Die Agendapapiere für die Sitzung finden Sie auf der Internetseite der IFRS-Stiftung.

Der ISSB hat am 19. April 2023 in Frankfurt getagt. Die folgenden Themen wurden erörtert:

ISSB-Konsultation zu Agendaprioritäten: Die Mitglieder des ISSB bestätigten, dass die erforderlichen Schritte des Konsultationsprozesses für die Bitte um Informationsübermittlung eingehalten worden sind. Sie entschieden sich für eine Stellungnahmefrist von 120 Tagen für die Bitte um Informationsübermittlung und genehmigten ihre Veröffentlichung, die im Mai 2023 erwartet wird.

Internationale Anwendbarkeit der SASB-Standards: Der ISSB ratifizierte den Entwurf der Methodik zur Verbesserung der internationalen Anwendbarkeit der SASB-Standards und der Aktualisierungen der Taxonomie der SASB-Standards und beschloss eine Stellungnahmefrist von 90 Tagen. Der ISSB bestätigte, dass er davon überzeugt ist, dass alle vorgeschriebenen Schritte des Konsultationsprozesses für die Veröffentlichung des Entwurfs, die im Mai 2023 erwartet wird, abgeschlossen sind.

Einhaltung des Konsultationsprozesses und Genehmigung, die Bitte um Informationsübermittlung zu veröffentlichen

Agendapapier 2

Der ISSB wird eine Agendakonsultation durchführen, indem er eine Bitte um Informationsübermittlung veröffentlicht, um sein Arbeitsprogramm für den Zweijahreszeitraum nach der Konsultation zu erstellen. Dieser Zeitraum wird im Jahr 2024 nach der Genehmigung des Arbeitsprogramms durch den ISSB beginnen.

Der Stab ist der Ansicht, dass alle erforderlichen Bestimmungen des Konsultationsprozesses für die Ausarbeitung der Bitte um Informationsübermittlung zwischen Juli 2022 und April 2023 eingehalten wurden. Daher wird die Bitte um Informationsübermittlung vorbehaltlich der Genehmigung durch den ISSB im Mai 2023 veröffentlicht werden.

Der Stab empfahl dem ISSB eine Stellungnahmefrist von 120 Tagen für die Informationsübermittlung anstelle einer 90-tägigen Frist, da dies Zeit für qualitativ hochwertige Antworten lässt und gleichzeitig sicherstellt, dass der ISSB in der Lage ist, sein Arbeitsprogramm zu finalisieren und rechtzeitig mit der Durchführung neuer Projekte zu beginnen. Der Ausschuss für die Aufsicht über den Konsultationsprozess (Due Process Oversight Committee, DPOC) der IFRS-Stiftung war damit einverstanden gewesen, dass der ISSB eine Stellungnahmefrist von 90 Tagen für die Bitte um Informationsübermittlung festlegt, solange der ISSB die vom DPOC angesprochenen Punkte bei seiner Entscheidung angemessen berücksichtigt. Der Stab kam jedoch zu dem Schluss, dass eine Stellungnahmefrist von 120 Tagen besser wäre und immer noch dem Zeitplan des ISSB entspräche.

Erörterung durch den Board

Viele der ISSB-Mitglieder sprachen sich für eine Stellungnahmefrist von 120 Tagen aus, da sie der Meinung sind, dass dies eine angemessene Zeitspanne für die Rückmeldungen der Interessengruppen darstellt.

Ein ISSB-Mitglied schlug vor, dass es auch angebracht wäre, hervorzuheben, dass die Bitte um Informationsübermittlung um Rückmeldungen zu einem Arbeitsprogramm für den nächsten Zweijahreszeitraum bittet, verglichen mit dem traditionellen Fünfjahreszeitraum, der im Rahmen der Konsultation zum Konsultationsprozess diskutiert wurde.

Die Mitglieder des ISSB stimmten dann wie folgt ab:

• Ob der ISSB davon überzeugt ist, dass alle verpflichtenden Schritte des Konsultationsprozesses eingehalten wurden: alle 14 Mitglieder stimmten dem zu.
• Ob der ISSB der Empfehlung des Stabs für eine 120-tägige Stellungnahmefrist für die Bitte um Informationsübermittlung zustimmt: alle 14 Mitglieder stimmten dem zu.
• Ob der ISSB der Veröffentlichung der Bitte um Informationsübermittlung zustimmt: alle 14 Mitglieder stimmten dem zu.

Genehmigung zur Veröffentlichung der Methodik zur Verbesserung der internationalen Anwendbarkeit der SASB-Standards

Agendapapier 8A

Die Ziele dieses Papiers waren:

• Antrag auf Ratifizierung des Entwurfs der Methodik zur Verbesserung der internationalen Anwendbarkeit der SASB-Standards und der Aktualisierungen der Taxonomie der SASB-Standards durch den ISSB;
• Einholung der Zustimmung des ISSB zu einer 90-tägigen Stellungnahmefrist für den Methodik-Entwurf; und
• Bitte um Bestätigung, dass der ISSB die geltenden Bestimmungen des Konsultationsprozesses für die Veröffentlichung des Methodik-Entwurfs eingehalten hat.

Die Beratungsgruppe für die SASB-Standards hat den im Agendapapier 8B vorgestellten Methodik-Entwurf entwickelt und empfiehlt dem ISSB, dessen Veröffentlichung zwecks Konsultation zu genehmigen. Daher wird der Entwurf in Übereinstimmung mit dem vom Due Process Oversight Committee der IFRS-Treuhänder vereinbarten Konsultationsprozess dem gesamten ISSB auf dieser Sitzung zur Ratifizierung vorgelegt. Für die Ratifizierung des Methodik-Entwurfs ist die gleiche Unterstützung durch die ISSB-Mitglieder erforderlich wie für jeden anderen Entwurf des ISSB (d.h. neun Mitglieder müssen dafür stimmen). Ein ISSB-Mitglied kann sich gegen die Ratifizierung des Entwurfs aussprechen. Wenn dies der Fall ist, werden die Ablehnung und die Gründe des Mitglieds im Abschnitt über die Genehmigung des Methodik-Entwurfs angegeben.

Entscheidungen des Boards

Der ISSB beschloss, den Methodik-Entwurf zu ratifizieren und eine Frist von 90 Tagen für Stellungnahmen einzuräumen. Alle 14 Mitglieder des ISSB stimmten diesen Entscheidungen zu.

Darüber hinaus bestätigten alle 14 ISSB-Mitglieder, dass sie davon überzeugt sind, dass der ISSB die für den ISSB geltenden Vorschriften des Konsultationsprozesses eingehalten hat.

Der ISSB wird den Entwurf voraussichtlich im Mai 2023 veröffentlichen. Die Rückmeldungen der Interessengruppen zum Entwurf werden in das weitere Vorgehen des ISSB bei den vorgeschlagenen Änderungen der SASB-Standards und den entsprechenden Aktualisierungen der SASB-Standards-Taxonomie einfließen.

Vorgeschlagener Entwurf

Agendapapier 8B

Der Methodik-Entwurf wird die vom ISSB vorgeschlagene Methodik zur Änderung der SASB-Standards und den vorgeschlagenen Ansatz zur Aktualisierung der digitalen SASB-Standard-Taxonomie enthalten, um die Änderungen an den SASB-Standards widerzuspiegeln.

Die vorgeschlagene Methodik baut auf den Ansätzen auf, die verwendet wurden, um die internationale Anwendbarkeit der branchenbezogenen klimabezogenen Angaben zu verbessern, die in Anhang B des [Entwurfs] IFRS S2 entwickelt und in der zugehörigen Grundlage für Schlussfolgerungen beschrieben wurden. Diese Methodik wurde auf der Grundlage der Rückmeldungen zum [Entwurf] IFRS S2 verfeinert. Die in diesem Entwurf beschriebene Methodik und die damit verbundenen Überlegungen des ISSB sind jedoch von den Diskussionen des ISSB über die klimaspezifischen Angaben in [Entwurf] IFRS S2 getrennt. Wie bei der erneuten Erörterung des [Entwurfs] IFRS S2 vereinbart, wird der ISSB die internationale Anwendbarkeit der branchenspezifischen Angaben in IFRS S2 im Rahmen seiner künftigen Arbeit weiter prüfen.

Die SASB-Standardtaxonomie ermöglicht es Erstellern, Informationen, die bei der Anwendung der SASB-Standards offengelegt werden, digital zu etikettieren. Diese digitale Kennzeichnung macht die offengelegten Informationen maschinenlesbar, so dass die Adressaten von Finanzberichten für allgemeine Zwecke die vom Unternehmen offengelegten Informationen leichter erfassen, nutzen und vergleichen können. Da die Taxonomie der SASB-Standards den Inhalt der SASB-Standards widerspiegelt, müssen bei Änderungen dieses Inhalts entsprechende Aktualisierungen der Taxonomie der SASB-Standards berücksichtigt werden. Die in diesem Entwurf vorgeschlagene Methodik wird es ermöglichen, die SASB Standards Taxonomy zu aktualisieren, um sie an alle Änderungen der SASB Standards anzupassen.

Erörterung durch den Board

Dieses Papier wurde nicht erörtert.