Anteilsbasierte Vergütung

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Aktueller Stand und Rückmeldungen aus der Agendakonsultation

Agendapapier 16

Hintergrund

Das Forschungsprojekt zu IFRS 2 befand sich in der Beurteilungsphase. Das Ziel dieses Projekts war es, (i) die Bereiche mit hoher Komplexität des Standards zu identifizieren und (ii) die Gründe für die hohe Anzahl von Bitten um Interpretation zu identifizieren, die zu diesem Standard eingehen.

Der Stab informierte in diesem Agendapapier über den aktuellen Stand des Forschungsprojekts zu IFRS 2, fasste die Rückmeldungen im Zusammenhang mit der Agendakonsultation 2015 zusammen und analysierte diese Rückmeldungen. Der Board sollte zu folgenden Punkten Entscheidungen fällen: (i) zur Frage, ob zu diesem Thema weitere Arbeiten vorgenommen werden sollen, (ii) zu den Empfehlungen des Stabs und (iii) zur Frage, in welcher Form die Erkenntnisse des Stabs kommuniziert werden sollen.

Der Board erörterte im November 2015 eine Analyse der Ergebnisse, die vom Stab zur Verfügung gestellt wurde (s. u. Zusammenfassung von Agendapapier 16A, das im November 2015 als Agendapapier 16 vorgestellt wurde).

Der Stab gab zu verstehen, dass seit November 2015 folgende Entwicklungen eingetreten sind:

  1. Der FASB hat eng umrissene Änderungen herausgegeben, mit denen die Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen vereinfacht werden soll. Der Stab glaubt nicht, dass es aufgrund dieser Änderungen zur Divergenz mit IFRS kommen wird.
  2. Das globale Erstellerforum hat im März 2016 getagt und ist zu dem Schluss gekommen, dass (i) die meisten Umsetzungsprobleme jetzt gelöst sind und dass (ii) die Ersetzung des Bewertungsmodells des beizulegenden Zeitwerts zum Gewährungszeitpunkt durch ein Bewertungsmodell des beizulegenden Zeitwerts zum aktuellen Zeitpunkt zu vermehrter Volatilität beim erfassten Aufwand für anteilsbasierte Vergütungen führen würde.
  3. Das ASAF tagte im April 2016 und kam zu einer ähnlichen Schlussfolgerung.

Rückmeldungen aus der Agendakonsultation und Analyse des Stabs

Der Stab erklärte, dass nur wenige Stellungnehmende dieses Projekt als von hoher Wichtigkeit eingeordnet hätten. Diejenigen, die das Projekt als von nicht hoher Wichtigkeit eingeordnet hätten, hätten allerdings unterschiedliche Gründe dafür angeführt. Die am häufigsten vorgenommene Beurteilung sei gewesen, dass der Standard in der Praxis funktioniere.

Der Stab war der Meinung, dass dieses Forschungsprojekt jetzt abgeschlossen sei. Der Stab war der Meinung, dass es nicht möglich sei, die Komplexität in diesem Standard maßgeblich zu reduzieren, wenn man nicht das Bewertungsmodells des beizulegenden Zeitwerts zum Gewährungszeitpunkt an sich überdenken will. Des Weiteren war der Stab der Meinung, dass es notwendig sei, die zugrunde liegenden Ursachen von Problemen zu analysieren, die in der Praxis auftreten, bevor man Änderungen an Standards veröffentlicht.

Empfehlung des Stabs

Der Stab empfahl, zu diesem Thema keine weiteren Untersuchungen durchzuführen. Außerdem empfahl der Stab, Lehrmaterialien zu bestimmten Kernsachverhalten in IFRS 2 herauszugeben: (i) Art der Informationen, die sich aus dem Modell des beizulegenden Zeitwerts am Tag der Gewährung ergeben, und (ii) die Gründe dafür, warum die Erfassung eines Aufwands für anteilsbasierte Zahlungen nicht zu einer Doppelerfassung führen. Der Stab sprach sich dagegen aus, ein offizielles Forschungs- oder Diskussionspapier herauszugeben.

Entscheidungen

Den Empfehlungen des Stabs wurde allgemein zugestimmt.

Erörterung durch den Board

Die Boardmitglieder betonten, dass es wichtig sei, die Informationen zu bewahren, die der Stab zusammengetragen hat. Der Stab erwiderte, dass er die Informationen nicht nur dieses Projekts, sondern aus allen Projekten aufbewahrt. Es wurde der Meinung Ausdruck verliehen, dass es wichtig sei, Wege zu finden, auch die Informationen zu Projekten, die aus dem Forschungsprogramm genommen worden seien, sichtbar zu machen. Der Stab gab zu verstehen, dass es zu jedem Projekt separate Diskussionen dazu geben werde, wie man die Forschungsergebnisse am besten kommunizieren könne.

Weitere Anmerkungen während der Diskussion waren die folgenden:

  • der Board könne das Projekt wieder aufnehmen, wenn das Projekt zu Finanzinstrumenten mit Merkmalen von Eigenkapital abgeschlossen ist;
  • es sei wichtig, die Form u bestimmen, in der die Forschungsergebnisse kommuniziert werden sollen; und
  • die Informationen sind sehr fachlastig, und es ist wichtig, sie in einer Art und Weise zu kommunizieren, die für diejenigen, die sie nutzen, verständlich ist.

Der Vorsitzende schloss die Diskussion und erklärte, dass das Format, in der die Forschungsergebnisse kommuniziert werden sollen, außerhalb der Sitzung erörtert werden würde.

 

Bericht über die bisher vorgenommenen Forschungsaktivitäten und deren Ergebnisse

Agendapapier 16A

Agendapapier 16A wurde ursprünglich im November 2015 als Agendapapier 16 zur Verfügung gestellt. Wir hatten es seinerzeit wie folgt für Sie zusammengefasst:

Der Stab hat als Ergebnis seiner Untersuchungen festgestellt, dass die Komplexität in diesem IFRS auf folgenden Gründe zurückzuführen ist:

  1. Komplexität der Vereinbarungen;
  2. Verwendung des Bewertungsmodells des beizulegenden Zeitwerts zum Gewährungszeitpunkt für Vereinbarungen, die in Aktien oder Aktienoptionen erfüllt werden.

Der Stab hat außerdem die folgenden Anwendungsprobleme identifiziert:

  1. Mangelndes Verständnis des Kernprinzips des Standards;
  2. als nicht intuitiv wahrgenommene Ergebnisse der Bilanzierung einiger Geschäftsvorfälle;
  3. Komplexität in Bezug auf die Klassifizierung von Ausübungs- und Nichtausübungsbedingungen; und
  4. Verwendung von Bewertungsannahmen, die in der Folge nicht aktualisiert werden.

Der Stab hat außerdem verschiedene Möglichkeiten der weiteren Vorgehensweise untersucht:

  1. Durchführung einer Überprüfung nach der Einführung;
  2. Durchführung weiterer Untersuchungen zur Verwendung des Bewertungsmodells des beizulegenden Zeitwerts zum Gewährungszeitpunkt;
  3. begrenzte Änderungen am Standard; oder
  4. Aufgeben des Projekts.

Entscheidungen/Erörterung durch den Board

Zu diesem Agendapapier gab es keine Anmerkungen.

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