August

Banken besorgt über die Geschwindigkeit und Richtung der Standardsetzung

14.08.2009

Der US-amerikanische Bankenverband (American Bankers Association, ABA) hat ein Weißbuch herausgegeben, in welchem er Bedenken über die gegenwärtige Geschwindigkeit und Richtung beim Setzen von Bilanzierungsstandards äußert (in englischer Sprache, 266 KB).

In dem Papier wird festgestellt, dass, obwohl IASB und FASB an vielen ähnlichen Projekten arbeiten – dies schließt Finanzinstrumente ein –, sie sich in Richtung 'unterschiedlicher Lösungen und mit unterschiedlichem Tempo bewegen, was eine internationale Vereinheitlichung unmöglich machen kann'.

Die hohe Geschwindigkeit, mit der beide Organisationen arbeiten, sowie die Richtung, in die sie sich bewegen, sorgen dafür, dass einige sich fragen, ob es einen Standardsetzungsprozess für die Einwertung dieser wichtigen Sachverhalte gibt. Einige Bankenvertreter fragen zudem, ob derartige Maßnahmen von einer Suche nach einfachen Lösungen, Transparenz und Sorgfalt getrieben sind oder durch die Lust nach Ausweitung der Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert, ungeachtet der Auswirkungen.

Chinesische Übersetzung des Newsletters zur Preisregulierung

14.08.2009

Unsere chinesischen Kollegen haben die chinesische Übersetzung des IAS Plus Update-Newsletters mit dem Titel IASB schlägt Leitlinien zu preisregulierten Geschäften vor veröffentlicht.

Unsere chinesischen Kollegen haben die chinesische Übersetzung des IAS Plus Update-Newsletters mit dem Titel IASB schlägt Leitlinien zu preisregulierten Geschäften vor veröffentlicht:

chinesische Übersetzung (162 KB)

englische Fassung (77 KB)

Rohstoffindustrien – Rohentwurf eines Diskussionspapiers

13.08.2009

Der IASB hat auf seiner Internetseite den Rohentwurf eines Diskussionspapiers zu Rohstoffindustrien eingestellt.

Der Entwurf wurde von einer Projektgruppe erstellt, in der Stabsmitarbeiter der nationalen Standardsetzer aus Australien, Kanada, Norwegen und Südafrika zusammenkamen. In dem Papier werden Rechnungslegungssachverhalte im Zusammenhang mit der Suche nach und dem Finden von Mineralien, Öl- und Erdgasvorkommen, der Entwicklung dieser Vorkommen sowie der Förderung der Mineralien, des Öls und des Erdgases behandelt. In dem Papier wird ausgeführt, dass ein Fehlen umfassender IFRS-Literatur zu diesem Thema dazu beigetragen hat, dass sich unter den IFRS unterschiedliche Handhabungen herausgebildet haben. In dem Papier werden die Sachverhalte einer Durchsicht unterzogen und Empfehlungen der Projektgruppe ausgesprochen. Das Papier wird lediglich zu Informationszwecken eingestellt – Stellungnahmen werden nicht erbeten. Der IASB plant, um Stellungnahmen zu den Vorschlägen der Projektgruppe erst im ersten Quartal 2010 zu ersuchen. Das Projekt ist derzeit noch nicht Teil des aktiven Arbeitsprogramms des IASB. Der IASB hat sich darauf verständigt, dass, wenn er das Projekt zu Rohstoffindustrien auf seine Agenda nimmt, er das Diskussionspapier als erste Stufe seines Standardsetzungsprozesses ansehe. In diesem Fall würde der IASB als nächste Projektphase einen Standardentwurf herausgeben.

Zu den wesentlichen Vorschlägen in dem Rohentwurf gehören die folgenden:

Ansatz von Vermögenswerten. Die Projektgruppe schlägt vor, dass juristisch durchsetzbare Rechte wie beispielsweise Such- und Schürfrechte die Grundlage für einen Mineralien- bzw. Öl-und-Gas-Vermögenswert sein sollten. Der Vermögenswert wird aktiviert, wenn das juristisch durchsetzbare Recht erworben wird. Informationen, die man aus nachfolgender Suche, Evaluationstätigkeiten und Entwicklungsarbeiten erlangt, die unternommen werden, um Zugang zu den Mineral- bzw. Öl- und Gasvorkommen zu erlangen, würden sämtlich als Erhöhungen des juristisch durchsetzbaren Vermögensrechts behandelt.

Bewertung. Die Sichtweise der Projektgruppe sieht so aus, dass diese Vermögenswerte zu historischen Kosten bewertet werden sollten und dass zusätzlich ausführliche Angaben über die Vermögenswerte in Form von Mineralien resp. Öl und Gas geleistet werden sollten, um die Relevanz des Abschlusses zu erhöhen.

Bilanzierungsobjekt. Der Sichtweise der Arbeitsgruppe zufolge würde die geografische Grenze des Bilanzierungsobjekts entsprechend den gehaltenen Schürfrechten definiert. In dem Maße, wie Such-, Evaluations- und Entwicklungsarbeiten stattfinden, wird sich das Bilanzierungsobjekt solange zunehmend verkleinern, bis es maximal einem einzelnen Gebiet oder einer Gruppe an zusammenhängenden Gebieten entspricht, für die juristisch durchsetzbare Rechte gehalten und die eigenständig geführt werden und von denen erwartet wird, dass sie im Großen und Ganzen voneinander unabhängige Zahlungsströme generieren.

Hier kommen Sie zur Projektseite auf der Internetseite des IASB, von der der Entwurf heruntergeladen werden kann.

Sitzungen des IASB 2010

13.08.2009

Die nachfolgende Liste gibt einen Überblick über die Sitzungstermine des International Accounting Standards Board 2010. Sie steht Ihnen permanent in der rechten Spalte unserer Startseite unter "Daten künftiger IASB-Sitzungen" in der Rubrik "IASB – Projekte und Sitzungen" zur Verfügung.

Soweit nicht anders vermerkt finden alle Sitzungen in London statt.

IASB

Montag-Freitag, 18.-22. Januar 2010

IASB

Montag-Freitag,15.-19. Februar 2010

Standardbeirat

Montag und Dienstag, 22.-23. Februar 2010

IASB

Montag-Freitag, 15.-19. März 2010

gemeinsame Sitzung von IASB und FASB

Montag-Mittwoch, 22.-24. März 2010

IASB

Montag-Freitag, 19.-23. April 2010

IASB

Montag-Freitag, 17.-21. Mai 2010

IASB

Montag-Freitag,14.-18. Juni 2010

Standardbeirat

Montag und Dienstag, 21.-22. Juni 2010

IASB

Montag-Freitag, 19.-23. Juli 2010

IASB

Montag-Freitag, 13.-17. September 2010

IASB

Montag-Freitag, 18.-22. Oktober 2010

IASB

Montag-Freitag, 15.-19. November 2010

Standardbeirat

Mittwoch und Donnerstag, 3.-4. November 2010

Spanische Übersetzung von IFRS-Publikationen von Deloitte

12.08.2009

Unsere kolumbianischen Kollegen veröffentlichen eine Reihe spanischsprachiger Broschüren zum neuen IFRS für KMU.

Die Merkblätter Nr. 1 und 4 hatten wir bereits zuvor eingestellt – die Links finden Sie hier. Wir haben nunmehr auch die Ausgabe Nr. 5 eingestellt:

Ausgabe Nr. 5 (11. August 2009) gilt den geforderten Abschlussbestandteilen, den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Schätzungsänderungen und Fehlern. Es gibt ferner eine länderspezifische Erörterung darüber, wie der IFRS für KMU die Bilanzierung in Kolumbien beeinflussen wird. Die Ausgabe können Sie hier herunterladen (in spanischer Sprache, 247 KB)

Unsere kolumbianischen Kollegen haben ferner eine spanische Übersetzung der folgenden IFRS-Publikation von Deloitte erstellt (die englischsprachigen Originale finden Sie darunter):

Boletín de presentación de reportes en los Estados Unidos para compañías que no tienen sede en los Estados Unidos – Edición de Mayo-Junio 2009 (112 KB) US-amerikanischer Rechnungslegungs-Newsletter für nicht-amerikanische Unternehmen – Mai-Juni 2009 (PDF 123 KB)

Unsere internationalen Kollegen haben eine eigene Seite mit Materialien in spanischer Sprache eingerichtet: Pagina de Recursos en Español.

Vorschlag zur Übernahme des IFRS für KMU anstelle britischer FRS

12.08.2009

Der UK Accounting Standards Board (ASB) hat ein Konsultationspapier mit dem Titel Politischer Vorschlag: die Zukunft der britischen Rechnungslegungsgrundsätze herausgegeben, in welchem er seine Vorschläge für die künftigen Berichtsanforderungen an britische und irische Unternehmen darlegt.

Der Board schlägt einen dreigestuften Ansatz vor, die britischen Rechnungslegungsgrundsätze mit den IFRS wie folgt in Einklang zu bringen:

Stufe 1 – öffentlich rechenschaftspflichtige Unternehmen würden die IFRS anwenden, wie sie in der EU gelten.

Stufe 2 – alle andere Unternehmen des Vereinigten Königreichs würden mit Ausnahme derer, die sich dafür entscheiden, den Rechnungslegungsstandard für kleinere Unternehmen (Financial Reporting Standard for Smaller Entities, FRSSE) anzuwenden, den IFRS für KMU anwenden.

Stufe 3 – kleine Unternehmen können sich dafür entscheiden, weiterhin den FRSSE anzuwenden, solange sie nicht zwei der folgenden Kriterien überschreiten: Umsatz £6.500.000; Bilanzsumme £3.260.000; und durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten – 50.

Unternehmen in Stufe 2 und 3 würden das Wahlrecht besitzen, die von der EU übernommenen IFRS anzuwenden, so sie das wollen, und jene in Stufe 3 würden zudem das Wahlrecht haben, den IFRS für KMU anzuwenden. Der ASB hat diese Vorschläge gemeinsam mit UK Department for Business Innovation and Skills (BIS) entwickelt. Die Vorschläge sehen ein Berichtsregime auf der Grundlage öffentlicher Rechenschaftspflicht vor, das im Großen und Ganzen mit der Definition des IASB im IFRS für KMU übereinstimmt und wonach Unternehmen öffentlich rechenschaftspflichtig sind, wenn sie (a) ihre Schuld- oder Eigenkapitalinstrumente in einem öffentlichen Markt handeln oder (b) Vermögenswerte in treuhänderischer Funktion für eine große Menge an Außenstehenden als einen ihrer Geschäftszwecke halten. Im Konsultationspapier wird der Frage nachgegangen, ob die Adressaten lieber die gegenwärtig gültige rechtliche Definition von öffentlicher Rechenschaftspflicht beibehalten wollen. Dies würde u.a. bedeuten, dass alle großen Unternehmen öffentlich rechenschaftspflichtig sind und somit die von der EU übernommenen IFRS anwenden müssten. In dem Papier wird ferner dargelegt, welche Auswirkungen der Board für gemeinnützige Unternehmen sieht.

Bei der Ankündigung der Herausgabe des Konsultationspapier sagte der ASB-Vorsitzende Ian Mackintosh: 'Seit einer Reihe von Jahren hat der Board gesagt, dass es mittelfristig keine Zukunft für die Anwendung zweier unterschiedlicher Bilanzierungsrahmen im Vereinigten Königreich gibt. Die jüngste Veröffentlichung des IFRS für KMU seitens des IASB gibt dem Board die Möglichkeit, Rat einzuholen, was wir als den zukünftigen Rahmen der Rechnungslegung für britische und irische Unternehmen ansehen. Ich würde alle interessierten Kreise dringend auffordern, die Vorschläge zu erwägen und uns ihre Sichtweise zu übermitteln.'

Der ASB erbittet Stellungnahmen bis zum 1. Februar 2010. Falls der Vorschlag verabschiedet würde, ist als das Datum des 'Wechsels' das Geschäftsjahr vorgesehen, das am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnt. Das Konsultationspapier können Sie hier herunterladen (in englischer Sprache, 492 KB).

Aktueller Stand bei der Anwendung der IFRS in Kroatien

12.08.2009

Wir haben unsere Länderseite Kroatien aktualisiert, um einige Änderungen in den Größenanforderungen für große nicht börsennotierte Unternehmen, die die IFRS anwenden müssen, sowie Übersetzungen und Bekanntmachungen verschiedener jüngster IFRS widerzuspiegeln, darunter IFRS 6, 7 und 8 und Änderungen an IAS 39.

Wir haben unsere Länderseite Kroatien aktualisiert, um einige Änderungen in den Größenanforderungen für große nicht börsennotierte Unternehmen, die die IFRS anwenden müssen, sowie Übersetzungen und Bekanntmachungen verschiedener jüngster IFRS widerzuspiegeln, darunter IFRS 6, 7 und 8 und Änderungen an IAS 39.

Neue Daten zu grenzüberschreitenden Wertpapiernotierungen

12.08.2009

Wir haben unsere statistische Datenbank aktualisiert, die unseres Erachtens ein klarer Beleg für die Globalisierung der Kapitalmärkte in der Welt und für die Notwendigkeit globaler Rechnungslegungsstandards ist.

Zum 30. Juni 2009 waren an den 52 Wertpapierbörsen, die Mitglieder im Weltverband der Börsen (World Federation of Exchanges, WFE) sind, mehr als 46.000 Unternehmen gelistet, von denen 3.100 ausländische (grenzüberschreitende) Notierungen sind.
 
Die Daten können Sie als Excel-Spreadsheet herunterladen (33 KB).

Zum 31. Dezember 2009 waren 1.024 nicht US-amerikanische Unternehmen aus 50 Rechtskreisen bei der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) registriert:

Alphabetische Auflistung der ausländischen Unternehmen 2008 (148 KB)

Geografische Auflistung der ausländischen Unternehmen 2008 (153 KB)

Auflistung der US-Märkte, auf dem die Aktien der ausländischen Unternehmen gehandelt wurden 2008 (38 KB)

Geografische Auflistung nach Herkunftsländern 2008 (21 KB)

IAS Plus Update-Newsletter zum Standardentwurf Preisregulierung

11.08.2009

Am 22. Juli 2009 veröffentlichte der IASB einen Standardentwurf zu preisregulierten Geschäftstätigkeiten.

Stellungnahmen werden bis zum 20. November 2009 erbeten. Die Zielsetzung der Vorschläge besteht darin, festzustellen, ob und wie Vermögenswerte und Schulden aus preisregulierten Tätigkeiten nach IFRS angesetzt und bewertet werden sollen. Sofern verabschiedet, würde der vorgeschlagene IFRS:

regulatorische Vermögenswerte und regulatorische Verbindlichkeiten begrifflich abgrenzen;

Kriterien für ihren Ansatz vorgeben;

regeln, wie diese bewertet werden sollten;

Angaben zu deren finanziellen Auswirkungen erfordern.

Das IFRS Global Office von Deloitte hat einen IAS Plus Update-Newsletter mit dem Titel IASB schlägt Leitlinien zu preisregulierten Tätigkeiten vor herausgegeben (in englischer Sprache, 77 KB), in welchem der vorgeschlagene Standard erläutert wird. Zu der Projektseite auf IAS PLUS gelangen Sie hier. Zurückliegende Ausgaben des IAS Plus Update-Newsletters (früher IAS Plus-Newsletter) finden Sie hier.

Aktualisiertes Rechnungslegungshandbuch der SEC

11.08.2009

Die Abteilung Unternehmensfinanzen der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) hat ihr Rechnungslegungshandbuch aktualisiert.

Dieses 323-seitige Handbuch ist das informelle Referenzdokument für die Stabsmitarbeiter der SEC und stellt lediglich allgemeine Leitlinien zur Verfügung. Die SEC hat es auf ihrer der Öffentlichkeit zugänglichen Internetseite verfügbar gemacht.

Die in dem Rechnungslegungshandbuch der Abteilung Unternehmensfinanzen abgedeckten Themen beinhalten:

Abschlüsse von bei ihr registrierten Unternehmen

sonstige erforderliche Abschlüsse

Pro-forma-Finanzinformationen

Einbeziehung unabhängiger Prüfer

kleinere Berichtsunternehmen

ausländische börsennotierte Emittenten & ausländische Geschäftseinheiten

Sachverhalte in Bezug auf nahe stehende Unternehmen und Personen

Nicht nach den Rechnungslegungsvorschriften ermittelte (Non-GAAP) Kennzahlen für die finanzielle Leistungskraft, Liquidität und das Nettovermögen

Lageberichterstattung (Management's Discussion and Analysis, MD&A) zur Vermögens- und Ertragslage

Umgekehrte Unternehmenserwerbe und umgekehrte Rekapitalisierungen

Effekte aus Ereignissen nach dem Bilanzstichtag auf den bei der Registrierung geforderten Abschluss

Angebote

Mitarbeiteraktienpläne

Länderübergreifendes System an Angaben

Weiterführende Informationen in englischer Sprache:

Online-Fassung des Rechnungslegungshandbuchs auf der Internetseite der SEC

(2,683 MB)

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