Agendakonsultation — Überblick

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Agendapapier 24A, Agendapapier 24B, Agendapapier 24C und Agendapapier 24D

Gegenwärtiger Stand

Bei dieser Sitzung hat der Stab den IASB über Rückmeldungen zur Bitte um Rückmeldungen zur Agendakonsultation 2015 informiert. Es gab einen allgemeinen Überblick sowie Einzelsitzungen und eine Zusammenfassung der Diskussionen.

In dieser Überblickssitzung hat der Stab darüber informiert, welche Auswirkungen die erhaltenen Rückmeldungen wahrscheinlich auf das künftige Arbeitsprogramm des IASB haben werden.

Die meisten Stellungnehmenden stimmten den fünf Bereichen fachlicher Aktivität zu, die im Konsultationsdokument identifiziert wurden:

(a) Forschungsprojekte;

(b) Projekte auf Standardebene;

(c) Rahmenkonzept;

(d) Angabeinitiative; und

(e) Pflege der Standards und Unterstützung der Umsetzung.

Die meisten Stellungnehmenden waren der Meinung, dass der Abschluss der Projekte zu Leasingverhältnissen (inzwischen abgeschlossen) und Versicherungsverträgen höchste Priorität genießen sollten. Des Weiteren solle ich der Board auf die Standardpflege und Umsetzungsaktivitäten konzentrieren, wobei hervorgehoben wurde, dass es wichtig ist, dass die IFRS weiterhin prinzipienbasiert sind. Des Weiteren war die Angabeinitiative für viele Stellungnehmende von höchster Wichtigkeit. Einige Stellungnehmende gaben der Überzeugung Ausdruck, dass der Board seine Aktivitäten ausweiten und die allgemeinere Unternehmensberichterstattung berücksichtigen sollte.

Als Ergebnis der Rückmeldungen würde das Arbeitsprogramm mehr in Richtung Pflege und Umsetzung der Standards ausgerichtet werden müssen und die Standardsetzung auf Standardeben zurückgefahren werden müssen.

Im Hinblick auf das Forschungsprogramm ist es den Stellungnehmenden nicht klar, was die Strategie, Zielsetzung und Prozesse des Forschungsprogramm sind, wie der Board Projekte in sein Forschungsprogramm aufnimmt und wie das Forschungsprogramm mit den Projekten auf Standardebene und den Projekten zur Pflege und Umsetzung der Standards zusammenwirkt. Zur Anzahl der Forschungsprojekte gab es geteilte Meinungen.

Der Board wurde bei dieser Sitzung nicht um Entscheidungen gebeten.

Es gab zusätzlich noch zwei weitere Agendapapiere zu möglichen neuen Themen. Der IASB selbst hatte in seinem Konsultationspapier IFRS 5 als ein weiteres mögliches Thema vorgeschlagen. Rückmeldungen dazu wurden am Mittwochnachmittag in Agendapapier 24E erörtert. Weitere Themen, die vom Stab identifiziert wurden, weil sie von mindestens einem Stellungnehmenden als Thema genannt wurden, wurden ebenfalls am Mittwochnachmittag erörtert. Diese sind Gegenstand von Agendapapier 24F.

Erörterung durch den Board

Während des ersten Teils der Diskussion ging es um die Einordnung der Forschungsprojekte als Projekte mit hoher, mittlerer und niedriger Priorität durch die Stellungnehmenden. Ein Boardmitglied gab der Überzeugung, dass die Einordnung eines Projekts als Projekt mit niedriger Priorität durch die Stellungnehmenden bedeute, dass diese der Meinung seien, das Projekt solle gar nicht weiter verfolgt werden.

Die Stellungnehmenden klassifizierten die Angabeinitiative als das Projekt mit der bei weitem höchsten Priorität. An zweiter Stelle folgten etwa gleich auf Geschäfts- oder Firmenwerte, Eigenkapital/Fremdkapital und Hauptbestandteile des Abschlusses. Viele Boardmitglieder zeigten sich wenig überrascht über diese Einordnung. Ein Boardmitglied warnte allerdings davor, Projekte nach deren Beliebtheit zu priorisieren. Dieses Boardmitglied war der Meinung, dass Rohstoffindustrien ein Projekt mit hoher Priorität sei, obwohl es von vielen Stellungnehmenden als nachrangig eingeordnet worden ist. Ein weiteres Boardmitglied stimmte zu und nannte als weiteres Beispiel Mechanismen für die Schadstoffbepreisung. Der Vorsitzende stimmte beiden Boardmitgliedern zu, dass die beiden Projekte extrem wichtig seien, auch wenn sie als Projekte mit niedriger Priorität eingeordnet worden seien.

Ein Board drängte den Board ausdrücklich, solide konzeptionelle Grundlagen für diese Sachverhalte zu suchen, anstatt zu versuchen sie schnell zu beheben. Ein anderes Boardmitglied schlug vor, dass man sich auf die Sichtweise von Adressaten konzentrieren solle.

Auf Nachfrage nach den nächsten Schritten und der Einbindung des IFRS-Beirats gab die leitende Fachmanagerin zur Antwort, dass man dem IFRS-Beirat ein vorgeschlagenes Arbeitsprogramm vorlegen und dessen Meinung dazu einholen wolle. Auf die Frage nach neuen Sachverhalten verwies sie auf den separat dazu angesetzten Sitzungsteil.

Bei den Rückmeldungen der Anleger ergab sich, dass diese wirksamere Angaben und starke Prinzipien forderten. Sie wünschen sich außerdem einen stärkeren inneren Zusammenhang zwischen den einzelnen Bestandteilen des Abschlusses.

Ein Boardmitglied gab an, dass einige Anleger Bedenken hegten, dass ein großer teil des Unternehmenswerts nicht in der Bilanz erfasst würden - nämlich intern generierte immaterielle Vermögenswerte. Der für Anlegerbeziehungen Verantwortliche gab zur Antwort, dass diese Diskussion auch im Zusammenhang mit der Überprüfung nach der Einführung von IFRS 3 und den Sachverhalten im Zusammenhang mit Rohstoffindustrien verknüpft sei.

Zugehörige Themen

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