Angaben

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Zusammenfassung der Rückmeldungen des gemeinsamen Diskussionspapiers von EFRAG, ANC und FRC mit dem Titel Hin zu einem Rahmenkonzept für Angaben

Filippo Poli, Mitglied des Fachmitarbeiterstabs von EFRAG, stellte die vorläufige Analyse der Rückmeldungen vor, die zum EFRAG-Diskussionspapier eingegangen sind. Er strich folgende Kernaussagen heraus:

  • Standards sollten besser formuliert werden, damit nicht Beispiele dessen, wie Vorschriften erfüllt werden können, selbst Vorschriften werden;
  • die Anwendung von Wesentlichkeit sollte verbessert werden;
  • es sollte in Erinnerung bleiben, dass Angaben dazu gedacht sind, Informationen zu kommunizieren, und nicht, sie zu verschleiern.

Als Antwort auf die Frage eines Beiratmitglieds gab Poli an, dass der Stab von EFRAG derzeit eine vertiefte Analyse durchführe, um festzustellen, ob es Einheitlichkeit innerhalb bestimmter Gruppen von Stellungnehmenden gebe (beispielsweise Adressaten oder Ersteller). Der Stab von EFRAG hielt fest, dass man den vollständigen Fragebogen, alle Stellungnahmen und die Analyse nach Abschluss an den IASb weiterreichen würde, um als Eingabe in das Angabenrahmenkonzeptprojekt des IASB zu dienen. Der IASB-Vorsitzende Hans Hoogervorst hielt fest, dass in den Stellungnahmen gegenüber EFRAG viele Sachverhalte identifiziert worden seien, die denen ähnlich sind, die der IASB identifiziert hat: die Anwendung der Wesentlichkeit und die Notwendigkeit, Verhaltensänderungen bei Erstellern, Rechtsberatern, Regulierern und Prüfern auszulösen.

 

Jüngste Aktivitäten des IASB

Dr. Teixeira stellte die ersten Aktivitäten vor, die der IASB in seinem Projekt unternommen hat, das darauf abzielt eine Rahmenkonzept für Angaben zu entwickeln. Insbesondere ging es um die Befragung von Adressaten und Erstellern Ende 2012 zu verschiedenen Angabesachverhalten und das öffentliche Forum zu Angaben, das am 28. Juni 2013 in London abgehalten wurde. Er hielt insbesondere fest, dass der IASB sich kurzfristig auf Ermessen in Bezug auf Wesentlichkeit und die Relevanz von Angaben konzentrieren würde. Dr. Teixeira wies ausdrücklich darauf hin, dass der IASB Änderungen an IAS 1 offen gegenüberstehen würde, wenn bestimmte Paragrafen geändert werden sollten, die als zu unflexibel angesehen würden und die Ersteller daran hindern würden, die Darstellung ihrer Informationen zu verbessern; auch der Zweck von IAS 1.31 könne gegebenenfalls klargestellt werden. Andere langfristige Projekte seien auch möglich, auch ein eigenständiges Projekt zu Wesentlichkeit und eine allgemeine Überprüfung der Angabevorschriften.

Viele Mitglieder des Beirats meldeten sich in der anschließenden Diskussion zu Wort. Unter anderem wurden die folgenden Äußerungen getätigt:

  • Regulierer sind in diesem Bereich auch betroffen und sollten ausdrücklich eingebunden werde;
  • in den IFRSs sollten die Angaben daran gebunden werden, was im Zusammenhang mit dem Geschäftsmodells eines Unternehmens wichtig ist - wenn etwas für ein Unternehmen wichtig ist, wird es auch wesentlich sein;
  • viele sprachen sich für gezielte Änderungen an IAS 1 aus.

Der Vorsitzende fasste die Diskussionen wie folgt zusammen:

  • Insgesamt sollte der IASB bei dem Projekt zum Angabenrahmenkonzept so viele Beteiligte wie möglich einzubinden versuchen; er sollte mit solchen Parteien wie EFRAG und dem FASB zusammenarbeiten, die bereits einschlägige Arbeiten in diesem Bereich geleistet haben. Der IASB sollte sich vor 'Schnellschüssen' hüten, aber es gebe einen hohen Grad der Unterstützung für gezielte Änderungen an IAS 1.
  • Die allgemeinere Untersuchung von Wesentlichkeit sei ein längerfirstiges Projekt und sollte alle relevanten Spieler einbeziehen, einschließlich der nationalen Standardsetzer, EFRAG, des IIRC, IOSCO und des IAASB.  Dies dürfe auf keinen Fall ein 'Schnellschuss' sein.

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