Bilanzierung nach der Equity-Methode

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Weitere Projektausrichtung

Agendapapier 13

Hintergrund

Das Forschungsprojekt zur Equity-Methode hat den folgenden Hintergrund:

  • Es wurde 2011 nach der Agendakonsultation in die Agenda des IASB aufgenommen.
  • Die Arbeit an dem Projekt wurde im Juni 2015 aufgenommen, um Anwendungsprobleme, die sich aus der Equity-Methode ergeben, zu lösen.
  • Das Projekt wurde im Mai 2016 bis nach Abschluss der Überprüfung nach der Einführung von IFRS 10, 11 und 12 zurückgestellt.
  • Im Oktober 2020 verschob der IASB das Projekt in das Forschungsprogramm mit folgender Zielsetzung: "Beurteilung, ob Anwendungsprobleme mit der Equity-Methode, wie sie in IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures dargelegt sind, in Konzern- und Einzelabschlüssen durch Identifizierung und Erläuterung der Prinzipien von IAS 28 angegangen werden können".

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Identifizierung von Anwendungsfragen und deren Beantwortung durch Erläuterung der dem IAS 28 zugrunde liegenden Prinzipien. Dies kann dem IASB helfen, neue Vorschriften, Anwendungsleitlinien oder andere Änderungen an IAS 28 zu entwickeln.

Dieses Papier sollte dem IASB helfen, den Fortschritt des Projekts zu überprüfen.

Projektstatus

Im März 2021 erörterte der IASB den Prozess zur Auswahl der Anwendungsfragen, die in den Anwendungsbereich des Projekts fallen. Die ausgewählten Anwendungsfragen sind in Anhang C des Papiers zu finden.

Der IASB überprüfte auch IAS 28 und legte die ihm zugrunde liegenden Prinzipien fest, wie in Anhang B des Papiers dargelegt. Es wurde ein Verfahren vereinbart, um fehlende Prinzipien durch Analogie zu den Prinzipien von IAS 28 zu identifizieren und das Ermessen anzuwenden, das bei der Entwicklung einer Bilanzierungsmethode unter Anwendung von IAS 8 erforderlich ist.

Der Stab hat eingeräumt, dass die Entwicklung von Lösungen für die Anwendungsfragen mehr Zeit in Anspruch genommen hat als erwartet, da die Analyse auf Aspekte ausgedehnt werden musste, die ursprünglich als außerhalb des Anwendungsbereichs des Projekts liegend angesehen wurden, und da die zugrunde liegenden Prinzipien von IAS 28 keine geeignete Grundlage für die Beantwortung der Fragen boten.

Der Stab hält es jedoch nach wie vor für möglich, mit dem vereinbarten Ansatz Lösungen für die Anwendungsfragen zu entwickeln.

Der Stab empfahl, zu diesem Zeitpunkt keine Entscheidung über die Art des zu veröffentlichenden Konsultationspapiers zu treffen.

Der IASB wurde gefragt, ob er damit einverstanden ist, das Forschungsprojekt mit seinem derzeitigen Ziel und Ansatz fortzusetzen.

Erörterung durch den Board

Die Mehrheit der IASB-Mitglieder, einschließlich des Vorsitzenden, befürwortete die Fortsetzung des Projekts.

Einige IASB-Mitglieder erklärten, dass dies darauf zurückzuführen sei, dass es eindeutig praktische Probleme für die Ersteller und Abweichungen in der Praxis gäbe, zu deren Adressierung das Projekt beitragen würde.

Der Vorsitzende merkte an, dass er sich eine Fortsetzung des Projekts wünsche, da der IASB bereits bei zwei früheren Gelegenheiten versucht habe, Probleme im Zusammenhang mit IAS 28 zu lösen und die Interessengruppen ihn weiterhin danach gefragt hätten. Er fügte hinzu, dass es besser wäre, wenn bei der Lösung der praktischen Fragen auf Prinzipien in IAS 28 verwiesen werden könnte.

Die IASB-Mitglieder, die sich für eine Fortsetzung des Projekts aussprachen, merkten an, dass es am besten wäre, derart fortzufahren, wie es am effizientesten wäre und möglicherweise nicht alle praktischen Fragen zu lösen, wenn dies zu viele Ressourcen in Anspruch nehmen würde.

Eine Minderheit der IASB-Mitglieder wollte das Projekt nicht fortsetzen, da die für das Projekt eingesetzten Ressourcen besser für andere Projekte genutzt werden könnten. Sie merkten an, dass das Projekt zwar die Diversität verringern würde, die mit der Equity-Methode gewonnenen Informationen aber von den Anlegern nicht ausreichend genutzt würden, um das Projekt lohnenswert zu machen.

Ein IASB-Mitglied unterstützte das Ziel, nicht aber den vom Stab dargelegten Ansatz. Es erklärte, dass der Ansatz viel weiter gefasst sei als die Zielsetzung, da er Überlegungen zur Abgrenzung des berichtenden Unternehmens und zur Identifizierung fehlender Prinzipien in IAS 28 beinhalte.

Entscheidungen des Boards

8 von 11 IASB-Mitgliedern stimmten für die Fortsetzung des Projekts.

1 Mitglied betonte, dass es dagegen gestimmt habe, da es zwar das Ziel, nicht aber den Ansatz unterstütze.

Zugehörige Themen

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