FASB gibt ersten von zwei FSPs zur Verbesserung der Bilanzierung von Finanzinstrumenten heraus
23.12.2008
Der US-amerikanische Financial Accounting Standards Board (FASB) hat am 19. Dezember 2008 den ersten von zwei vorgeschlagenen Positionspapieren des FASB-Stabs (FASB Staff Positions, FSPs) herausgegeben, mit denen beabsichtigt wird, Bedenken entgegenzutreten, die sich aus der aktuellen Finanzmarktkrise in Bezug auf die Bilanzierung von Finanzinstrumenten ergeben.
Die vorgeschlagenen FSPs stellen zwei der vier kurzfristigen Projekte dar, die vom FASB-Vorsitzenden Robert H. Herz auf der Boardsitzung am 15. Dezember bekanntgegeben wurden. Sie sind dazu gedacht, die gegenwärtige Praxis bei der Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu verbessern und zu erleichtern. Fortschritte hinsichtlich der verbleibenden Projekte – Klarstellung der Ausnahme von Anwendungsbereich für eingebettete Bonitätsderivate nach Paragraf 14B in Standard 133 und Wertaufholungen bei Finanzinstrumenten, bei denen zuvor als dauerhaft eingestufte Wertminderungen erfasst wurden – werden Gegenstand der folgenden Wochen sein. Zusätzlich zu diesen kurzfristigen Maßnahmen gab Herz bekannt, dass der Board seinem Arbeitsprogramm ein umfassendes, gemeinsam mit dem International Accounting Standards Boards durchzuführendes Projekt hinzugefügt hat, in welchem die Komplexität der bestehenden Standards zur Bilanzierung und Rechnungslegung von Finanzinstrumenten angegangen werden soll. Diese Maßnahmen wurden im Nachgang zu den ausführlichen Rückmeldungen eingeleitet, die man bei den unlängst gemeinsam mit dem IASB durchgeführten Gesprächsrunden zur globalen Finanzmarktkrise sowie anderweitigen Rückmeldungen und Erörterungen mit den Adressaten erhalten habe.