IFRS für nicht öffentlich rechenschaftspflichtige Unternehmen (vormals KMU und nicht börsennotierte Unternehmen)

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Der Stab eröffnete die Diskussion damit, dass er den Board davon in Kenntnis setzte, dass dies die 42. Sitzung sei, auf der dieses Thema erörtert werde. Die Zielsetzung dieser Erörterung bestünde darin, zu entscheiden, ob es eine Notwendigkeit zu einer erneuten Veröffentlichung der überarbeiteten Vorschlägen für einen IFRS für nicht öffentlich rechenschaftspflichtige Unternehmens (Non-publicly Accountable Entities, NPAEs) aufgrund der im Zuge der vom Board an dem im Februar 2007 herausgegebenen Standardentwurf getätigten Änderungen gebe.

Der Empfehlung des Stabs zufolge sei keine erneute Veröffentlichung erforderlich.

Der Board diskutierte, ob es erforderlich sei, den überarbeiteten Entwurf aufgrund der an diesem während der erneuten Diskussionen im Board erfolgten Änderungen erneut zu veröffentlichen. Der Board erwog die Art der erfolgten Änderungen anhand der Leitlinien für eine erneute Veröffentlichung nach dem Handbuch für die Verfahrensweise des IASB, das von den Treuhändern der IASC-Stiftung verabschiedet worden war.

Der Board entschied einstimmig, dass eine erneute Veröffentlichung nicht erforderlich sei.

Der Board bat den Stab um die Ausarbeitung eines Plans für die Umsetzung und die Überarbeitung des Standards nach dessen Herausgabe. In dem Plan sollte ausgeführt werden, (a) wie man mit Sachverhalten umgehen solle, die unweigerlich im Zuge der erstmaligen Anwendung des neuen Standards durch Unternehmen in der Welt auftauchten, und (b) wie man den Standard auf dem Laufenden halten solle, v.a. angesichts der Änderungen an den vollen IFRS, die nach dem aktuellen Arbeitsplan des IASB erwartet werden.

Ein Boardmitglied fragte, ob Adressaten untersagt sei, Sachverhalte in Bezug auf den NPAE an das IFRIC zu verweisen. Der Vorsitzende stellte fest, dass dieser Sachverhalt später im Rahmen einer geschlossenen Sitzung adressiert werde. Ein anderes Boardmitglied gab zu Protokoll, dass ungeachtet dessen, was dort entschieden werde, man es zurück vor den gesamten Board bringen müsse, um den Prozess formal einzuhalten.

Der Board erörterte sodann die Reaktionen auf seine vorläufige, im Januar 2009 getroffene Entscheidung, wonach der Name des endgültigen Standards International Financial Reporting Standard für nicht öffentlich rechenschaftspflichtige Unternehmen (International Financial Reporting Standard for Non-publicly Accountable Entities, IFRS for NPAEs) lauten sollte. Einige Boardmitglieder machten die Beobachtung, dass die Reaktion auf IFRS for NPAEs etwas wenig vorteilhaft war, weil (a) es negativ klinge, (b) alle Unternehmen eine Art von Rechenschaftspflicht gegenüber der Allgemeinheit für ihre Tätigkeit besäßen und (c) 'nicht öffentlich rechenschaftspflichtiges Unternehmen' kompliziert auszusprechen und zu übersetzen sei. Der Board erörterte alternativ vorgeschlagene Bezeichnungen, einschließlich (1) Vereinfachte IFRS, (2) IFRS für KMU, (3) IFRS für kleinere Unternehmen und (4) IFRS für nicht börsennotierte Unternehmen. Der Board drückte seine Präferenz dafür aus, zu IFRS für nicht börsennotierte Unternehmen zurückzukehren, wobei Vereinfachte IFRS seine zweite Wahl war. Der Vorsitzende wird die Bezeichnung mit den Vertretern der nationalen Standardsetzer auf deren Sitzung im April 2009 besprechen.

Der Vorsitzende bat die Boardmitglieder um eine Indikation, wie sie gegenwärtig über den endgültigen Standard auf der Grundlage der seit Februar 2007 am Standardentwurf erfolgten Änderungen abzustimmen gedächten. 13 Boardmitglieder deuteten ihre Absicht an zuzustimmen, ein Boardmitglied beabsichtigt abzulehnen.

Der Board drückte dem Stab seine Anerkennung für den Abschluss des IFRS aus.

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