Der australische Accounting Standards Board (AASB) untersuchte
Ausarbeitungen seines Mitarbeiterstabs bezüglich unterschiedlicher
Berichtssysteme und kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) und
entschied vorläufig, dass Australien einen zweistufigen Ansatz
hinsichtlich australischer Unternehmen vornehmen sollte. Dies wird
folgendermaßen aussehen:
| Australische
Äquivalenzstandards (A-IFRS) sind für
kapitalmarktorientierte Unternehmen vorgeschrieben.
|
| Australische Version des IFRS
für KMU wird für nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen,
die Abschlüsse für allgemeine Zwecke
erstellen, vorgeschrieben.
|
Der AASB entschied, dass unter einem
revidierten Regime der Finanzberichterstattung alle Abschlüsse, die
erstellt und bei der australischen Börsenaufsichtsbehörde (Australia
Securities and Investments Commission) gemäß dem Corporations Act
von 2001 eingereicht werden, als Abschlüsse für allgemeine Zwecke
erachtet werden, da diese im öffentlichen Register eingetragen sind
und somit der Öffentlichkeit zugänglich sind. Nach der Einführung
des neuen Regimes der Berichterstattung (basierend auf IFRS und IFRS
für KMU) wird diese Entscheidung das Konzept der "berichterstattenden
Einheit" für Unternehmen, die ihre Berichte gemäß des Corporations
Act von 2001 aufstellen, eliminieren.
Großbritannien.
Der britische Accounting Standards Board (ASB) veröffentlichte eine
Pressemitteilung in der die Veröffentlichung des Standardentwurfs
für KMU begrüßt wurde (siehe Newsbeitrag vom 15. Februar 2007). Der ASB berät zurzeit seine Strategie und
Vorgehensweise bezüglich dieses Standardentwurfs. Der Board
überdenkt, den KMU-Standardentwurf für Konsultationen zusammen mit
einer ASB-Einladung zu Stellungnahmen (Invitation to Comment, ITC)
freizugeben, um die ursprünglichen Ansichten des Boards hinsichtlich
des Standardentwurfs und mögliche Auswirkungen auf britische und
irische Unternehmen aufzuzeigen. Die Einladung zur Stellungnahme
wird auch von zusätzlichen Fragen begleitet, die als angemessen
erachtet werden. Die Einladung zur Stellungnahme stellt auch eine
Analyse der wesentlichen Unterschiede zwischen den bestehenden
britischen Rechnungslegungsstandards für kleinere Unternehmen und
dem vorgeschlagenen IFRS für KMU dar. Der ASB fordert britische und
irische Stellungnehmenden dazu auf, sowohl zu den bevorstehenden
Konsultationen als auch direkt beim IASB Stellung zu nehmen. Der
IASB erwünscht sich bis zum 1. Oktober 2007 Stellungnahmen zu dem
Standardentwurf. Der ASB plant die Herausgabe einer formellen
Stellungnahme zeitgleich mit der Besprechung der Rückmeldungen von
britischen Stellungnahmen hinsichtlich des vorgeschlagenen
Konsultationspapiers zum Standardentwurf für KMU. Zur Ansicht der
englischsprachigen Pressemitteilung des ASB klicken Sie bitte
hier
(16 KB).