Oktober

Herausforderungen für die IFRS-Einführung in Europa

21.10.2005

Auf dem "Global Public Policy Symposium" am 20. Oktober 2005 in London hielt EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy eine Rede über die vorgeschlagenen Änderungen der allgemein Abschlussprüfungsrichtlinie bekannten Achten EG-Richtlinie.

Daneben sprach McCreevy über globale Themen wie die Konvergenz zwischen IFRS und US GAAP. Nachfolgend finden Sie einen Auszug seiner Anmerkungen zur Konvergenz.

Wir haben eine Vereinbarung mit der SEC mit dem Ziel, die für in den USA gelistete Unternehmen aus der EU vorgeschriebenen, kostspieligen Überleitungen auf US GAAP, frühestens bis 2007, jedoch nicht später als 2009, abzuschaffen. Die hieraus resultierende Konvergenz darf keine Einbahnstraße sein, sie darf die europäische IFRS-Plattform nicht destabilisieren. Ich möchte betonen, dass der Begriff der Konvergenz nicht als Einladung an die Standardsetter zu verstehen ist, den Versuch zu unternehmen, die rein theoretischen Grenzen der Rechnungslegung zu verschieben. Ich werde keine revolutionären neuen Standards übernehmen. Es handelt sich hier um eine praktische Übung, fest in der wirtschaftlichen Realität verankert, durchgeführt im Interesse von Abschlussadressaten und Investoren. Im wesentlichen geht es um den Versuch, die zwischen den bestehenden Standards vorhandenen Unterschiede zu verringern, nicht darum, Abschlüsse durch einen Satz neuer Standards noch unverdaulicher zu machen!

Wir werden keine weiteren Wagen vor den IFRS-Zug spannen, jetzt wo dieser gerade den Bahnhof verlassen hat. Zu allererst müssen wir sicher sein, dass die bestehenden IFRS Wurzeln schlagen und wir zuhause die Vorzüge ernten.

Zum Download von McCreevys Rede klicken Sie hier.

Mitschrift vom zweiten Tag der IASB-Sitzung

21.10.2005

Der IASB hielt seine monatliche Boardsitzung vom 18. bis 20. Oktober 2005 in seinen Londoner Büroräumen ab. Wir haben unsere vorläufigen und nicht offiziellen Mitschriften auf einer einzelnen Seite zusammengefasst. .

Der IASB hielt seine monatliche Boardsitzung vom 18. bis 20. Oktober 2005 in seinen Londoner Büroräumen ab. Wir haben unsere vorläufigen und nicht offiziellen Mitschriften auf einer einzelnen Seite zusammengefasst.

Weltweites Forum der Wirtschaftsprüferaufsichten geplant

20.10.2005

Am 18. Oktober 2005 war der britische Financial Reporting Council Gastgeber einer Gesprächsrunde am Runden Tisch, an der 13 unabhängige Wirtschaftsprüferaufsichten aus der ganzen Welt teilnahmen und bei der gemeinsam für wichtig erachtete Sachverhalte und Vereinbarungen für zukünftige Zusammenarbeit erörtert wurden.

Die folgenden Länder waren vertreten: Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Japan, Kanada, die Niederlande, Singapur, Spanien, die Schweiz und die USA. Ebenfalls auf diesem Treffen vertreten waren bereits in der Erörterung von Themen der Wirtschaftsprüfung involvierte internationale Organisationen wie das Finanzstabilitätsforum (Financial Stability Forum), die Weltbank, die Internationale Organisation der Börsenaufsichtsbehörden (IOSCO), das Baseler Komitee, das IFAC-Aufsichtsgremium (Public Interest Oversight Board) sowie die Europäische Kommission. Es wurden unter anderem folgende Themen diskutiert:

Fortschritte beim Aufbau von vom Berufstand der Wirtschaftsprüfer unabhängigen Prüferaufsichten,

Vereinbarungen zum grenzüberschreitenden Informationsaustausch,

Konzentration auf dem Prüfungsmarkt,

Themen im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer, sowie

Sachverhalte, die sich aus der rechtsraumübergreifenden Struktur sowohl von Prüfungsgesellschaften als auch der von ihnen geprüften Unternehmen ergeben.

Es bestand breite Zustimmung für das Konzept eines angemessenen internationalen Forums der unabhängigen Wirtschaftsprüferaufsichten zur Stärkung der Zusammenarbeit nationaler Prüfungsaufsichten. Vorschläge für ein derartiges Forum zur Erörterung auf dem nächsten Treffen der Aufsichtsbehörden, das im März 2006 von der australischen Börsenaufsicht (Australian Securities and Investments Commission) ausgerichtet wird, werden vorbereitet.

Neue Studie von Deloitte und Ruhr-Universität Bochum zur Goodwill-Bilanzierung

20.10.2005

Eine Deloitte-Studie zur Bilanzierungspraxis deutscher Unternehmen untersucht die aktuelle Problematik und die bilanzpolitischen Spielräume, die die Unternehmen durch die Neuerungen nutzen könnten.

Prof. Dr. Bernhard Pellens, Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung an der Ruhr-Universtität Bochum und Deloitte beziehen sich in ihrer breit angelegten empirischen Studie auf die im Prime Standard gelisteten Unternehmen. Untersuchungsgegenstand war der Umgang der betroffenen Unternehmen mit den neuen Standards. Einen Vergleich mit den Erfahrungen der US GAAP-Bilanzierer, die mit einer ähnlichen Änderung bereits vor einigen Jahren konfrontiert waren, schließt die Studie ein. Klicken Sie hier, um die Studie herunterzuladen (2,3 MB).

IFRS Ghid de Buzunar – IFRS IN Your Pocket 2005 in rumänischer Sprache

19.10.2005

Die Kollegen von Deloitte Rumänien (eine unserer 16 Niederlassungen in Mitteleuropa) haben eine rumänische Übersetzung unserer beliebten Broschüre "IFRS in your pocket" 2005 unter dem Titel "IFRS Ghid de Buzunar" herausgebracht.

Die 68-seitige Broschüre enthält Hintergrundinformationen über den IASB und die IFRS, Zusammenfassungen aller Standards und Interpretationen und Einzelheiten über die IASB-Agenda-Projekte. Zum Download der Broschüre (1.261 KB, in rumänischer Sprache) klicken Sie hier. Eine Anzahl von Deloitte-Publikationen zum Thema IFRS finden Sie auf unserer internationalen Website.

EFRAG erbittet Nominierung für den Fachexpertenausschuss

19.10.2005

Der Beirat der Europäischen Beratungsgruppe zur Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group - EFRAG) erbittet Nominierungen für seinen Fachexpertenausschuss (Technical Expert Group, TEG).

Die Amtszeiten von sechs der elf derzeitigen Mitglieder der TEG enden am 31. März 2006. Darüber hinaus wird es bis zu vier weitere Ernennungen geben. Die Nominierungsfrist endet am 20. Dezember 2005. Den Aufruf zur Benennung durch EFRAG finden Sie hier (in englischer Sprache, 137 KB).

Neuer Newsletter unserer U.S. Global Offerings Service Group

19.10.2005

Unsere Kollegen von IAS Plus.com haben die Ausgabe Oktober 2005 des Global Offerings Service (GOS) Newsletters zum Download bereitgestellt (in englischer Sprache, 178 KB).

Global Offerings Services ist ein weltweites Team von Deloitte-Praxiskennern, die nicht-amerikanischen Unternehmen und nicht-amerikanischen Beratungsteams bei der Anwendung US-amerikanischer und internationaler Rechnungslegungsstandards (d.h. US GAAP und IFRS) und bei der Befolgung der SEC-Berichtsanforderungen behilflich sind. Alte Ausgaben des GOS Newsletters können Sie hierbeziehen (in englischer Sprache).

"IFRS - Ohne Fleiß kein Preis?"

19.10.2005

Im Rahmen eines Vortrags zur offiziellen Eröffnung der neuen Büroräume der Europäischen Vereinigung der Wirtschaftsprüfer (Fédération des Experts Comptables Européens, FEE) in Brüssel listete der Binnenmarktkommissar der Europäischen Union, Charlie McCreevy, die Vorteile einer Einführung der IFRS für börsennotierte Unternehmen auf.

Seine Rede trug den Titel: "IFRS - no pain, no gain?" ("IFRS - Ohne Fleiß kein Preis?"). Hier ist ein Ausschnitt:

Ein gemeinsamer Rechnungslegungsstandard erhöht die Transparenz und die Vergleichbarkeit für den Anleger. In dem Maße, wie die Adressaten mit den IFRS vertrauter werden und ihnen vertrauen, sollten die Kapitalkosten der die IFRS nutzenden Unternehmen sinken. Es sollte zu einer effizienteren Kapitalallokation und erhöhten grenzüberschreitenden Investitionen kommen, wodurch Wachstum und Beschäftigung in Europa gefördert werden.

Darüber hinaus sind wir uns alle im Klaren über die Herausforderungen, die die Globalisierung und ein sich rasant entwickelndes China mit sich bringen. Mehr als je zuvor müssen wir mit der Agenda von Lissabon fortfahren und die Effizienz der europäischen Wirtschaft erhöhen. Ein gemeinsamer Rechnungslegungsstandard auf der Grundlage der IFRS an Stelle eines Dickichts aus verschiedenen nationalen Standards ist daher kein Luxusgut, sondern eine absolute Notwendigkeit.

Kommissar McCreevy nannte andere Vorteile, einschließlich

Unternehmensinterne Vorzüge der IFRS bei der internen Steuerung, einschließlich geringerer Kapitalkosten, besserer Berichterstattung an die Leitungsebene und verbesserter interner Kontrollsysteme;

Vorzüge für europäische Unternehmen, die in den USA gelistet sind, einschließlich der Kostenersparnis für die Aufstellung einer Überleitungsrechnung auf US GAAP und der Konvergenz von US GAAP und IFRS;

Vorzüge für europäische Unternehmen weltweit, die infolge der Konvergenzbestrebungen anderer Rechtskreis erwartet werden, einschließlich China, Japan, Kanada und Indien.

Sie können die Rede von Kommissar McCreevy hier herunterladen (in englischer Sprache, 73 KB).

Mitschrift vom ersten Tag der Oktober-Sitzung des IASB

19.10.2005

Der IASB hielt seine monatliche Boardsitzung vom 18. bis 20. Oktober 2005 in seinen Londoner Büroräumen ab. Wir haben unsere vorläufigen und nicht offiziellen Mitschriften auf einer einzelnen Seite zusammengefasst. .

Der IASB hielt seine monatliche Boardsitzung vom 18. bis 20. Oktober 2005 in seinen Londoner Büroräumen ab. Wir haben unsere vorläufigen und nicht offiziellen Mitschriften auf einer einzelnen Seite zusammengefasst.

Accounting Roundup Rückschau 3. Quartal 2005

19.10.2005

Auf unserer internationalen Website wurde die Rückschau auf das dritte Quartal unseres englischsprachigen Accounting Roundup Newsletters, der von den amerikanischen Kollegen erstellt wird, eingestellt (506 KB).

Im dritten Quartal 2005 gaben mit der Rechnungslegung befasste Standardsetter und Regulierer eine Vielzahl an endgültigen und vorläufigen FASB Interpretationen, FASB Staff Positions (FSPs), Beschlüssen der Emerging Issues Task Force (EITF), SEC-Regeln, Regeln des Public Company Accounting Oversight Board (PCAOB), IFRS und dergleichen mit Einfluss auf die Rechnungslegung, Finanzberichterstattung und Unternehmensverfassung heraus. Dieser Newsletter gibt einen kurzen Abriss dieser Verlautbarungen sowie bestimmter anderer aufsichts- und berufsrechtlicher Entwicklungen im Bereich der Rechnungslegung und der Finanzberichterstattung. Die enthaltenen Beiträge stammen in erster Linie aus den Accounting Roundup Newslettern, die im dritten Quartal 2005 erschienen sind und wurden gegebenenfalls aktualisiert. Ältere Ausgaben des Newsletters finden Sie hier.

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