Standardpflege und einheitliche Anwendung

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Überblick über die Sitzung

Agendapapier 12, Agendapapier 12B

Bei dieser Sitzung ging es um die Verfügbarkeit der Erstattung eines Überschusses aus einem leistungsorientierten Plan. Des Weiteren wurde das IFRIC Update vom Januar 2020 zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt.

Verfügbarkeit einer Erstattung — Aktueller Stand und nächste Schritte

Agendapapier 12A

2015 veröffentlichte der IASB den Entwurf ED/2015/5 Neubewertung bei einer Planänderung, -kürzung oder -erfüllung/Verfügbarkeit einer Erstattung aus einem leistungsorientierten Plan (Vorgeschlagene Änderungen an IAS 19 und IFRIC 14).

2018 veröffentlichte der IASB endgültige Änderungen an IAS 19 in Bezug auf den Teil des Entwurfs, der die Berechnung des laufenden Dienstzeitaufwands und des Nettozinses für den Rest eines Jahres bei einer Planänderung oder -kürzung klarstellt.

Die Änderungen bezüglich der Frage, ob die Befugnis eines Treuhänders, die Leistungen zu erhöhen oder einen Plan aufzulösen, das unbedingte Recht des Arbeitgebers auf eine Rückerstattung beeinflusst und somit gemäß IFRIC 14 die Erfassung eines Vermögenswertes einschränkt, wurden noch nicht finalisiert.

Bei einer früheren Sitzung beschloss der Board, weitere Arbeiten durchzuführen, bevor er die vorgeschlagenen Änderungen finalisieren würde. Der Grund dafür ist, dass die Arbeiten des Stabs über die Verfügbarkeit einer Rückerstattung ergeben haben, dass die bestehenden Vorschriften in IFRIC 14 eine ziemlich willkürliche Linie zwischen substanziell unterschiedlichen Bewertungen des Rechts eines Unternehmens auf Rückerstattung oder einen Überschuss schaffen. Der Board wünschte einen stärker prinzipienbasierten Ansatz.

Der Stab hat weitere Arbeit durchgeführt und sieht im Ergebnis wenig Nutzen in der Finalisierung der vorgeschlagenen Änderungen. Im Falle einer Finalisierung würden die Ergebnisse für leistungsorientierte Pläne mit denselben Bedingungen konsistent sein, jedoch würden nicht substanzielle Änderungen dieser Pläne das Ergebnis verändern. Der Stab sieht auch wenig Nutzen darin, die anderen Aspekte der vorgeschlagenen Änderungen zu finalisieren, wenn die Änderung bezüglich der Verfügbarkeit einer Rückerstattung nicht finalisiert wird.

Ein breiter angelegtes Projekt könnte einen stärker prinzipienbasierten Ansatz für die Bewertung des Rechts auf Rückerstattung eines Überschusses entwickeln. Dies würde jedoch beträchtliche Zeit und Anstrengungen erfordern. Die Agendakonsultation 2020 wird den Adressatengruppen die Gelegenheit bieten, den Board davon in Kenntnis zu setzen, ob er ein umfassenderes Projekt zu IFRIC 14 durchführen soll.

Empfehlung des Stabs

Der Stab empfahl dem Board, die vorgeschlagenen Änderungen an IFRIC 14 nicht zu finalisieren. Der Board könnte in Betracht ziehen, ein Projekt zu IFRIC 14 als ein potenzielles Projekt in die Bitte um Informationsübermittlung im Rahmen seiner Agendakonsultation 2020 aufzunehmen.

Erörterung durch den Board und Abstimmung

Die Boardmitglieder stimmten der Empfehlung des Stabs zu, die vorgeschlagenen Änderungen an IFRIC 14 nicht zu finalisieren.

Der Gedanke, das Thema in seiner jetzigen Form in die Agendakonsultation einzubringen, führte jedoch zu viel Diskussion. Eine Reihe von Boardmitgliedern ist der Meinung, dass das Thema nicht weiter diskutiert werden sollte und angesichts seines begrenzten Umfangs und der minimalen Grundgesamtheit, die es betrifft, aus den künftigen Aktivitäten des Boards herausgenommen werden sollte.

Andere Mitglieder sind der Meinung, dass es zusammen mit anderen, derzeit nicht abgeschlossenen Projekten in die Agendakonsultation aufgenommen werden sollte.

Es wurde in Frage gestellt, ob der Sachverhalt wie derzeit formuliert richtig beschrieben wurde und ob vor weiteren Entscheidungen eine weitere Analyse oder Klärung des Sachverhalts selbst und des Umfangs, in dem er zu berücksichtigen ist, erforderlich ist.

Der Board wurde gebeten, über Folgendes abzustimmen:

  • Ob er mit der Empfehlung des Stabs einverstanden ist, die vorgeschlagenen Änderungen an IFRIC 14 nicht zu finalisieren. 13 Mitglieder stimmten dafür, ein Mitglied war nicht anwesend.
  • Ob das Projekt "bei dieser Sitzung enden" sollte, ohne dass weitere Maßnahmen ergriffen werden. Sechs Mitglieder stimmten dafür, sieben dagegen, wobei ein Mitglied nicht anwesend war.
  • Ob das Thema angesichts der vorangegangenen Abstimmung in das Papier der Agendakonsultation aufgenommen werden sollte. Fünf stimmten dafür, acht dagegen, wobei ein Mitglied nicht anwesend war.

Da die Abstimmung nicht zu einer endgültigen Entscheidung führte, wurde vorgeschlagen, das Papier zur Agendakonsultation abzuwarten, das dem Board vorgelegt wird (vorerst mit Ausnahme dieses Sachverhalts). Danach kann analysiert werden, ob diese Frage in irgendeiner Form darin aufgenommen werden sollte.

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