Sitzung von Vertretern von IASB und EFRAG

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Ein Delegation von EFRAG-Vertretern erörterte mit dem Board verschiedene Interessengebiete.

Finanzmarktkrise

Der Vorsitzende informierte die Vertreter darüber, dass der Expertenbeirat kurz davor ist, seine Arbeiten an den Leitlinien abzuschließen und stellte fest, dass diese viel umfassender seien als die unlängst veröffentlichen US-Leitlinien. Er stellte ferner fest, dass man klarstellen werde, dass, wenn ein Markt inaktiv ist und Geschäftsvorfälle aufträten, ein Unternehmen festzustellen habe, ob diese Geschäftsvorfälle Notverkäufe oder erzwungen waren.

Der Vorsitzende informierte die EFRAG-Vertreter auch darüber, dass die Änderungen an IFRS 7 hinsichtlich Angaben zur Liquidität und zum beizulegenden Zeitwert in Kürze mit einer 60-tägiggen Kommentierungsfrist und einem vorgeschlagenen Datum des Inkrafttretens zum 1. Juli 2009 veröffentlicht werden.

Ein Boardmitglied befragte die EFRAG-Vertreter zu deren Einschätzung der verstärkten Mitwirkung der EU-Kommission in Bilanzierungsfragen und drückte seine Bedenken über das Fehlen sachgerechter Beratung der Europäischen Kommission zum Ausdruck.

Der EFRAG-Vorsitzende antwortete, dass er glaube, dass der IASB auf die Bitten den Interessenten in sachgerechter Weise reagiert habe und wiederholte, dass der IASB die Führerschaft im Standardsetzungsprozess behalten solle. Er gestand ein, dass diese Politiker in Zeiten wie diesen ein Bedürfnis zum Handeln verspüren mögen, aber er hoffe, dass man zur Tagesordnung übergehe, sobald die Krise überstanden sei. Man stellte fest, dass es immer politische Einflussnahme auf Bilanzierungssachverhalte geben werde.

Bezüglich des Ausbuchungsprojekts informierte der IASB-Vorsitzende die EFRAG-Vertreter darüber, dass der Board verschiedene Ansätze erörtern werde, er aber nicht beabsichtige, einen Zwischenstandard zu diesem Thema herauszubringen.

Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital

Die Delegierten von EFRAG fragten den IASB, warum nur zwei Ansätze in der kommenden Diskussion aufgegriffen würden. Der Vorsitzende bestätigte dies, betonte aber, dass dies die Sichtweise des Stabs darstelle und der Board noch darüber abzustimmen habe, wie man in diesem Projekt weiter verfahren wolle. Der Vorsitzende des IASB stellte fest, dass die Bedenken bestimmter Interessenten im Hinblick auf Personenhandelsgesellschaften und Genossenschaften adressiert würden.

Darstellung des Abschlusses

Die Vertreter von EFRAG betonten, dass Fortschritte in diesem Projekt entscheidend seien, weil viele Projekte vom Ausgang dieses Projekts abhängig seien.

Sitzung der Treuhänder der IASC-Stiftung

Der Vorsitzende des IASB erörterte in aller Kürze die gerade zu Ende gegangene Sitzung der Treuhänder in Peking. Man stellte fest, dass eine endgültige Entscheidung zu Phase 1 der Überprüfung der Satzung vermutlich im Januar 2009 getroffen werde.

Aktueller Stand bei PAAinE

Der EFRAG-Vorsitzende gab kurz den aktuellen Stand zu den proaktiven Bilanzierungstätigkeiten in Europa (Proactive Accounting Activities in Europe, PAAinE) wieder. Er setzte den Board davon in Kenntnis, dass PAAinE beabsichtige, zwei Papiere zur Bilanzierung von Ertragsteuern (unter Leitung der Standardsetzer von Deutschland und Großbritannien) und zu aktienbasierten Vergütungen (unter Leitung des französischen Standardsetzers) herausbringen werde. Hinsichtlich des letztgenannten hob er hervor, dass dieses keine Überprüfung des grundlegenden Prinzips, sondern eher eine Art Analyse sei, was in IFRS 2 vereinfacht werde könne. Der EFRAG-Vorsitzende stellte ferner fest, dass es zwei mögliche Projekte zu gemeinsamer Kontrolle (unter Leitung des italienischen Standardsetzers) und Emissionsrechten gebe.

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