Vorschläge für ein dreistufiges Berichtssystem im Vereinigten Königreich
29.10.2010
Der britische Standardsetzer Accounting Standards Board (ASB) hat seine Vorschläge für die Zukunft der Finanzberichterstattung im Vereinigten Königreich und in der Republik Irland herausgegeben.
Stufe 1 – Börsennotierte Unternehmen erstatten weiter Bericht nach den IFRS, wie sie in der EU gelten. Ebenfalls Stufe 1 zugeordnet wären Unternehmen, die öffentlich rechenschaftspflichtig sind. Dies würde gelten, wenn ihre Schuldtitel öffentlich gehandelt werden, oder wenn sie Einlagen anderer Leute verwalten. (Einige sehr kleine Finanzinstitute wären ausgenommen.) |
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Stufe 2 – Alle anderen Unternehmen im Vereinigten Königreich würden mit Ausnahme derer, die den Rechnungslegungsstandard für kleinere Unternehmen (Financial Reporting Standard for Smaller Entities, FRSSE) anwenden, würden nach einem neuen Standard Bericht erstatten, der auf dem IFRS für KMU aufbaut und der deutlich kürzer und weniger komplex ist als die gegenwärtigen britischen Rechnungslegungsstandards. Der FRSME, wie der neuen Standard genannt würde, würde modifiziert, um an britisches und EU-Recht angepasst zu werden und um die Steuerberichterstattung zu erleichtern. |
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Stufe 3 – Die kleinsten Unternehmen würden weiterhin den FRSSE anzuwenden, die vereinfachte Form der britischen Rechnungslegungsstandards. |
Die Kommentierungsfrist endet am 30. April 2011. Es wird vorgeschlagen, dass das neue Rechnungslegungsrahmenkonzept mit dem 1. Juli 2013 in Kraft tritt. Das heute veröffentlichte Dokument enthält auch eine Erläuterung der Vorschläge, eine vorläufige Auswirkungsanalyse und zwei vorgeschlagene neue Standards. Weiterführende Informationen in englischer Sprache:
Zukünftige Berichterstattung Teil 2: Entwurf der Rechnungslegungsstandards (1,14 MB) |
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vom ASB erstellte Zusammenfassung der wesentlichen Vorschläge (273 KB) |
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