Bilanzierung nach der Equity-Methode
Überblick über die Sitzung
Das Ziel des Projekts zur Equity-Methode ist es, zu beurteilen, ob Anwendungsfragen mit der Equity-Methode, wie sie in IAS 28 dargelegt ist, in konsolidierten Abschlüssen und Einzelabschlüssen adressiert werden können, indem Prinzipien in IAS 28 identifiziert und erläutert werden.
In dieser Sitzung soll der IASB gefragt werden:
- ob er Vorschläge entwickeln soll, wie ein Anleger die Equity-Methode anwendet, wenn ein assoziiertes Unternehmen eine anteilsbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente oder einen Aktienoptionsschein ausgibt, und
- wie die folgende Anwendungsfrage zu beantworten ist: Wie ist eine bedingte Gegenleistung beim Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen unter Anwendung von IAS 28 erstmalig und später anzusetzen und zu bewerten?
Transaktionen und andere Ereignisse, die die Beteiligungsquote eines Investors verändern
Mit diesem Papier soll der IASB gefragt werden, ob er Vorschläge dazu entwickeln soll, wie ein Anleger die Equity-Methode anwendet, wenn ein assoziiertes Unternehmen eine aktienbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente oder einen Aktienoptionsschein ausgibt.
Der Stab hat in diesem Agendapapier analysiert, warum die Vorschriften in IAS 28 und die vorläufige Entscheidung des IASB über Änderungen der Eigentumsverhältnisse unter Beibehaltung des maßgeblichen Einflusses nicht ausreichen, um andere Änderungen der Eigentumsverhältnisse eines Anlegers zu behandeln, die sich aus der Ausgabe einer aktienbasierten Vergütung und eines Aktienoptionsscheins durch einen assoziierten Unternehmen ergeben.
Der IASB bietet mit seinen vorläufigen Entscheidungen eine Lösung für Transaktionen und andere Ereignisse, die den Eigentumsanteil des Anlegers verändern. Während die vorläufigen Entscheidungen viele dieser Transaktionen und Ereignisse behandeln, klären sie nicht, wie die Equity-Methode anzuwenden ist, wenn ein assoziiertes Unternehmen eine aktienbasierte Vergütung und einen Aktienoptionsschein ausgibt. Der Stab ist der Ansicht, dass es nicht das Ziel des Projekts ist, Vorschriften für alle möglichen Sachverhalte zu entwickeln, da es ein breites Spektrum an potenziell verwässernden Instrumenten und Transaktionen gibt.
Empfehlungen des Stabs
In Anbetracht der Analyse und der Einbindungsveranstaltungen empfiehlt der Stab, dass der IASB keine Vorschläge dazu entwickelt, wie ein Anleger die Equity-Methode anwendet, wenn ein assoziiertes Unternehmen eine anteilsbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente oder einen Aktienoptionsschein ausgibt.
Bedingte Gegenleistung beim Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen, einschließlich Folgebewertung
Mit diesem Papier soll der IASB gefragt werden, ob und wenn ja, wie Änderungen an IAS 28 vorgeschlagen werden sollen, um eine bedingte Gegenleistung beim Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen anzusetzen und zu bewerten, einschließlich der Folgebewertung dieser bedingten Gegenleistung.
Der Stab ist der Ansicht, dass der IASB zur Beantwortung der Anwendungsfrage entscheiden sollte: (a) ob die übertragene Gegenleistung eine bedingte Gegenleistung als Teil der Anschaffungskosten einer Investition umfasst; und (b) falls (a) bejaht wird, wie ein Anleger Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistung zu jedem Berichtsstichtag ansetzen soll, bis diese erfüllt ist (Folgebewertung der bedingten Gegenleistung).
Empfehlungen des Stabs
Der Stab empfiehlt, dass der IASB vorschlägt, dass ein Anleger Folgendes tut:
- Beim Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen setzt er die bedingte Gegenleistung als Teil der Anschaffungskosten der Beteiligung an und bewertet diese bedingte Gegenleistung zum beizulegenden Zeitwert.
- Nach dem Erwerbszeitpunkt:
- Für bedingte Gegenleistungen, die als Eigenkapital eingestuft sind, bilanziert er deren spätere Erfüllung im Eigenkapital.
- Für andere bedingte Gegenleistungen bewertet er die bedingte Gegenleistung zu jedem Berichtszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert und setzt Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im Gewinn oder Verlust an.
