Jahresbericht der FAF erörtert internationale Konvergenz
04.05.2005
Die Trägerorganisation des FASB, die FAF (Financial Accounting Foundation), erörtert in ihrem Jahresbericht für 2004 an vielen Stellen die internationale Konvergenz von Rechnungslegungsstandards (1,8 MB, in englischer Sprache).
Wie reagieren die Adressaten auf die Aussicht einer internationalen Konvergenz der Rechnungslegungsstandards? Ganz allgemein gesagt, denke ich, hören wir zwei unterschiedliche Standpunkte zum Thema Konvergenz. Der erste lautet: „Warum dauert internationale Konvergenz so lange?‟ Diese Frage kommt von vielen professionellen Adressaten, z.B. von global tätigen Aktienanalysten und institutionellen Anlegern, von vielen ausländischen multinationalen Firmen und von einigen US-amerikanischen Firmen, die weltweit operieren. Der zweite Standpunkt lautet: „Ich bin für Konvergenz, aber sorgt dafür, dass die es so machen wie wir.‟ Das sagen die meisten US-amerikanischen Ersteller. Wir versuchen, gemeinsam mit unseren Kollegen vom IASB Konvergenz auf einem systematischen Weg zu erreichen: durch Abstimmung unserer Tagesordnungen, durch gemeinsame Projekte zu den wesentlichen Sachverhalten, durch Zusammenarbeit bei der Verbesserung des Rahmenkonzeptes und dadurch, dass wir auf beiden Seiten Änderungen vorschlagen, um die Anzahl der bestimmter Themengebiete zu reduzieren, bei denen Unterschiede zwischen US-GAAP und den internationalen Standards bestehen. Aber Konvergenz bedeutet nun einmal Veränderung, und wir müssen durchgängig auf einen ordentlichen Standardisierungsprozess achten, damit wir nicht nur Konvergenz um der Konvergenz willen erreichen, sondern auch dazu beitragen, die Qualität der Rechnungslegungsstandards und damit die der darauf aufbauenden Finanzberichterstattung zu verbessern. Konvergenz ist gleichzeitig Prozess und Ziel, und auf dem Weg gibt es viele Zwischenstationen. |