Im Januar 2001 veröffentlichten die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften im Rahmen ihrer Verpflichtung, die Vision von IFAD umzusetzen, eine Studie mit dem Titel GAAP 2000: ein Überblick über nationale Bilanzierungsregeln in 53 Ländern. Die Studie veranschaulicht die weiter bestehenden Probleme einer längerübergreifenden Interpretation von Unternehmensfinanzdaten. Sie bietet einen Überblick über einige der Unterschiede zwischen nationalen Bilanzierungsregeln und 60 wesentlichen Bilanzierungsvorschriften (einschließlich einiger weniger Angabengebiete) nach den International Accounting Standards (IAS). In der Studie wird hervorgehoben, wo die Regeln eines Landes per Dezember 2000 eine bilanzielle Behandlung nach IAS nicht zulassen oder fordern.
Die 53 Länder, die an der Studie teilgenommen haben, wurden aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung ausgewählt und repräsentieren etwa 95% des Weltbruttoinlandsprodukts.
Das Ziel von GAAP 2000 besteht darin, möglichst viel Spieler in jedem Land auf die Notwendigkeit von Fortschritten bei der Vereinheitlichung der Bilanzierungsstandards auf globaler Ebene hinzuweisen (Regierungsstellen, Standardsetzer, Aufsichtsbehörden, Ersteller, Analysten sowie Nutzer von Abschlussinformationen). Dies bekommt vor dem Hintergrund der Antwort der Europäischen Kommission von 13. Februar 2000 eine deutliche größere Bedeutung, derzufolge eine Verordnung vorgeschlagen wird, die alle in Europa börsennotierten Unternehmen auf die Anwendung der IAS ab 2005 verpflichtet.
Sie können die Studie GAAP 2000 hier herunterladen (285 KB). Der Bericht wurde mittlerweile allerdings aktualisiert – siehe dazu den folgenden Abschnitt auf dieser Seite.
Hinweis: Die IFRS und nationale Rechnungslegungsgrundsätze haben sich deutlich verändert, seit diese Studie durchgeführt wurde. Dementsprechend sind der Überblick über die nationalen Regelungen mit den IFRS veraltet. Wir haben den Bericht hier lediglich aus historischen Gründen belassen.