Vorsitzender des IASB zum Kräftemessen mit Europa

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12.11.2008

In der internationalen Internetausgabe der Financial Times erschien gestern ein Artikel, nach dem Sir David Tweedie, der Vorsitzende des IASB, aufgrund der europäischen Einmischung in den Standardsetzungsprozess jüngst seinen Rücktritt erwogen hat.

In einer Kraftprobe mit der Europäischen Kommission hatte sich der IASB letzten Monat gezwungen gesehen, Änderungen an den IFRS ohne den vorgeschriebenen Konsultationsprozess vorzunehmen. Der IASB hatte sich schließlich zu den Änderungen durchgerungen, um größeren Schaden für das langfristige Projekt der Entwicklung eines einheitlichen Satzes weltweit gültiger Bilanzierungsstandards abzuwenden. Der von der Europäischen Kommission erwogene "carve out" hätte quasi zu bilanzieller Beliebigkeit in Europa geführt. Der Schritt des IASB hatte zu einem Sturm der Entrüstung weltweit geführt, und nach der Meinung von Beobachtern hat das Nachgeben gegenüber dem von Frankreich angeführten Widerstand in Europa gegen die Fair-Value-Bilanzierung das Vertrauen in den IASB nachhaltig beschädigt. Der Artikel ist zumindest heute noch im Internet abrufbar. Alle Rechte verbleiben bei der Financial Times.

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