Mai

Mitschnitt der 131. DSR-Sitzung

20.05.2009

Die Mitschnitte der einzelnen Tagesordnungspunkte der 131. Sitzung des Deutschen Standardisierungsrats (DSR) vom 11. und 12. Mai 2009 sind jetzt archiviert und können auf der Internetseite des DRSC abgerufen werden.

Die Mitschnitte der einzelnen Tagesordnungspunkte der 131. Sitzung des Deutschen Standardisierungsrats (DSR) vom 11. und 12. Mai 2009 sind jetzt archiviert und können auf der Internetseite des DRSC abgerufen werden.

Spanische Übersetzungen von IFRS-Publikationen von Deloitte

19.05.2009

Unsere kolumbianischen Kollegen haben spanische Übersetzungen zweier Deloitte-Publikationen angefertigt.

Unsere kolumbianischen Kollegen haben spanische Übersetzungen zweier Deloitte-Publikationen angefertigt (die englischen Originale finden Sie jeweils darunter):

Boletín Actualización IAS Plus Abril 2009 – Mejoramientos 2009 a los IFRS (33 KB)

IAS Plus Update vom April 2009 zu den jährlichen Verbesserungen an den IFRS 2009 (95 KB)

und

Estándares internacionales de información financiera: Consideraciones para la industria de productos de consumo (332 KB)

Leitfaden der US-amerikanischen Kollegen zum Übergang auf IFRS in der Konsumgüterbranche (298 KB)

Unsere internationalen Kollegen haben eine eigene Seite mit Materialien in spanischer Sprache eingerichtet: Pagina de Recursos en Español.

Überarbeitung der FASB-Leitlinien zu Ausbuchung und Konsolidierung abgeschlossen

19.05.2009

Der US-amerikanische Standardsetzer FASB hat gestern die Erörterungen zur Überarbeitung seiner Leitlinien zu Ausbuchung und Konsolidierung abgeschlossen, mit der die Ausnahme von der Konsolidierung für qualifizierte Zweckgesellschaften (qualifying special purpose entities, QSPE) abgeschafft wird.

Diese werden nun im Abschluss des Trägers konsolidiert. Nach dem Verfall der Kreditmärkte weltweit waren die Bilanzierungs- und Angabevorschriften in SFAS 140 und FIN 46(R) durch die US-amerikanische Börsenaufsicht (Securities. and Exchange Commission, SEC), den Kongress und Abschlussadressaten kritisch hinterfragt worden. Von Seiten des FASB hieß es, dass das QSPE-Konzept bis zur Finanzmarktkrise funktioniert habe, aber im Rückblick hätte man erkennen müssen, dass es eine tickende Zeitbombe gewesen sei. Die endgültigen Verlautbarungen sollen im Juni 2009 veröffentlicht werden und treten mit Beginn 2010 in Kraft.

englischsprachige Presseerklärung des FASB

weitere Informationen auf unserer IAS PLUS-Seite zur Finanzmarktkrise

Öffentliche Telefonkonferenz des EFRAG-Fachexpertenausschusses

19.05.2009

Am 27. Mai 2009 wird der Fachexpertenausschuss (Technical Experts Group, TEG) der europäischen Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) eine öffentliche Telefonkonferenz abhalten.

Folgende Themen stehen auf der Tagesordnung:

Fertigstellung des Stellungnahmeentwurfs zum IASB-Entwurf zur Ertragsteuern

Verabschiedung der Übernahmeempfehlungen zu IFRIC 17 und 18 sowie zu den Änderungen an IFRIC 9/IAS 39 und IFRS 7

Erörterung einer Übernahmeempfehlung zu den jährlichen Verbesserungen 2008

Interessierte Zuhörer haben die Möglichkeit, sich in die Telefonkonferenz einzuwählen — Details dazu finden Sie auf der Internetseite von EFRAG.

Protokoll der öffentlichen Diskussion vom 14. Mai 2009

19.05.2009

Der DSR hatte für Donnerstag, 14. Mai, zu einem Diskussionsforum eingeladen.

Der DSR hatte für Donnerstag, den 14. Mai, zu einem Diskussionsforum zu folgendem Papier eingeladen:

IASB-Entwurf zu Änderungen hinsichtlich der Regeln für die Ausbuchung von Finanzinstrumenten (Exposure Draft ED/2009/3 Derecognition — Proposed amendments to IAS 39 and IFRS 7)

Neben der Präsentation ist jetzt auch das Protokoll der Veranstaltung auf der Internetseite des DRSC veröffentlicht worden.

Zusätzliche Boardsitzung am 5. Juni 2009

18.05.2009

Auf seiner Sitzung im April entschied der IASB gegebenenfalls künftig zusätzliche Boardsitzungen abhalten zu wollen, um die Arbeit am Projekt zur Ersetzung der bestehenden Vorschriften für Finanzinstrumente voranzutreiben.

Eine erste zusätzliche Sitzung fand bereits am 5. Mai 2009 statt; die nächste ist für den 5. Juni 2009 angesetzt. Sie beginnt um 13:00 Uhr Londoner Zeit und soll etwa zwei bis zweieinhalb Stunden dauern.

Britischer Parlamentsausschuss verteidigt Marktwertbilanzierung

16.05.2009

In einem Bericht des Finanzausschusses des britischen Unterhauses wird der Schluss gezogen, dass schlechte Entscheidungen der Banken – und nicht Bilanzierungsregeln – die globale Finanzmarktkrise ausgelöst haben.

In dem Bericht mit dem Titel Bankenkrise: Reform der Unternehmensführung und der Vergütung in der Londoner Citywerden unter anderem die beiden folgenden Punkte angemerkt:

Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert

Die Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert hat dazu geführt, dass Banken einige sehr entmutigende Ergebnisse veröffentlicht haben, aber das liegt daran, dass die Zahlen an sich schlecht waren, das liegt nicht an der Darstellung. Die unbequeme Wahrheit für die Banken lautet, dass die Marktteilnehmer Marktpreise aufgebläht haben, die nachher entsprechend korrigiert wurden. Die Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert hat diese Korrektur aufgezeigt, und sie hat dies schneller getan, als alternative Methoden das gekonnt hätten. Wichtige Merkmale von Rechnungslegungskonzepten sind, dass sie Transparenz und Einheitlichkeit über alle Unternehmen und Vermögenswertklassen hinweg fördern. Aber es wäre zu viel gefordert, wenn wir auch noch erwarten würden, dass sie zu intelligenten Entscheidungen führen würden. Wir sind also nicht der Meinung, dass die Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert der passende Sündenbock für die Hybris, die schlechte Risikokontrolle und die schlechten Entscheidungen des Bankensektors ist.

EU-Änderungen an den IFRS

Wir bedauern, dass die EU-Kommission die Möglichkeit hat, auszuwählen, welche internationalen Rechnungslegungsstandards in der EU eingeführt werden sollen. Wir rufen daher das Finanzministerium auf, die Einflussmöglichkeit der EU-Kommission zu überdenken und zu erwägen, welche Auswirkungen diese auf das Ziel der Einführung eines einzigen Satzes weltweit gültiger Rechnungslegungsstandards hat.

Folgende weiterführende Informationen stehen Ihnen zur Verfügung:

vollständiger Bericht des Finanzausschusses des britischen Unterhauses (in englischer Sprache, 1.776 KB)

IAS PLUS-Seite mit Empfehlungen und Materialien zur Finanzmarktkrise

IAS PLUS-Länderseite Großbritannien

Glossar zur Rechnungslegung von Finanzinstrumenten nach IFRS

15.05.2009

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung (KoR) haben die Autoren Knut Henkel und Roland Eller Teil 1 (Buchstaben A bis F) eines Glossars zur Rechnungslegung von Finanzinstrumenten nach IFRS (und HGB) veröffentlicht.

In der Einleitung heißt es:

Die Thematik der Finanzinstrumente im Allgemeinen und die ihrer Bilanzierung im Speziellen hat in der Zwischenzeit einen relativ hohen Komplexitätsgrad erreicht, der durch die Vielzahl der in den letzten Monaten veröffentlichten Stellungnahmen zu dieser Thematik nicht geringer geworden ist. Das nachfolgende Glossar soll daher eine Hilfe zur Komplexitätsreduktion derart darstellen, das für die Thematik benötigte Wissen zielgerichtet nachschlagen zu können.

Mit freundlicher Genehmigung der Autoren und der KoR stellen wir Ihnen den Artikel auf IAS PLUS zur Verfügung: Glossar zur Rechnungslegung von Finanzinstrumenten (2.265 KB). Die Veröffentlichung des zweiten Teils soll zeitnah folgen.

Taiwan übernimmt IFRS ab 2013

14.05.2009

Am 14. Mai 2009 hat die taiwanesische Finanzaufsicht (Financial Supervisory Commission, FSC) ihren Fahrplan für die vollständige Übernahme der IFRS in Taiwan verkündet.

Alle börsennotierten Unternehmen müssen ab dem 1. Januar 2009 ihre Abschlüsse nach den IFRS erstellen. Eine freiwillige Anwendung der IFRS ist allen börsennotierten Unternehmen ab dem 1. Januar 2012 gestattet. Die FSC unternimmt nach eigenem Bekunden diesen Schritt, um Taiwans Kapitalmärkte für ausländische Investoren attraktiver zu machen und taiwanesischen Unternehmen zu helfen, im Ausland Kapital aufzunehmen.

Zugang zum vorgesehenen Fahrplan haben Sie auf der Internetseite der Stiftung für Rechnungslegungsforschung und -entwicklung (Accounting Research and Development Foundation, ARDF).

"Bad Banks" - Auslagerung von strukturierten Wertpapieren in Zweckgesellschaften

14.05.2009

Die Bundesregierung hat gestern ein Gesetz über die mögliche Auslagerung von strukturierten Wertpapieren in Zweckgesellschaften (sogenannte Bad Banks) beschlossen.

Finanzholding-Gesellschaften oder Kreditinstitute oder deren Tochtergesellschaften sollen demnach ihre strukturierten Wertpapiere mit einem Abschlag von 10 Prozent an Zweckgesellschaften übertragen können — es sei denn, dass dies die Kernkapitalquote des Instituts unter 7 Prozent drückt. Dafür erhalten sie in gleicher Höhe von den Zweckgesellschaften begebene und vom Finanzmarktstabilisierungsfonds garantierte Anleihen. In der Begründung für diesen Schritt heißt es:

Mit dem Finanzmarktstabilisierungsgesetz und dem darauf aufbauenden Finanzmarktstabilisierungsbeschleunigungsgesetz wurden bereits maßgebliche Schritte zur Stabilisierung der Finanzmärkte in der aktuellen Krise unternommen. Die Vertrauensbildung an den Finanzmärkten wird jedoch weiterhin durch große Bestände strukturierter Wertpapiere in den Bilanzen von Kreditinstituten beeinträchtigt. Bei strukturierten Wertpapieren handelt es sich um Schuldverschreibungen, die im Rahmen komplexer Verbriefungstransaktionen entstehen (z.B. Asset Backed Securities, Collateralized Loan Obligations, Collaterialized Debt Obligations, CDOs of ABS) und in einem volatilen und durch Unsicherheiten geprägten Marktumfeld nur sehr schwer bewertbar und kaum veräußerbar sind. Die mit den Wertpapieren verbundenen Kredit- und Liquiditätsrisiken, die einen hohen Abschreibungsbedarf von den Buchwerten mit sich bringen können, führen dazu, dass das Vertrauen gegenüber den Haltern dieser Instrumente und ihre Finanzmöglichkeiten stark beeinträchtigt sind. Vor diesem Hintergrund schlägt die Bundesregierung mit dem vorliegenden Gesetzentwurf Maßnahmen zur kurzfristigen Bereinigung der Bilanzen von Finanzholding-Gesellschaften oder Kreditinstituten oder deren Tochtergesellschaften von strukturierten Wertpapieren bei gleichzeitiger Schaffung von Planungssicherheit hinsichtlich erforderlicher Abschreibungen vor. Finanzholding-Gesellschaften oder Kreditinstituten oder deren Tochtergesellschaften wird die Möglichkeit eröffnet, die strukturierten Wertpapiere mit einem Abschlag vom Buchwert an Zweckgesellschaften zu übertragen. Im Gegenzug erhalten die übertragenden Unternehmen in gleicher Höhe vom Finanzmarktstabilisierungsfonds garantierte Anleihen, die von den Zweckgesellschaften begeben werden. Die mit den Maßnahmen verbundenen Kosten sollen jedoch letztlich von den Eigentümern der übertragenden Unternehmen getragen werden, um eine Belastung der öffentlichen Haushalte zu vermeiden. Zu diesem Zweck sieht das Gesetz die ratierliche Ausschüttung aus dem an die Anteilseigner auszuschüttenden Betrag an den Garantiegeber in Höhe der Differenz zwischen dem reduzierten Buchwert und Fundamentalwerten über die Laufzeit der Garantie, maximal 20 Jahre, sowie eine Verlustbeteiligung der Anteilseigner und die Zahlung einer marktgerechten Vergütung für die Garantie vor.

Über den Entwurf (178 KB), der auf der Internetseite des Finanzministeriums zur Verfügung steht, muss nun das Parlament abstimmen.

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