Änderungen an IAS 37 – Analyse der Stellungnahmen

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Am 30. Juni 2005 verabschiedete der Board den Entwurf Änderungen an IAS 37 Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen und IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer. Die Kommentierungsfrist endete am 28. Oktober 2005 und der Board erhielt 123 Stellungnahmen.

Während der Sitzung analysierte der Board die Hauptpunkte, die sich aus den Stellungnahmen ergeben haben und wurde, darauf aufbauend, darum gebeten:

(a) Die Ziele des Projektes zu bestätigen

(b) Die erste Einschätzung von Sachverhalten durch den Stab zu bestätigen, bei denen dieser

(i) weitere Untersuchungen anstellen und den Board um eine erneute Einschätzung bitten wird, oder

(ii) erwartet, sie dem Board zur nochmaligen Bestätigung ohne erneute Untersuchung vorzulegen und

(c) den provisorischen Projektplan des Stabes für die erneuten Beratungen des Boards zu bestätigen.

Die Diskussion begann mit einer umfassenden Diskussion über allgemeine Kommentare, die in einer Reihe der erhaltenden Stellungnahmen zu finden waren. Es wurde angemerkt, dass es den Anschein hat, dass die Ziele und Richtung des IAS 37 Projekts missverstanden worden ist.

Der Board wiederholte seine Ansicht, dass die Änderungen des IAS 37 nicht die Anforderungen des derzeitigen Standards oder der derzeitigen Version des Rahmenkonzeptes ändert. Vielmehr stellen die Änderungen Klarstellungen und die logische Weiterentwicklung des aktuellen IAS 37 dar. Anschließend merkte der Board an, dass die erhaltenen Stellungnahmen auf einer falsche Interpretation und Anwendung von IAS 37 in seiner derzeitigen Fassung aufbauen. Board-Mitglieder bestätigten, der derzeitige Standard stelle einen Kompromiss dar, der bestimmte Grundprinzipien nicht exakt wiedergibt, weshalb er nicht immer so gelesen wird, wie er gemeint war. Der Board betrachtet die Änderungen des IAS 37 als Klarstellungen solcher Mehrdeutigkeiten.

Der Board hob hervor, dass das Änderungsprojekt nicht als Konvergenzprojekt zwischen IAS 37 und FAS 5 anzusehen ist, da sich diese Verlautbarungen grundlegend unterscheiden. Daraus folgend entschied der Board, dass das Projekt für sich betrachtet werden sollte aufgrund der hohen Aufmerksamkeit, die es unter den Bilanzerstellern erlangt hat.

Der Board bestätigte seine Absicht mit dem Projekt fortzufahren, weil klar war, dass seine Argumentation in diesem Projekt gerade auch hinsichtlich anderer Projekte begann, Früchte zu tragen – es hat Board-Mitgliedern geholfen über schwierige Sachverhalte nachzudenken und diese zu verstehen. Daraus folgend ist der Board der Meinung, dass seine Entscheidungen in diesem Projekt eine anspruchsvolle, strukturierte Philosophie widerspiegeln, die auch auf andere Standards anwendbar ist. Der Board schlug eine Kommunikationsstrategie vor, um Verständnis unter den Bilanzerstellern zu gewinnen (dass z.B. ein Artikel mit entsprechendem Inhalt der Weltstandardsettergruppe präsentiert wird).

Der Board erörterte kurz, wie man die Gespräche am Runden Tisch anzugehen gedenkt, um eine weitreichende globale Wirkung sicher zu stellen .

Der Board verabschiedete den Plan des Stabes hinsichtlich der nochmals zu erörternden sowie der lediglich erneut zu bestätigenden Sachverhalte mit geringfügigen Klarstellungen.

Es wurde hervorgehoben, dass der derzeitige Projektzeitplan bis Mai 2007 reicht und sich je nach Fortschritt des Projektes verändern kann.

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