Rahmenkonzept

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Auf der Sitzung im Mai 2012 unterstützte der Board u.a. einstimmig, den Arbeiten am Projekt zum Rahmenkonzept eine hohe Priorität einzuräumen. Die Stabsmitarbeiter stellten dem Board ihre Vorschläge dazu vor, wie man das Projekt zum Rahmenkonzept angehen wolle. Der Stab empfahl, das Projekt ganzheitlich anzugehen mit dem Ziel, ein einziges Diskussiospapier zu erarbeiten, in dem alle Themengebiete gemeinsam abgearbeitet würden, statt - wie bisher - das Projekt in Phasen abzuarbeiten. Als ein Grund für diesen Ansatz wurde genannt, dass viele derer, die Stellung zur Agendakonsultation genommen hatten, andeuteten, dass sie sich nicht effektiv zu einer Phase äußern könnte, ohne die größeren Auswirkungen zu sehen, weil viele Sachverhalte miteinander verwoben seien. Der Stab meinte, dass man danach einen einzigen Entwurf erstellen wolle und dass der Ansatz "von oben nach unten" statt umgekehrt erfolge.

Das Projekt soll als allein durch den IASB anzugehendes Projekt ausgestaltet werden; gleichwohl solle die vorgeschlagene beratende Gruppe natioanle Standardsetzer (einschließlich des FASB) oder regionale Organisationen von Standardsetzern beinhalten. Die Stabsmitarbeiter meinten, dass man diese Mitglied einbeziehen wolle, um das Dokument zum Rahmenkonzept auf dem Weg "zu testen" und zu prüfen.

Der Stab meinte, dass man bei der Planung und Durchführung der Arbeiten zum Projekt zum Rahmenkonzept die Wechselwirkung zu anderen Projekten erwägen wolle, die auf dem Arbeitsprogramm des IASB stünden, wie bspw. die möglichen Änderungen an IAS 41 Landwirtschaft, da diese Projekte dabei helfen würden, das Rahmenkonzept anzufüttern und da einige vom Rahmenkonzept abhingen – bspw. von den Definitionen für Vermögenswerte und Schulden. Die Stabsmitarbeiter fragten den Board, ob er zustimme, dass man sich im Projekt zum Rahmenkonzept auf die Elemente des Abschlusses, die Bewertung, die Berichtseinheit, den Ausweis und die Angaben konzentrieren solle und man mit der Veröffentlichung eines einzigen Diskussionspapiers einverstanden sei.

Einige Boardmitglieder meinten, dass die Struktur des Dokuments zum Rahmenkonzept getrennte Abschnitte/Kapitel zum Ausweis und einen eigenständigen Abschnitt zu Angaben erfordern könne, weil man vorschlug, dass es zukünftig einen eigenständigen Standard zu Angaben geben könne, so wie es derzeit einen zum Ausweis gebe. Ein anderes Boardmitglied fragte, ob "Ansatzfragen" Teil der vorgeschlagenen Themengebiete seien. Der Stab stellte klar, dass dieses Thema innerhalb der "Elemente" sei. Ein Mitglied betonte, dass es wichtig sei, die Gemeinschaft der Anleger in die beratende Gruppe aufzunehmen – Personen, die sich seit längerer Zeit mit Fragen der Rechnungslegung und der Bilanzierung befassten. Wieder andere schlugen, dass die Aufnahme des ASB in diese Gruppe eine gute Idee wäre. Ein Boardmitglied fragte, ob es ausreichend Ressourcen im Stab gebe, um das Projekt zeitgerecht zum Abschluss zu bringen und fragte, wie der Zeitplan für die Veröffentlichung des Diskussionspapiers aussehe. Die Stabsmitarbeiter betonten, dass man das Ziel habe, ein Diskussionspapier in der ersten Jahreshälfte 2013 vorliegen zu haben.

Eine Reihe von Boardmitgliedern teilten die Ansicht, dass das Projekt zum Rahmenkonzept das wichtigste Produkt sei, das der IASB in den nächsten Jahren auszuliefern habe, und dass es entscheidend sei, dass es keine Störungen im Zeitplan des Projekts gebe, zumal man diesen kontrolliere – hier sei eine klare Planung vonnöten, ein klarer Projektplan mit festen Zeitpunkten, zu denen bestimmte Ziele erreicht werden, und einem vorgeschlagenen Abschlusszeitpunkt im September 2015. Ein Boardmitglied meinte, dass dass man im ersten Quartal 2013 hinreichend Zeit für dieses Projekt benötige. Es wurde vorgebracht, dass ein erster Rahmen für ein Dokument wichtig sei, um identifizierte Sachverhalte im Laufe des Projekts zu adressieren. Alle Boardmitglieder unterstützten die Empfehlung der Stabsmitarbeiter (hinsichtlich eines einzigen Papiers und in Bezug auf dessen Inhalt) vorläufig und verpflichteten sich auf einen Abschluss des Projekts zum Rahmenkonzept bis 2015.

 

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