SEC-Kommissar nimmt Stellung zur Überleitung
28.10.2005
In Rahmen seiner Bemerkungen vor dem Europäischen Parlamentarischen Finanzdienstleistungsforum am 26. Oktober 2005 ging SEC-Kommissar Paul S.
Ich verstehe, dass europäische Unternehmen darüber besorgt sind, dass sie weiterhin die Kosten einer Überleitung auf US GAAP zusätzlich zu jenen für die Umstellung auf IFRS tragen müssen. Ich bin aber optimistisch, dass Europäer und Amerikaner gemeinsam an der Beseitigung dieses seit langem bestehenden Erfordernisses in Übereinstimmung mit dem "Fahrplan", der Anfang dieses Jahres vorgestellt wurde und wonach ein Zeitrahmen von 2007 bis 2009 für eine gegenseitige Anerkennung in Erwägung gezogen wird, arbeiten können. Ich bin zuversichtlich, dass das Erfordernis für die Überleitung in dem Maße verschwinden wird, wie wir alle Erfahrungen im Umgang mit IFRS in der Praxis bekommen. In den USA sind wir uns sehr wohl bewusst, dass unnötige Überleitungen nur den Anlegern auf beiden Seiten des Atlantiks Kosten aufbürden. Aus diesem Grund bin ich verwirrt über den Vorschlag einiger, wonach die Europäer ihrerseits damit beginnen sollten, von US-amerikanischen Unternehmen eine Überleitung ihrer US GAAP-Abschlüsse auf IFRS zu verlangen. Dies läuft der Richtung zuwider, die wir in den Vereinigten Staaten unternehmen und untergräbt unsere Bemühungen hinsichtlich einer gegenseitigen Anerkennung. Einige mögen vorbringen, dass dies ein nützliches Verhandlungsstück ist, um sicherzustellen, dass wir Amerikaner die IFRS anerkennen werden. Ich glaube aber, dass es kontraproduktiv ist, die historischen Gegebenheiten und Marktpraktiken außer Acht lässt und die Aufmerksamkeit und Energie von der Lösung der wirklichen, vor uns liegenden Herausforderungen ablenkt. Die IFRS werden aufgrund ihrer eigenen Verdienste stehen oder fallen. Unsere Bemühungen sollten darauf gerichtet sein, sicherzustellen, dass sie gewinnen. |