Kommissar McCreevy äußert sich zu den IFRS
18.04.2007
Der EU-Kommissar Charlie McCreevy sprach kürzlich auf einer Sitzung britischer Finanzchefs (Hundred Group of Finance Directors) zum Thema International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Umsetzung in der Europäischen Union.
Die Kommission begrüßt die verschiedenen bislang unternommenen Schritte durch das Komitee der europäischen Wertpapierregulierungsbehörden (Committee of European Securities Regulators, CESR) zur Sicherstellung eines EU-weiten Vorgehens [zur konsistenten Umsetzung der IFRS]. Die Kommission hat auch eine informale Diskussionsrunde zur Unterstützung ins Leben gerufen. Diese Diskussionsrunde ist ein Forum, bei dem alle interessierten Parteien praktische Anwendungsprobleme hinsichtlich der IFRS diskutieren können. Besonders besorgniserregende Themen können bei Bedarf an das IFRIC zur Interpretation verwiesen werden. Es ist jedoch klar, dass wir nicht eine EU-Instanz sein wollen, die Interpretationen und Leitlinien zur Verfügung stellt. Dies widerspricht der Philosophie von weltweiten prinzipienbasierten Standards […] Es entspricht meiner festen Überzeugung, dass die prinzipienbasierte Art der IFRS beibehalten werden muss. Die Konvergenzagenda ist nicht heranzuziehen, um die regelbasierten US-Rechnungslegungsstandards (US GAAP) durch die Hintertür einzuführen. Um eine ausgewogene Entwicklung vorzunehmen und zu gewährleisten, bestehen wir auf angemessener Abstimmung bei dem Konvergenzprogramm und Projekten zwischen dem IASB und dem FASB. Wir haben klargestellt, dass gemeinsame Konvergenzprojekte Gegenstand des vollständigen Abstimmungsprozesses mit allen Stakeholdern sein müssen. |