaften investieren (Investors in Non-listed Real Estate Vehicles, INREV) hat einen neuen Berichterstattungsstandard für europäische nicht-börsennotierte institutionelle Immobilienfonds herausgegeben.

Durch die Berichterstattungsrichtlinien für 2007 (in englischer Sprache, 552 KB) wird vorgeschlagen, dass:

Nach erstmaligen Ansatz, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und zu bebauende Grundstücke zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden sollen, und

Bewertungen unter Beachtung der Richtlinien des International Valuation Standards Committee vorgenommen werden sollten.

INREV hat Proforma-Abschlüsse sowie eine Berichterstattungsdatenbank zu den besten Praktiken vorbereitet, um die Berichterstattungsrichtlinien zu begleiten. Klicken Sie bitte hier um Zugang zu den Berichterstattungsrichtlinien zu erhalten.

IFAC-Handbuch zu Prüfung, ethischen Grundsätzen und öffentlichem Sektor erschienen

18.03.2007

Der internationale Wirtschaftsprüferverband (International Federation of Accountants, IFAC) hat seine Handbücher der internationalen Vorschriften zu Prüfung, ethischen Grundsätzen und Bilanzierung im öffentlichen Sektor für das Jahr 2007 herausgegeben.

Die Ausgabe für das Jahr 2007 des Handbuchs der internationalen Vorschriften zu Prüfung, Beratung und ethischen Grundsätzen (Handbook of International Auditing, Assurance, and Ethics Pronouncements) und des Handbuchs der internationalen Vorschriften der Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (Handbook of International Public Sector Accounting Pronouncements) können als Druckfassung käuflich erworben werden, elektronische Fassungen können von der IFAC-Website heruntergeladen werden. Klicken Sie hier zur Ansicht der englischsprachigen IFAC-Pressemitteilung.

Öffentlich zugängliche Kursdatenbank des Massachusetts Institute of Technology

18.03.2007

Es könnte für Besucher von IAS Plus von Interesse sein, die öffentlich zugängliche Kursdatenbank MIT Open Course Ware (MIT OCW) des Massachusetts Institute of Technology (MIT) kennenzulernen.

MIT OCW ist eine umfangreiche webbasierte Veröffentlichungsinitiative, durch die Lehrenden, Studierenden und am Selbststudium Interessierten ein gebührenfreier Zugang mit Suchfunktion zu allen Unterrichtsmaterialien des MIT weltweit gewährt wird.

Um Zugang zu MIT OCW zu erlangen, ist keine Registrierung erforderlich. Allerdings gewährt das MIT damit keine Abschlüsse, Bescheinigungen oder den Zugang zum Fachbereich.

MIT OCW gewährt freien Zugang zum Selbststudium in Form von Kursen. Erhältlich sind die Vorlesungsunterlagen, Aufgaben und Lösungen von Dozenten und zusammenfassende Übersichtsmaterialien, üblicherweise im PDF-Format. Es besteht auch manchmal die Möglichkeit, Zugang zu Online-Diskussionrunden mit Studierenden zu erhalten.

Rechnungswesen wird beim MIT an der Sloane School of Management (Hochschule für Unternehmensführung) unterrichtet. Durch MIT OCW sind Unterrichtsmaterialien für 133 Unterrichtseinheiten aus dem Master- und Doktorandenstudium erhältlich, einschließlich Materialien zu Kursen des Rechnungswesens. MIT OCW erhält Unterstützung in Form einer Partnerschaft zu drei Organisationen, die die MIT OCW-Kursmaterialien in die spanische, portugiesische sowie einfache und traditionelle chinesische Sprache übersetzen. Zur Ansicht weiterer englischsprachiger Informationen klicken Sie bitte auf die folgenden Links:

Homepage zur MIT Open Courseware

Kurse der Sloane School of Management (scrollen Sie nach oben oder unten für weitere verfügbare Kurse)

IASB-Arbeitsgruppe zu Leistungen an Arbeitnehmer

17.03.2007

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat eine Arbeitsgruppe zur Unterstützung seines Projektes zu Leistungen an Arbeitnehmer gebildet.

Die Arbeitsgruppe besteht aus Mitgliedern mit erheblicher praktischer Erfahrung im Bereich der Unternehmenstätigkeit, Unternehmensführung, Bewertung, Finanzberichterstattung, Prüfung oder der Vorschriften von verschiedenartigen Vereinbarungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Nachfolgend sind die Mitglieder und offiziellen Beobachter aufgelistet. Klicken Sie hier zur Ansicht der englischsprachigen Pressemitteilung (53 KB).

Mitglieder der IASB-Arbeitsgruppe zu Leistungen an Arbeitnehmer

Name

Unternehmen

Rechtskreis

Matthew Annable

Barclay Global Investors

Großbritannien

David Blackwood

ICI

Großbritannien

Kim Bromfield

KPMG

Südafrika

Frank D'Andrea

Hydro One Inc

Kanada

Yasuyuki Fujii

Sumitomo Trust & Banking Co

Japan

Ron Gebhardtsbauer

American Academy of Actuaries

USA

Ji-Hyun Han

Kyobo Life Insurance Company & Accounting Corporation

Korea

Zainal Abidin Mohd. Kassim

Mercer

Malaysia

Dane Mott

Bear Stearns

USA

Manuel Peraita

International Actuarial Association

Spanien

Uday Phadke

Mahindra & Mahindra Limited

Indien

Regis Renard

AON

Belgien

Diana Scott

Towers Perrin

USA

Crispin Southgate

Pentangle Pensions Consulting

Großbritannien

Ralph L. Ter Hoeven

Deloitte

Niederlande

Hans Wagner

AXA

Frankreich

Offizielle Beobachter

Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG)

Europäische Kommission

Internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (International Organization of Securities Commissions, IOSCO)

CPA Australia unterstützt die Beseitigung von Rechnungslegungsdifferenzen zu den IFRS

17.03.2007

CPA Australia befürwortet mit Nachdruck die Entscheidung des australischen Accounting Standards Board (AASB), die Unterschiede zwischen den 'australischen Äquivalenten zu den IFRS' (A-IFRS) und den wie vom IASB verabschiedeten IFRS zu beseitigen.

Bei der erstmaligen Übernahme der A-IFRS durch den AASB entfernte dieser einige Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte, die in den IFRS zur Verfügung stehen, und fügte eine erhebliche Anzahl von Angaben hinzu, die für Australien spezifisch sind. In dem kürzlich vom AASB herausgegebenen Standardentwurf 151 (Exposure Draft 151) wurde vorgeschlagen, die Unterschiede rückgängig zu machen. In einem an den AASB gerichteten Brief (in englischer Sprache, 53 KB) wurde das Nachfolgende von CPA Australia aufgeführt:

CPA Australia befürwortet ausdrücklich die Entscheidung des AASB, die Vorschriften den International Financial Reporting Standards (IFRS) in Bezug auf gewinnorientierte Unternehmen anzugleichen [...]. CPA Australia ist der Meinung, dass gewinnorientierte Unternehmen nur einen vollständigen Nutzen aus der australischen Übernahme der IFRS ziehen können, wenn die Vorschriften der A-IFRS denen der IFRS entsprechen. Einige unserer Mitglieder drückten Bedenken aus, dass einige der in den IFRS enthaltenen Wahlrechte nicht in eine hochqualitative Finanzberichterstattung münden. Wir haben Verständnis für diese Bedenken. Allerdings wurde durch unsere Analyse bezüglich aller Wahlrechte der IFRS festgestellt, dass wir keinen Bedarf des AASB sehen, jedes einzelne Wahlrecht gemäß Abschnitt 227 des Australian Securities and Investment Commission Act von 2001 einzuschränken, um der Financial Reporting Council-Richtlinie, wie für gewinnorientierte Unternehmen vorgesehen, zu entsprechen - "[...] die gemäß des Acts von Unternehmen anzuwendenden Rechnungslegungsstandards werden die Standards sein, die vom International Accounting Standards Board verabschiedet wurden [...]".

Klicken Sie hier zur Ansicht der englischsprachigen Pressemitteilung (18 KB).

Neue Ausgabe des EITF Snapshot-Newsletters eingestellt

17.03.2007

Wir haben die neueste Ausgabe des EITF Snapshot-Newsletters eingestellt (in englischer Sprache, 78 KB), der die Sitzung der Emerging Issues Task Force (EITF) des US-Standardsetters FASB vom 15. März 2007 zusammenfasst.

Dieser Newsletter, der von den US-amerikanischen Kollegen von Deloitte veröffentlicht wird, erlaubt den Lesern die Identifizierung wichtiger Sachverhalte und ein schnelles Verständnis der Ergebnisse der Sitzung. Ein verwandter Newsletter, EITF-Roundup, wird unmittelbar nach dem Zeitpunkt veröffentlicht, an dem sich der FASB mit den vorläufigen Schlussfolgerungen und den erreichten Konsensbeschlüssen befasst hat. Der EITF Roundup-Newsletter enthält detailliertere Informationen zu jedem der Themengebiete. Sie finden frühere Ausgaben beider Newsletter hier.

Korea wird sich in Richtung IFRS bewegen

16.03.2007

Die Finanzaufsichtskommission und das koreanische Rechnungslegungsinstitut haben einen Fahrplan für die Übernahme der koreanischen Äquivalente der International Financial Reporting Standards (IFRS) vorgelegt.

Die Veranstaltung zur Bekanntgabe fand in Seoul am 15. März statt. Der IASB-Vorsitzende Sir David Tweedie begrüßte dies.

Der koreanische Fahrplan hin zu den IFRS

 

  • Börsennotierte Unternehmen (ausschließlich Finanzinstitutionen) werden dazu verpflichtet werden, ihre Jahresabschlüsse gemäß den K-IFRS von 2011 an zu erstellen und es wird Ihnen gestattet werden, dies bereits von 2009 an zu tun. Bis zur Anwendung der K-IFRS werden börsennotierte Unternehmen weiter die koreanischen Rechnungslegungsstandards anwenden.
  • Obwohl alle börsennotierten Unternehmen quartalsweise und halbjährlich Abschlüsse erstellen müssen, werden jene mit einem Vermögen von unter 2 Billionen koreanischen Won (ca. 2,2 Mrds. US-Dollar) nicht dazu verpflichtet werden, Zwischenabschlüsse auf konsolidierter Basis bis 2013 zu erstellen. Alle müssen nicht-finanzielle Posten quartalsweise und halbjährlich auf konsolidierter Basis offenlegen.
  • Nicht-börsennotierte Unternehmen wird gestattet werden, „vereinfachte Rechnungslegungsvorgehensweisen“ zu verwenden, die der koreanische Accounting Standards Board (KASB) bis 2011 übernommen haben wird. Diese Unternehmen können sich jedoch dazu entscheiden, K-IFRS Abschlüsse herauszugeben. Solange bis die vereinfachten Standards vorhanden sind, werden nicht börsennotierte Unternehmen weiterhin ihre gegenwärtigen koreanischen Rechnungslegungsstandards verwenden.

Klicken Sie hier für die folgenden englischsprachigen Dokumente:

Sonderausgabe der Credit Week zu IFRS von Standard & Poor's

16.03.2007

Standard & Poor's hat eine Sonderausgabe des Magazins CreditWeek dem Thema IFRS nach der Übergangsphase (IFRS Beyond Transition) gewidmet.

Nachfolgende Artikel sind in der Ausgabe enthalten:

IFRS nach der Übergangsphase: Was steht der Kreditausfall-Analyse von Standard & Poor's bevor?

IFRS: Eine überraschende Wendung hinsichtlich der Globalisierung der kanadischen Kapitalmärkte.

Auswirkungen der Übergangsphase der IFRS auf die Anhangangaben der wesentlichen westeuropäischen Banken.

IFRS für Versicherungen: Möglichkeit der Wiederbelebung nach verstärktem Engagement des CFO-Forums.

Verbesserte Verständlichkeit der IFRS-Abschlüsse von europäischen Unternehmen benötigt.

IFRS-Zahlenwerk benötigt wesentliche Anpassungen um die wahre Ertragslage von Emittenten abzuleiten.

Bilanzierung von leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen: Zurückliegende Versprechungen verfolgen die westeuropäischen Banken.

EBITDA-Kennzahlen sind nicht vergleichbar: Die erstklassigen europäischen Telekommunikationsbetreiber offenbaren eine inflationäre und inkonsistente Darstellung der EBITDA-Kennzahl.

Nachfolgend eine zusammenfassende Ansicht von S&P's:

Der Übergang zu den IFRS lief bei den europäischen Unternehmen bemerkenswert reibungslos, denn die Abschlüsse für 2005 wurden während des Jahres 2006 ohne wesentliche Verzögerungen herausgegebenen. Des Weiteren führte der durch die IFRS verursachte Rechnungslegungswechsel zu keinem veränderten Rating. Die Beurteilung des Ausfallrisikos durch den Ratings Service von Standards & Poor's wurde nicht wesentlich beeinträchtigt. Nichtsdestotrotz wird es aufgrund der IFRS weitere Herausforderungen an Kreditanalysten geben. Erstens wirken sich die Wahlrechte der IFRS auf die Bilanzpolitik und Darstellung aus, was weiterhin näher betrachtet werden muss. Zweitens hat unsere in 2006 veröffentlichte Analyse der vollständigen IFRS-Abschlüsse einige zentrale Themen identifiziert, bei denen durch Verbesserungen der Verständlichkeit der Informationen Unternehmenstransaktionen, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und das daraus resultierende Zahlenwerk der Abschlüsse wesentlich verständlicher für Marktteilnehmer werden.

Hinweis: Die entsprechende Ausgabe von CreditWeek wurde hier mit freundlichen Genehmigung von S&P's bis Ende Juli 2010 zur Verfügung gestellt. Auf Bitten von S&P's wurde die Verknüpfung auf das Originaldokument danach gelöscht.

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