Rahmenkonzept

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Die Stabsmitarbeiter stellten den Boardmitgliedern ihren Projektplan für die Ausarbeitung der neuen Abschnitte des Rahmenkonzepts vor. Die wesentlichen Eckpunkte des Plans waren bereits in den Lehreinheiten im November 2012 hervorgehoben worden. Im September 2012 hatte der IASB das Ziel vorgegeben, die Arbeiten an den neuen Abschnitten des Rahmenkonzepts bis September 2015 zum Abschluss zu bringen. Das Diskussionspapier soll im Juli 2013 erscheinen.

Die Stabsmitarbeiter meinten, dass das Diskussionspapier die folgenden Themenblöcke umfassen werde:

  • die Abschlusselemente (einschließlich Ein- und Ausbuchung);
  • Bewertung;
  • die Berichtseinheit sowie
  • Ausweis und Angaben.

Die Stabsmitarbeiter meinten, dass den Boardmitgliedern ein erster Entwurf des Diskussionspapiers auf der Februarsitzung 2013 vorgestellt werde. Man merkte an, dass einige Abschnitte dieses ersten Entwurfs noch wenig detailliert seien und andere wahrscheinlich alternative Ansätze statt einer vorläufigen Sichtweise enthalten würden. Eine überarbeitete Fassung des Diskussionspapiers werde dem Board im April 2013 vorgestellt.

Die Stabsmitarbeiter meinten, dass Kleingruppensitzungen mit IASB-Mitgliedern abgehalten würden, um sie über die einzelnen Abschnitte des Diskussionspapiers zu informieren. Man merkte ferner an, dass man sowohl intern als auch extern Rat einholen wolle. Die Stabsmitarbeiter schlugen den Rückgriff auf die nationalen Standardsetzer sowie die Nutzung des beratenden Forums der Standardsetzer auf dem Gebiet der Bilanzierung (Accounting Standards Advice Forum, ASAF) als Hauptberatungsgruppe vor. Zudem werde im Januar 2013 ein öffentliches Forum zu Angaben abgehalten, dessen Ergebnisse in den Abschnitt zu Angabeprinzipien im Rahmenkonzept einfließen sollen.

Die Stabsmitarbeiter konzedierten, dass der Zeitplan eine Herausforderung darstelle und wahrscheinlich eingehalten werden könne, wenn man sich im Projekt auf jene Gebiete beschränke, auf die man sich auf der Boardsitzung im September 2012 verständigt habe. Es wurde ferner angemerkt, dass das Rahmenkonzept auf den aktuellen Stand gebracht werden und man nicht auf der grünen Wiese beginnen solle. Die Abschnitte zur Zielsetzung und zu den qualitativen Eigenschaften würden nicht geändert, obgleich man sie anschauen werde, sollte sich bei den Gebieten, die bearbeitet würden, herausstellen, dass eine bedeutende Auswirkung oder Änderung eingtreten ist, die eine Änderung erfordere.

Die Kommentierungsfrist für das Diskussionspapier soll bei 120 Tagen liegen. Die anderen hervorstechenden Eigenschaften des vom Stab vorgeschlagenen Plans sehen wie folgt aus:

 

Ausarbeitung und Veröffentlichung des Entwurfs

  • September – Oktober 2013 – Öffentliche Gesprächsrunden
  • November 2013 – Ende der Stellungnahmefrist zum Diskussionspapier (120 Tage)
  • Januar 2014 – Vorstellung der Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen
  • Februar – Mai 2014 – Sitzungen, auf denen Entscheidungen gefällt werden
  • Juni – Juli 2014 – Restanten
  • August 2014 – Veröffentlichung des Entwurfs

Die Stabsmitarbeiter meinten, dass man plane, öffentliche Gesprächsrunden während der Stellungnahmefrist abzuhalten. Falls das Echo auf das Diskussionspapier gut ausfalle, sei die Ausarbeitung des Entwurfs vergleichsweise leicht.

 

Ausarbeitung und Veröffentlichung des neuen Rahmenkonzepts

  • Oktober – November 2014 – Öffentliche Gesprächsrunden
  • Dezember 2014 – Ende der Stellungnahmefrist zum Entwurf (120 Tage)
  • Februar 2015 – Vorstellung der Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen
  • März – Juni 2015 – Sitzungen, auf denen Entscheidungen gefällt werden
  • Juli – August 2015 – Restanten
  • September 2015 – Veröffentlichung des neuen Rahmenkonzepts

Die Stabsmitarbeiter fragten den Board sodann, ob sie das vorgeschlagene Vorgehen zum Rahmenkonzept gutheißen würden.

Ein Boardmitglied meinte, dass es eine Reihe von Themengebieten in dem Projekt gebe, die Zeit benötigten und es entscheidend sei, dass zweckbestimmte Sitzungen mit den Boardmitgliedern eingeplant seien, um sicherzustellen, dass ausreichend Zeit für das Projekt zur Verfügung steht. Er stimme zu, dass jene Teile des Rahmenkonzepts, die als abgeschlossen gelten, nicht noch einmal betrachtet werden sollten; falls aber Sachverhalte aufkämen, sollten diese innerhalb dieser Abschnitte behandelt werden. Dieses Boardmitglied sprach sich für einen detaillierteren Projektplan aus und schlug vor, dass die Stabsmitarbeiter ausgiebige Nachforschungen unternehmen sollten, um sie in die Lage zu versetzen, das Diskussionspapier abzufassen. Diese Sichtweisen wurden von einem anderen Boardmitglied geteilt, v.a. hinsichtlich der Zeit, die Boardmitglieder auf das Projekt verwenden würden.

Ein anderes Boardmitglied stimmte dem Vorschlag des Stabs zu und meinte, dass für die meisten Teile des Rahmenprojekts ein Großteil der Vorarbeit bereits erfolgt sei und der Stab sich dies entsprechend zunutze machen sollte.

Ein weiteres Boardmitglied verstand die Bedenken des ersten Boardmitglieds hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Zeit und hinsichtlich des detaillierten Projektsplans. Er fragte ferner, was dem Board bei jenen Teilen vorgestellt werde, bei denen die Stabsmitarbeiter gesagt hatten, dass sie wenig detailliert seien. Er meinte, dass je vollständiger das Diskussionspapier im Februar sei, desto besser, und falls im Februar eine Menge offener Fragen bestünden, könnte dies eine Auswirkung auf den Zeitplan des gesamten Projekts haben. Er bezweifelte auch den Rückgriff auf das ASAF als das Beratungsgremium, wenn man sich vor Augen halte, dass dieses noch eingerichtet werden müsse.

Die Stabsmitarbeiter meinten, dass man eine Balance wahren müssen, um sicherzustellen, dass das Projekt fristgerecht zum Abschluss gebracht werde, und falls ausgiebigere Nachforschungen unternommen würden, würde der Abschluss mindestens ein weiteres Jahr auf sich warten lassen.

Ein Mitglied hob hervor, dass Erörterungen mit dem Kapitalmarktforum eher früher als später aufgenommen werden sollten, um die vorgestellten Ideen zu testen.

Ein anderes Boardmitglied fragte, welches Format das Diskussionspapier haben würde – würde man eine Bandbreite möglicher Sichtweisen oder nur eine Sichtweise darstellen und dann erläutern, warum die Sichtweise der anderen Boardmitglieder nicht verfolgt wurde. Das Mitglied zeigte sich besorgt, dass die Stabsmitarbeiter die ganze Bandbreite möglicher Sichtweise darstellen würden. Die Stabsmitarbeiter meinten, dass es wahrscheinlich sei, dass man im Diskussionspapier den zweiten Ansatz verfolgen würde, dieses hänge aber vom behandelten Sachverhalt und der Anzahl der unterschiedlichen Sichtweisen dazu ab.

Ungeachtet der vorstehenden Äußerungen des Boards wurde abgestimmt; alle 14 Boardmitglieder stimmten dem Projektplan der Stabsmitarbeiter zum Rahmenkonzept vorläufig zu.

Zugehörige Themen

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