Immaterielle Vermögenswerte – Agendavorschlag

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Diskussion über den Zeitplan zur Entwicklung eines Agendavorschlags

Mitarbeiter des AASB nahmen in London teil; weitere waren per Video von Melbourne zugeschaltet.

Der Board diskutierte den Zeitplan für die Entwicklung eines Agendavorschlags eines IASB/FASB-Gemeinschaftsprojekts zur Entwicklung eines neuen oder überarbeiteten Rechnungslegungsstandards für immaterielle Vermögenswerte. Das Projekt gehört zu den Themen des Memorandum of Understanding (MoU).

Der Board stimmte dem vorgeschlagenen Zeitplan zu, der die Veröffentlichung eines Diskussionspapiers für das dritte Quartal 2009 vorsieht. Eine Vielzahl der Boardmitglieder äußerten jedoch Bedenken über den ihrer Meinung nach zu hohen Detaillierungsgrad der vorgelegten Dokumente zum jetzigen Zeitpunkt (verfügbar auf der IASB Website).

Bedenken wurden auch bzgl. der Überschneidungen zwischen dem Projekt zu den immateriellen Vermögenswerten und anderen sich auf der IASB-Agenda befindlichen Themen geäußert. Einige hiervon sollten dem Board vorbereitend für die Themen des Projekts zu den immateriellen Vermögenswerten als Hilfsmittel dienen. Ein Boardmitglied merkte an, dass eines der wichtigsten Dinge, eine abgestimmte Definition des Begriffs Vermögenswert zwischen Akademikern, Nutzern sowie Standardsetzern, noch nicht erfolgt sei. Ein weiterer noch abzustimmender Aspekt wäre die Festlegung entsprechender Eigenschaften für eine Bewertungskonzeption. Darüber hinaus sollte der Projektplan realistisch sein und beinhalten, wer was bis wann zu tun hat.

Die Boardmitglieder merkten an, dass kürzlich in einer Sitzung mit Nutzern einige Analysten Bedenken über den Ansatz von selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten geäußert hatten. Diese Nutzer waren skeptisch bzgl. der Verlässlichkeit der Bewertung dieser Posten und schlugen vor, dass Anhangangaben zu getätigten Ausgaben und der Art des Postens nützlicherer für den Analysten wären, da diese Angaben eine Bewertung des Vermögenswerts ermöglichen würden.

Anwendungsbereich

Der Board bestätigte erneut den Anwendungsbereich des Projekts, welches sich mit erworbenen immateriellen Vermögenswerten, ausgeschlossen derer, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses zugehen, befasst (letztere sind Gegenstand der Überarbeitung des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse). Der Begriff „Erwerb‟ schließt den durch eine Tauschtransaktion erworbenen immateriellen Vermögenswert sowie den durch Selbsterstellung eines immateriellen Vermögenswerts mit ein.

Ein weiterer Knackpunkt wird die Trennung zwischen einem immateriellen Vermögenswert und einem Finanzinstrument sein; ein Thema, das IFRIC bereits zweimal zu adressieren hatte (in IFRIC 3 (inzwischen aufgehoben) und in IFRIC 12).

Beurteilung gegenüber den IASB Agendakriterien

Der Board stellte fest, dass das Projekt allen Kriterien für ein Boardprojekt entspricht. Bei Verfolgung des Projekts wird die frühe Hinzuziehung von FASB-Mitarbeitern bedeutsam sein. Die AASB-Mitarbeiter äußerten den Wunsch, ihre Mitwirkung fortsetzen zu wollen, wenngleich die Leitung beim IASB und FASB liegt, da es ein MoU-Projekt ist.

Der Board stimmte darin überein, dass eine Arbeitsgruppe hilfreich wäre. Die Boardmitglieder schlugen darüber hinaus vor, dass sich der Mitarbeiterstab mit Vertretern aus Wirtschaftszweigen wie Pharmaindustrie, Telekommunikation, Film, Computersoftware etc., d.h. solchen Bereichen, in denen immaterielle Vermögenswerte am häufigsten auftreten, treffen soll.

Der AASB-Mitarbeiterstab will den Projektvorschlag um den Punkt erweitern, diesen im dritten oder vierten Quartal 2007 mit den Treuhändern und der SAC zu überprüfen, so dass der IASB eine formale Agandaentscheidung im Dezember 2007 treffen kann.

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