Studie zu den Auswirkungen der IFRS-Konvergenz in Hongkong

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15.05.2008

Das Hongkonger Institut der Wirtschaftsprüfer (Hong Kong Institute of Certified Public Accountants, HKICPA) hat eine Studie mit dem Titel 'Beratungen über die Auswirkungen des Konvergenzprojekts von HKRFS und IFRS: Eine Analyse der Teilnehmeraktien des Hang Seng Indexes' veröffentlicht (Consultancy on the Impact of HKFRS Convergence Project: A Review of the Hang Seng Index Constituent Stocks).

Der Hang Seng Index (HSI) ist eine Index, der die Entwicklungen der 43 derzeit führenden Aktien, die an der Hongkonger Börse notiert sind, widerspiegelt. Die Rechnungslegungsstandards von Hongkong (Hong Kong Financial Reporting Standards, HKFRS) wurden zum 1.Januar 2005 vollständig auf IFRS konvergiert. Das HKICPA hat diese Studie in Auftrag gegeben, um die Auswirkungen der Übernahme der konvergierten HKFRS 2005 auf die Teilnehmeraktien des HSI zu untersuchen. Gleichzeitig sollen die Änderungen, die sich in Bezug auf Geschäftsgewinne und Finanzposition ergeben haben, untersucht werden. In der Studie werden auch bestimmte Standards identifiziert, die den größten Teil zu diesen Änderungen beigetragen haben. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf 32 Unternehmen, die HKFRS 2005 eingeführt haben (andere Unternehmen hatten sich für eine vorzeitige Anwendung entschieden). Das Urheberrecht der Studie liegt beim HKICPA, und wir danken dafür, dass diese Studie auf IAS PLUS veröffentlicht werden darf. Laden Sie sich die vollständige Studie in englischer Sprache herunter (1,40 MB). Nachfolgend fassen wir einige Ergebnisse in deutscher Sprache zusammen:

Auswirkungen auf die Gewinne:

  • Die durchschnittliche Erhöhung des Nettogewinns betrug 53,63% (mittlere Erhöhung 2,59%) – also eine große Disparität der Auswirkungen.
  • Die fünf Standards, die den größten Einfluss auf die Gewinne hatten, waren die folgenden:
    • HKAS 32/HKAS 39 (Finanzinstrumente),
    • HKFRS 2 (Anteilsbasierte Vergütung),
    • HKAS 40 (Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) und Int 21 (Ertragsteuern - Realisierung von neubewerteten, nicht planmäßig abzuschreibenden Vermögenswerten),
    • HKAS 17 (Leasingverhältnisse), und
    • HKFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) und HKAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten).
  • Insgesamt reduzierten HKFRS 2 und HKAS 17 die Gewinne, während die anderen Standards sie erhöhten.
  • In der Studie wurden keine erkennbaren Zusammenhänge zwischen der Höhe der Gewinnänderung und Unternehmenscharakteristika wie beispielsweise Größe, Verschuldung, Ertragslage oder Änderung vor den neuen Standards entdeckt.

Auswirkungen auf das Eröffnungskapital:

  • Die durchschnittliche Abnahme des Eröffnungskapitals betrug 2,00% (mittlere Abnahme 0,92%).
  • Die fünf Standards, die den größten Einfluss auf das Eröffnungskapital hatten, waren die folgenden:
    • HKAS 32/HKAS 39 (Finanzinstrumente),
    • HKAS 40 (Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) und Int 21 (Ertragsteuern - Realisierung von neubewerteten, nicht planmäßig abzuschreibenden Vermögenswerten),
    • HKAS 17 (Leasingverhältnisse),
    • HKAS 16 (Sachanlagen), und
    • HKFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) und HKAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten).
  • Insgesamt reduzierten HKAS 32/HKAS 39 und HKFRS 3/HKAS 36 das Eigenkapital, während die anderen Standards es erhöhten.

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