Britischer ASB findet Kommentare der Europäischen Kommission zum IFRS für KMU „enttäuschend‟
19.09.2007
Ian Mackintosh, Vorsitzender des britischen Standardsetzungsrats (Accounting Standards Board, ASB), hat an den Kommissar der Europäischen Union für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Charley McCreevy, geschrieben, um sein Bedauern über die ablehnende Haltung gegenüber dem vorgeschlagenen IFRS für KMU, die Kommissar McCreevy auf einer öffentlichen Veranstaltung in Portugal am 13. September 2007 kundgetan hat (s.
Die Antworten [auf die Einladung zur Stellungnahme bezüglich des Entwurfs des IFRS für KMU durch den ASB], die wir erhalten haben zeigten in hohem Grad eine Unterstützung für den Entwurf. Obwohl in den meisten Stellungnahmen zum Ausdruck gebracht wurde, dass man den vorgeschlagenen IFRS für KMU nicht für angemessen für kleine Unternehmen und insbesondere für Kleinstunternehmen halte, wurde doch in der überwiegenden Mehrheit der Stellungnahmen eine Unterstützung dafür ausgedrückt, dass der Standard für die Anwendung durch mittelgroße und große Unternehmen zur Verfügung stehen sollte, die – nach Definition des IASB – nicht öffentlich rechenschaftspflichtig sind aber Mehrzweckabschlüsse herausgeben. Dies steht im Einklang mit den Diskussionen auf den vier öffentlichen Sitzungen, die abgehalten wurden, bei denen der ASB gemeinsam mit den Hauptstandardsetzern von Groß Brittannien und Irland teilnahm. Auf Grundlage der Rückmeldungen, die beim ASB eingegangen sind, ist es als enttäuschend zu beurteilen, dass die Kommission eine solch ablehnende Haltung einzunehmen scheint und anscheinend die Möglichkeit der Anwendung des Standards durch die Mitgliedstaaten der EU ausschließt. |