2008

FASB gibt zweiten FSP zur Verbesserung der Bilanzierung von Finanzinstrumenten heraus

25.12.2008

Der US-amerikanische Financial Accounting Standards Board (FASB) hat am 24. Dezember 2008 den zweiten von zwei vorgeschlagenen Positionspapieren des FASB-Stabs (FASB Staff Positions, FSPs) herausgegeben, mit denen beabsichtigt wird, Bedenken entgegen zu treten, die sich aus der aktuellen Finanzmarktkrise in Bezug auf die Bilanzierung von Finanzinstrumenten ergeben.

Die vorgeschlagene FSP FAS 107-a Angaben über bestimmte finanzielle Vermögenswerte – ein Änderung von FASB Statement 107 steht ab sofort zur Einsichtnahme und Stellungnahme bis zum 15. Januar 2009 zur Verfügung. Zuvor hatte der FASB bereits einen vorgeschlagenen FSP zur Änderung von EITF 99-20-a herausgegeben (s. unsere Nachricht vom 23. Dezember 2008). Die vorgeschlagenen FSPs stellen zwei der vier kurzfristigen Projekte dar, die vom FASB-Vorsitzenden Robert H. Herz auf der Boardsitzung am 15. Dezember bekanntgegeben wurden. Sie sind dazu gedacht, die gegenwärtige Praxis bei der Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu verbessern und zu erleichtern.

Der vorgeschlagene FSP FAS 107-a würde die Angabevorschriften von FASB Statement 107 ändern, um die Vergleichbarkeit von Informationen über bestimmte finanzielle Vermögenswerte, die vergleichbare ökonomische Eigenschaften, aber unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe besitzen, zu verbessern. Der vorgeschlagene FSP wäre auf bestimmte finanzielle Vermögenswerte wie (a) Gläubigertitel, die als "bis zur Fälligkeit zu halten" und "zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert wurden, sowie (b) auf Kredite und langfristige Forderungen, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, anzuwenden. Die Angaben, die gefordert würden, beinhalten (a) einen Vergleich gemeinsamer Bewertungsmaßstäbe für finanzielle Vermögenswerte und (b) das pro-forma-Ergebnis aus fortgeführter Tätigkeit (vor Steuern) unter die verschiedenen Bewertungsszenarien. Diese Angaben wurden gemeinsam mit dem International Accounting Standards Board (IASB) entwickelt, der kürzlich einen Standardentwurf mit einem vergleichbaren Satz an Angaben herausgegeben hatte.

Leitlinien des CAQ zu Änderungen bei Hypothekenkrediten

25.12.2008

Das Zentrum für Prüfungsqualität (Center for Audit Quality, CAQ) des US-amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institute of Certified Public Accountants, AICPA) ein 20-seitiges Weißbuch mit dem Titel Anwendung von SFAS 114 auf Änderungen von Hypothekendarlehen an Privatpersonen, die als Restrukturierungen leistungsgestörter Schulden qualifizieren herausgegeben (in englischer Sprache, 98 KB).

Im Weißbuch wird die Anwendung von SFAS 114 Bilanzierung von Wertminderungen eines Kredits durch den Gläubiger – eine Änderung der FASB Statements Nr. 5 und 15 erörtert. Das Papier ist nicht verpflichtend und schafft keine neuen Rechnungslegungsgrundsätze. Vielmehr werden bestimmte, bereits bestehende Vorschriften der US-GAAP-Literatur sowie allgemeine Bilanzierungspraktiken in Bezug auf die spezifischen Themen, die erörtert werden, mit dem Ziel dargestellt, Erstellern und Prüfern dabei zu helfen, die Anwendung bestehender Rechnungslegungsgrundsätze für Hypothekendarlehen an Privatpersonen zu verstehen.

IFRS e-Learning auf spanisch

24.12.2008

Für Unternehmen mit Tochterunternehmen in spanischsprachigen Ländern ist es sicherlich von Interesse, dass Deloitte dabei ist, das e-Learning-Programm ins Spanische zu übersetzen.

Annähernd 20 der aktuell 37 Module wurden bereits übersetzt und befinden sich zur Zeit in der Qualitätskontrolle. Wir hoffen, sie im ersten Quartal 2009 zugänglich machen zu können. Die Arbeiten zur Übersetzung der übrigen 17 Module laufen bereits, wir können aber gegenwärtig noch keine Aussagen zum Erscheinungsdatum machen. Wie das englische Original werden die spanischen e-Learning-Module von Deloitte kostenfrei abgegeben.

Frohe Weihnachten!

24.12.2008

Wir wünschen allen unseren Nutzern von IAS PLUS.de ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest.

Wir wünschen allen unseren Nutzern von IAS PLUS.de ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest.

Heads Up zur XBRL-Anforderung der SEC

23.12.2008

Unsere amerikanischen Kollegen haben eine Ausgabe des Heads Up-Newsletters herausgegeben, in der die Ergebnisse der öffentlichen Sitzung der SEC vom 17. Dezember 2008 zusammengefasst werden.

Auf dieser Sitzung entschied die SEC mit 4:1 Stimmen, zwei endgültige Vorschriften zu verabschieden, nach denen bei ihr registrierte Unternehmen (mit Ausnahme von Investmentgesellschaften) und Publikumsfonds Finanzinformationen sowie zusammenfassende Informationen über Risiken und Chancen bei bestimmten Einreichungen in interaktivem Datenformat tätigen müssen (wir berichteten am 19. Dezember 2008). Die Interaktivität wird dabei durch Verwendung von XBRL (eXtensible Business Reporting Language) sichergestellt. Sie finden den englischsprachigen Newsletter hier (132 KB).

Heads Up zu FASB-Leitlinien bezüglich dauerhafter Wertminderungen

23.12.2008

Unsere amerikanischen Kollegen haben eine Ausgabe des Heads Up-Newsletters herausgegeben, in der sie die Ergebnisse der Sitzung des FASB vom 15. Dezember 2008, auf der verschiedene Finanzinstrumentethemen erörtert wurden, zusammenfassen (siehe auch die nachfolgende Nachricht).

Auch wenn dauerhafte Wertminderungen (Other-than-temporary impairments, OTTI) im Mittelpunkt standen, erörterte der FASB auch Pläne für ein breiter angelegtes, langfristiges Projekt, in welchem die Komplexität bei der Rechnungslegung für Finanzinstrumente adressiert werden würde, sowie für vier eher kurzfristige Projekte, in denen (1) Änderungen am OTTI-Modell für gehaltene Anteile bei Verbriefungen, (2) Angaben zu bestimmten finanziellen Vermögenswerten, (3) in strukturierte Produkte eingebettete Kreditderivaten sowie (4) Wertaufholungen von Finanzinstrumenten, bei denen zuvor eine Wertminderung als dauerhaft eingestuft wurde, behandelt würden. Sie finden den englischsprachigen Newsletter hier (111 KB).

IASB schlägt weitere Änderungen an IFRS 7 in Bezug auf Anlagen in Schuldtiteln vor

23.12.2008

Der International Accounting Standards Board hat mit heutigem Datum einen Änderungsentwurf zu 'IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben' herausgegeben.

In diesem schlägt er die Einführung weiterer Angabepflichten für Anlagen in schuldrechtlichen Finanzinstrumenten vor. Die Angaben würden für alle Schuldtitel zu erbringen sein, es sei denn, das Instrument wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Den Vorschlägen zufolge sollen Unternehmen den beizulegenden Zeitwert, die fortgeführten Anschaffungskosten und den Buchwert, mit dem die Instrumente tatsächlich in der Bilanz stehen, tabellarisch angeben. Die Änderungen sehen ferner vor, dass ein Unternehmen die Auswirkungen auf das Ergebnis angibt, falls sämtliche Schuldinstrumente zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet würden.

Der IASB bittet um Stellungnahmen bis zum 15. Januar 2009. Der Entwurf kann kostenfrei von der Internetseite des IASB bezogen werden (in englischer Sprache, 392 KB).

FASB gibt ersten von zwei FSPs zur Verbesserung der Bilanzierung von Finanzinstrumenten heraus

23.12.2008

Der US-amerikanische Financial Accounting Standards Board (FASB) hat am 19. Dezember 2008 den ersten von zwei vorgeschlagenen Positionspapieren des FASB-Stabs (FASB Staff Positions, FSPs) herausgegeben, mit denen beabsichtigt wird, Bedenken entgegenzutreten, die sich aus der aktuellen Finanzmarktkrise in Bezug auf die Bilanzierung von Finanzinstrumenten ergeben.

Die vorgeschlagene FSP EITF 99-20-a, Änderungen hinsichtlich der Leitlinien zu Wertminderungen und der Bemessung von Zinserträgen nach EITF Issue No. 99-20, steht ab sofort zur Einsichtnahme und Stellungnahme bis zum 30. Dezember 2008 zur Verfügung. Daneben wird die vorgeschlagene FSP FAS 107-a, Angaben über bestimmte Finanzinstrumenteist der folgenden Woche erscheinen und Adressaten die Möglichkeit zur Stellungnahme bis zum 15. Januar 2008 einräumen.

Die vorgeschlagenen FSPs stellen zwei der vier kurzfristigen Projekte dar, die vom FASB-Vorsitzenden Robert H. Herz auf der Boardsitzung am 15. Dezember bekanntgegeben wurden. Sie sind dazu gedacht, die gegenwärtige Praxis bei der Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu verbessern und zu erleichtern. Fortschritte hinsichtlich der verbleibenden Projekte – Klarstellung der Ausnahme von Anwendungsbereich für eingebettete Bonitätsderivate nach Paragraf 14B in Standard 133 und Wertaufholungen bei Finanzinstrumenten, bei denen zuvor als dauerhaft eingestufte Wertminderungen erfasst wurden – werden Gegenstand der folgenden Wochen sein. Zusätzlich zu diesen kurzfristigen Maßnahmen gab Herz bekannt, dass der Board seinem Arbeitsprogramm ein umfassendes, gemeinsam mit dem International Accounting Standards Boards durchzuführendes Projekt hinzugefügt hat, in welchem die Komplexität der bestehenden Standards zur Bilanzierung und Rechnungslegung von Finanzinstrumenten angegangen werden soll. Diese Maßnahmen wurden im Nachgang zu den ausführlichen Rückmeldungen eingeleitet, die man bei den unlängst gemeinsam mit dem IASB durchgeführten Gesprächsrunden zur globalen Finanzmarktkrise sowie anderweitigen Rückmeldungen und Erörterungen mit den Adressaten erhalten habe.

IASB gibt Entwurf zu Änderungen an IAS 39 in Bezug auf eingebettete Derivate heraus

22.12.2008

Der International Accounting Standards Board hat mit heutigem Datum eine weitere Änderung an IAS 39 'Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung' vorgeschlagen.

Im Oktober 2008 hatte der Board den Standard kurzfristig geändert, um Umklassifizierungen finanzieller Vermögenswerte aus den Bewertungskategorien "zur Veräußerung verfügbar" und "zu Handelszwecken gehalten" in bestimmten Umständen zuzulassen. Mit dem vorliegenden Entwurf will der IASB eine Regelungslücke in diesen Vorschriften schließen. Dabei handelt es sich um die Frage, ob ein Unternehmen, das ein strukturiertes Produkt zum Zeitpunkt seines Zugangs als "zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert hat und eine Umklassifizierung vornehmen möchte, das Produkt nunmehr auf das Vorliegen trennungspflichtiger Derivate prüfen muss oder nicht.

Der IASB stellt in dem Änderungsentwurf klar, dass IFRIC 9 Erneute Beurteilung eingebetteter Derivate in diesem Fall nicht anwendbar sei, weil das strukturierte Produkt infolge der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert bislang nie auf das Vorliegen eingebetteter Derivate untersucht worden sei. Ergo müsse eine Prüfung zu dem Zeitpunkt erstmalig erfolgen, zu dem ein Unternehmen mit der Umklassifizierung einen anderen Bewertungsmaßstab für den Trägervertrag verwendet.

Der IASB bittet um Stellungnahmen bis zum 21. Januar 2009. Der Entwurf kann kostenfrei von der Internetseite des IASB bezogen werden (in englischer Sprache, 368 KB).

DRSC veröffentlicht Maßnahmenkatalog von IASB und FASB sowie Aktivitäten des deutschen Standardsetzers im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise

22.12.2008

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) hat auf seiner Internetseite eine Zusammenstellung der weiteren von IASB und FASB geplanten Maßnahmen sowie die Auflistung der Aktivitäten des Deutschen Standardisierungsrates (DSR) und des Rechnungslegungs Interpretations Committees (RIC) im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise veröffentlicht.

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) hat auf seiner Internetseite eine Zusammenstellung der weiteren von IASB und FASB geplanten Maßnahmen sowie die Auflistung der Aktivitäten des Deutschen Standardisierungsrates (DSR) und des Rechnungslegungs Interpretations Committees (RIC) im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise eingestellt.

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