IFRS sind Vorteil der Globalisierung

  •  Image

17.07.2007

Der EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Charlie McCreevy, sprach kürzlich in Dublin auf der irischen Konferenz für öffentliche Angelegenheiten über das Thema Nationale Regulierung und Binnenmarkt - eine Sicht aus Brüssel (in englischer Sprache, 77 KB).

Kommissar McCreevy vertrat darin die Ansicht, dass internationale Standards wie IFRS und Basel II "ein mächtiges Werkzeug seien, um das beste aus der Globalisierung herauszuholen."

Mit den sich verflechtenden Märkten und der Globalisierung ist das Weltfinanzsystem groß, weltumspannend und komplex geworden. Wir, die Regulatoren, und die Aufsichtsbehörden haben große Herausforderungen vor uns: die Risiken sorgsam zu bewerten, auf globaler Ebene zusammenzuarbeiten und eine sich schnell verändernde Landschaft zu verstehen - alles ohne voranschreitende Neuerungen und gesundes Wachstum der Kapitalmärkte. Eines unserer Werkzeuge ist der Dialog mit den Regulatoren zu Finanzdienstleistungen in den USA, Japan, China, Russland und Indien.

Wir sind pragmatisch: Wir wollen Probleme lösen und nicht endlos mit unseren Gesprächspartnern im Wege unflexibler Maßnahmen diskutieren, um die wirklichen regulatorischen Sachverhalte anzugehen, die den Unternehmen Probleme bereiten; um mit den Unternehmen in den einzelnen Branchen zu beraten; um rechtliche Albträume zu bekämpfen. Wir glauben an Wettbewerb und an gleiche Regeln für Unternehmen, aber nicht an externe und auch nicht an überbordende Regulierung.

Wir verfolgen daher drei wesentliche Zielsetzungen bei unseren Gesprächen:

Erstens: beweisen, dass der europäische Ansatz bei der Regulierung funktioniert. Die Zusammenführung von 27 Regelwerken zu einem ist eine gute Erfahrung. Argumente gegenüber den 27 Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament zu finden verlangt Geduld und Mut. Aber dies führt in aller Regel zu sorgsam ausgearbeiteten Rechtswerken. Wir wollen dies dem Rest der Welt zeigen und auch, warum wir der Ansicht sind, dass es funktioniert.

Zweitens: nach gleichen Bedingungen für alle Unternehmen streben. Internationaler Wettbewerb und offene Märkten sind Treiber der Modernisierung. Sie fördern Wachstum und Innovation. Ich bin gegenüber den Mitgliedstaaten und den nationalen Regulatoren immer deutlich geworden, wenn sich protektionistische Tendenzen bemerkbar machen. Das gilt in gleicher Weise für Drittstaaten. Protektionismus ist nichts für Regulatoren des 21. Jahrhunderts.

Drittens: Konvergenz auf internationale Standards. Sorgsam erarbeitet stellen sie ein mächtiges Werkzeug dar, um das beste aus der Globalisierung herauszuholen. Nehmen Sie z.B. die IFRS-Bilanzierungsstandards. Schon bald hoffen wir, dass sie in allen bedeutenden Finanzzentren akzeptiert werden: in Europa, den USA, China und Japan; ein Satz Bilanzierungsregeln, um sich an den besten Finanzmärkten der Welt listen zu lassen. Schauen Sie sich auch Basel II an: Der risikobasierte Ansatz ist ebenfalls dabei, zum weltweiten Standard zu werden. Und wie ich bereits ausführte, haben wir die Solvency II-Vorschläge für die Versicherungsindustrie auf dem Tisch.

Correction list for hyphenation

These words serve as exceptions. Once entered, they are only hyphenated at the specified hyphenation points. Each word should be on a separate line.