IASB-Vorsitzender spricht bei US-Senatsausschuss-Anhörung
15.06.2006
Gestern sprach der IASB-Vorsitzende Sir David Tweedie während einer Anhörung vor dem Ausschuss für Banken-, Wohnungs-, und städtischen Angelegenheiten des US-Senats (US Senate Committee on Banking, Housing and Urban Affairs) zum Thema „des vom FASB vorgeschlagenen Standards zur Rechnungslegung von Arbeitgebern über leistungsorientierte Pensions- und andere Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses‟.
Rechnungslegungs-Standardsetter bekommen oft zu hören, dass die Rechnungslegung nicht zu Verhaltensänderungen führen solle. Ich befürchte allerdings, dass schlechte Rechnungslegung bereits zu einer Vernachlässigung oder schlechtem Management von Pensionsressourcen geführt hat. Die Zahlen sind erschütternd und das Auftreten großer Pensionsdefizite ist nicht allein auf die USA beschränkt. Das gesamte Defizit der europäischen Unternehmen im Dow Jones STOXX 50 betrug zum 31. Dezember 2006 116 Milliarden Euro, das der im FTSE 100 gelisteten Unternehmen im Juli 2005 37 Milliarden Britische Pfund. Der Mitarbeiterstab des SEC schätzte das Gesamtdefizit der aktiv börsennotierten Unternehmen in den USA im Juni 2005 auf 201 Milliarden US-Dollar [Namensnennungen nicht veröffentlicht]. Lange Zeit haben Unternehmen und Investoren die größer werdenden Probleme betriebswirtschaftlich ungesunder Pensionspläne nicht beachtet, hierbei trägt die Rechnungslegung auch eine Teilschuld. Der internationale Standard IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer und die US GAAP verzerren die Realität, indem sie es ermöglichen, Gewinne und Verluste zu glätten, was dazu führt, dass
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| Rede von Sir David Tweedie (121KB) |
| Rede von Robert H. Herz (137KB) |