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John W. White, leitender Geschäftsführer der Division of
Corporation Finance der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (Securities
and Exchange Commission, SEC), sprach auf einer Konferenz in der letzten
Woche in London über "die Rolle der Aufsichtsbehörde hinsichtlich weiterer
Bemühungen zur Verbesserung der Finanzberichterstattung durch International
Financial Reporting Standards (IFRS) und die Förderung der Konvergenz der
Rechnungslegung". In seinen Ausführungen sprach er auch die von der
Aufsichtsbehörde vorgeschlagenen Entscheidungen zur Aufhebung der
Börsennotierung von ausländischen nicht-institutionellen Emittenten an und
deren Bemühungen zur Verbesserung der Implementierung der Vorschriften zur
Berichterstattung interner Kontrollen des Sarbanes-Oxley Acts von 2002 an,
einschließlich der Vorschriften für private nicht-institutionelle
Emittenten. Stellungnahmen von John W. White zu Sachverhalten, die für IFRS
relevant sind, umfassen:<
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Finanzberichterstattung in einem wachsenden globalen Markt
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| Die Rolle
von Corporation Finance bei der Durchsicht von
IFRS-Registrierungen
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IFRS-Finanzberichterstattung
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| Konvergenz
zwischen IFRS und US GAAP
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| Bedeutung
grenzüberschreitender aufsichtsbehördlicher Gespräche
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Nachfolgend finden Sie einen Auszug der
Stellungnahme von John W. White hinsichtlich der Konvergenz von IFRS
und US GAAP. Klicken Sie
hier zur
Ansicht der englischsprachigen Rede von John W. White (75 KB).
Konvergenz zwischen IFRS und US GAAP
Lassen Sie mich kurz
über Konvergenz sprechen (und unseren Fahrplan). Im letzten Jahr
wendeten die meisten Unternehmen die IFRS erstmalig an. Zwangsläufig
erhält der SEC-Stab mehr Erfahrung hinsichtlich der IFRS und verbessert
somit das eigene Verständnis gegenüber diesen Rechnungslegungsstandards.
Zurzeit müssen ausländische nicht-institutionelle Emittenten ihre
Jahresabschlüsse zunächst auf US GAAP überleiten, sofern diese
Abschlüsse auf IFRS beruhen (oder einem anderen nationalen
Rechnungslegungsstandard). Viele wünschen sich ein Ende dieser
Überleitungsvorschriften für IFRS-Registrierungen und es besteht ein
Projektplan diese bis Ende 2009 zu beseitigen. Die erweiterte Anwendung
der IFRS sowie die Überprüfung der eingereichten Jahresabschlüsse durch
den Mitarbeiterstab der SEC (welche ich dargestellt hatte) stellen
wichtige Schritte hinsichtlich des Zeitplans zur Beendigung der
Überleitungsrechnung dar. Die weitergeführten Bemühungen des Financial
Accounting Standards Board in den USA und des IASB stellen auch wichtige
Meilensteine dieses Zeitplans dar. Es ist kein wichtiger Meilenstein,
eigentlich überhaupt kein Meilenstein, dass die IFRS den US GAAP exakt
entsprechen. Es ist auch nicht Teil des SEC-Zeitplans, dass wir
Vermittler der IFRS darstellen. Da unsere Stellungnahmen und
Korrespondenz hinsichtlich ausländischer nicht-institutioneller
Emittenten, die IFRS im letzten Jahr erstmalig angewendet hatten, auf
der SEC-Website erhältlich sind, fordere ich Sie auf, diese
Stellungnahmen genauer anzusehen und diese zu testen. Ich denke Sie
werden feststellen, dass meine heutigen Darstellungen mit denen der
Stellungnahmen übereinstimmen.
Durch den Zeitplan des
SEC-Mitarbeiterstabs wird der Weg eines möglichen Wegfallens der
Überleitungsrechnungen bis Ende 2009 beschrieben. Der Stab wird diesen
Zeitplan weiter verfolgen und die im Plan beabsichtigten Schritte
vornehmen. Es ist zu früh um genau zu sagen wohin dies führen wird,
allerdings wird unser Engagement einen Beitrag hierzu zu leisten so
stark wie in der Vergangenheit sein. Damit verbunden ist die Anwendung
der IFRS und die Auswirkungen auf Investoren und US-amerikanische Märkte
zu verstehen. Wir sind aktiv damit beschäftigt, die benötigten
Informationen zu suchen und zu analysieren. Dies ist ein sehr wichtiges
Projekt für uns im Jahr 2007. Wir berücksichtigen auch andere
Möglichkeiten zur Sammlung von Informationen, zusätzlich zu den von mir
beschriebenen Überprüfungen. Womöglich wird es hierzu in den kommenden
Monaten mehr zu sagen geben.
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