November

SEC erbittet Stellungnahmen zum IFRS-'Fahrplan' für die USA

15.11.2008

Die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) hat ihren Vorschlag für einen Fahrplan für die mögliche Nutzung von Abschlüssen, die in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards von US-amerikanischen Unternehmen erstellt werden mit der Bitte um Stellungnahme veröffentlicht.

Stellungnahmen zu dem Vorschlag müssen binnen 90 Tage nach der Veröffentlichung im Federal Registereingereicht werden. In ihrem Fahrplan nennt die SEC mehrere Meilensteine, die bei Erreichen zu einer verpflichtenden Anwendung der IFRS durch US-amerikanische Unternehmen ab 2014 führen könnten. Diese Meilensteine beinhalten:

  • Verbesserungen von Bilanzierungsstandards auf der Grundlage der jüngsten Übereinkunft von IASB und FASB (die SEC nennt die Erlöserfassung und die Darstellung des Abschlusses als zwei Projekte, die bei Fertigstellung die 'Rechnungslegung deutlich verbessern sollten');
  • die Rechenschaft und Finanzierung der IASC-Stiftung;
  • Verbesserungen bei der Möglichkeit, interaktive Daten für die Rechnungslegung nach IFRS zu verwenden.

Als Teil des Fahrplans schlägt die SEC vor, eine vorzeitige Anwendung der IFRS durch eine begrenzte Zahl von US-Unternehmen zuzulassen, wenn dies die Vergleichbarkeit von Finanzinformationen für Anleger verbessert. Lediglich Emittenten in Branchen, in denen die IFRS als Grundlage der Rechnungslegung mehr als jedes andere System von Standards Anwendung finden, wären danach berechtigt, die IFRS zu verwenden; dabei soll ihnen dies für die Einreichung von Unterlagen ab 2010 möglich sein.

Den Vorschlag der SEC für einen IFRS-Fahrplan können Sie hier von der Internetseite der SEC herunterladen.

INHALTSVERZEICHNIS DES VON DER SEC VORGESCHLAGENEN IFRS-FAHRPLANS
  • I. ÜBERBLICK
  • II. DIE ROLLE DER IFRS IN DEN US-AMERIKANISCHEN KAPITALMÄRKTEN
    • A. Die Aussicht auf globale Bilanzierungsstandards
      • 1. Das globale Wesen der heutigen Kapitalmärkte
      • 2. Das Potenzial der IFRS als weltweiter Bilanzierungsstandard
    • B. Zurückliegende Überlegungen zur Verfahrensweise hinsichtlich IFRS
  • III. EIN VORGESCHLAGENER FAHRPLAN FÜR EINE IFRS-RECHNUNGSLEGUNG DURCH US-UNTERNEHMEN
    • A. Zu erreichende Meilensteine, die zu einer Anwendung der IFRS durch US-Unternehmen führen
      • 1. Verbesserungen bei Bilanzierungsstandards
      • 2. Rechenschaft und Finanzierung der IASC-Stiftung
      • 3. Verbesserungen bei der Möglichkeit, interaktive Daten für die Rechnungslegung nach IFRS zu verwenden
      • 4. Aus- und Weiterbildung
      • 5. Begrenzte vorzeitige Anwendung der IFRS in Fällen, in denen dies die Vergleichbarkeit für US-amerikanische Anleger erhöhen würde
      • 6. Erwarteter Zeitplan für zukünftige Entscheidungen der SEC
      • 7. Einführung einer verpflichtenden Anwendung der IFRS
    • B. Sonstige zu berücksichtigende Themengebiete
      • 1. Die Rollen finanzieller Information
      • 2. Bilanzierungssysteme, Kontrollen und Verfahrensweisen
      • 3. Prüfung
      • 4. Überlegungen zu den IFRS und zum Standardsetzungsprozess des IASB
        • a. Aktueller Stand der IFRS
        • b. Die Beziehung zum Standardsetzungsprozess
  • IV. VORSCHLAG FÜR DIE BEGRENZTE VORZEITIGE ANWENDUNG DER IFRS IN FÄLLEN, IN DENEN DIES DIE VERGLEICHBARKEIT FÜR US-ANLEGER ERHÖHEN WÜRDE
    • A. Anwendungsvoraussetzungen
    • B. Schreiben des Stabs, dass keine Einwände der Anwendung der IFRS bestehen
    • C. Übergang
    • D. Alternative Vorschläge für Informationen nach US-GAAP
      • 1. Vorschlag A – Überleitungsinformationen gemäß IFRS 1
      • 2. Vorschlag B – Ergänzende Informationen nach US-GAAP
      • 3. Diskussion der Vorschläge A und B
  • V. DISKUSSION DER VORGESCHLAGENEN ÄNDERUNGEN
    • A. Die Nutzung von IFRS-Abschlüssen bei der Einreichung von Unterlagen bei der SEC durch berechtigte Unternehmen
      • 1. Vorgeschlagene Änderungen an Regel 4-01 der Verordnung S-X
      • 2. Vorgeschlagene Definition eines 'IFRS-Emittenten'
    • B. Anwendung
      • 1. Artikel 13 der Verordnung S-X
      • 2. Vorgeschlagene, klarstellende Änderungen im Hinblick auf die Bezugnahme auf IFRS, wie sie vom IASB herausgegeben wurden
    • C. Vorgeschlagene Änderungen an Posten 10(e) von Verordnung S-K und Verordnung G
    • D. Verwandte Angaben und Rechnungslegungssachverhalte
      • 1. Ausgewählte Finanzdaten
      • 2. Marktrisiko und die 'Safe Harbor'-Regelungen
      • 3. Angabe der erstmaligen Anwendung der IFRS in Formular 10-K
      • 4. Sonstige Erwägungen im Hinblick auf Leitlinien nach IFRS und US-GAAP
    • E. Abschlüsse anderer Unternehmen nach der Verordnung S-X
      • 1. Anwendung der Änderungen auf die Regeln 3-05, 3-09 und 3-14
        • a. Signifikanztests
        • b. Eigenständige historische Abschlüsse eines anderen Unternehmens, die gemäß Regel 3-05, 3-09 oder 3-14 eingereicht wurden
      • 2. Abschlüsse, die nach Regel 3-10 zur Verfügung gestellt werden
      • 3. Abschlüsse, die nach Regel 3-16 zur Verfügung gestellt werden
    • F. Pro-Forma-Abschlüsse, die nach Artikel 11 zur Verfügung gestellt werden
    • G. Branchenspezifische Sachverhalte
      • 1. Angaben entsprechend Branchenleitfäden
      • 2. Angaben von Unternehmen der Öl- und Gasbranche nach FAS 69
    • H. Anwendung der vorgeschlagenen Änderungen auf andere Formulare, Regeln und Anhänge
      • 1. Anwendung der vorgeschlagenen Änderungen auf befreite Börsenangebote
      • 2. Bezugnahme auf Verlautbarungen des FASB in Formular 8-K
      • 3. Anwendung der IFRS auf die Regelungen zu Zeichnungsangeboten und Privatisierung
  • VI. ALLGEMEINE BITTE UM STELLUNGNAHMEN
  • VII. GESETZ ZUR VERRINGERUNG DER BÜROKRATIE
    • A. Hintergrund
    • B. Abschätzung der Belastungen und Kosten Burden im Zusammenhang mit den vorgeschlagenen Änderungen
    • C. Aufforderung zur Stellungnahme
  • VIII. KOSTEN-NUTZEN-ANALYSE
    • A. Vorschlag für eine vorzeitige Anwendung der IFRS durch US-Emittenten
      • 1. Erwarteter Nutzen
      • 2. Erwartete Kosten
    • B. Vorschlag A: Überleitungsinformationen gemäß IFRS 1
      • 1. Erwarteter Nutzen
      • 2. Erwartete Kosten
    • C. Vorschlag B: Ergänzende Informationen nach US-GAAP
      • 1. Erwarteter Nutzen
      • 2. Erwartete Kosten
  • IX. ZERTIFIZIERUNG NACH DEM GESETZ ZUR FLEXIBILITÄT IN AUFSICHTSFRAGEN
  • X. ERWÄGUNG DER AUSWIRKUNGEN AUF DIE WIRTSCHAFT, DER BELASTUNG FÜR DEN WETTBEWERB UND DER FÖRDERUNG VON EFFIZIENZ, WETTBEWERB UND KAPITALBILDUNG
  • XI. VORGESCHLAGENE ÄNDERUNGEN AN DER KODIFIZIERUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSPOLITIK
  • XII. GESETZLICHE GRUNDLAGE UND TEXT DER VORGESCHLAGENEN ÄNDERUNGEN

Schreiben der FAF an Präsident Bush zur Standardsetzung

15.11.2008

In einem Schreiben an US-Präsident George W.

Bush im Vorfeld des G-20-Gipels hat der Vorsitzende der Financial Accounting Foundation (FAF), unter der FASB arbeitet, den Präsidenten dazu gedrängt, eine unabhängige Standardsetzung im Bereich der Bilanzierung sowie einen offenen Standardsetzungsprozess, der 'frei von politischer Einflussnahme' ist, zu unterstützen. Das Schreiben der FAF können Sie hier herunterladen (in englischer Sprache, 1,54 MB). Hier ist ein Ausschnitt:

Wir wissen, dass aktuelle Sachverhalte im Zusammenhang mit den internationalen Bilanzierungsstandards auf dieser Sitzung als Teil einer umfassenden Untersuchung der globalen Finanzkrise erörtert werden. Die FAF ist der Ansicht, dass die komplexe Aufgabe, Bilanzierungsstandards zu erlassen, am besten von den Experten vorgenommen wird, die im FASB und dem International Accounting Standards Board (IASB) tätig sind. Wir glauben, dass die Integrität und dei Unabhängigkeit des Standardsetzungsprozesses im Bereich der Bilanzierung für die Anleger weltweit von zentraler Bedeutung ist. Wir unterstützen die gemeinsame Selbstverpflichtung von FASB und IASB, gemeinsam eine einheitliche Antwort auf die globalen Rechnungslegungsfragen, die aus der gegenwärtigen Finanzkrise erwachsen, zu entwickeln und umzusetzen.

Präsident Bush sagt, Bilanzierung muss den "wahren Wert" zeigen

14.11.2008

In einer Rede zu Finanzmärkten und Weltwirtschaft sagte Präsident Bush gestern in New York, dass der Zweck des morgigen Treffens der G-20-Regierungsspitzen darin liege, über die gegenwärtige Krise zu sprechen und die Grundlagen für die künftigen Reformen zu legen, die eine solche Krise in Zukunft verhindern würden.

Bush sagte, dass in den Gesprächen der Regierungsverantwortlichen mit den Führern der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds, der Vereinten Nationen und des Finanzstabilitätsforums fünf Schlüsselziele in den Vordergrund gestellt werden sollen:

die Gründe für diese globale Krise zu verstehen,

die Effektivität der bisherigen Reaktionen zu überprüfen,

Prinzipien für die Reform unseres Finanz- und Aufsichtssystems zu entwickeln,

einen Aktionsplan auf den Weg zu bringen, um diese Prinzipien umzusetzen, und

die Überzeugung zu bestätigen, dass die Prinzipien des freien Markts den sichersten Weg zu dauerhaftem Wohlstand bilden.

Bush sagte: "Obwohl die Reformen im Finanzsektor von größter Wichtigkeit sind, liegt die Lösung unserer heutigen Probleme in nachhaltigem Wirtschaftswachstum. Und der sicherste Weg zu diesem Wachstum sind freie Märkte und freie Menschen." Er betonte insbesondere den Bedarf an Bilanzierungsstandards für Finanzinstrumente, die den Anlegern den "wahren Wert" zeigten.

Eines der lebenswichtigen Prinzipien der Reform ist, dass unsere Nationen unsere Finanzmärkte transparenter machen müssen. So sollten wir beispielsweise erwägen, die Bilanzierungsregeln für Wertpapiere zu verbessern, so dass Anleger weltweit den wahren Wert der Vermögenswerte verstehen können, die sie kaufen.

Die vollständige Rede von Bush in englischer Sprache finden Sie hier (67 KB).

Webcast zu Ertragsteuern und IFRS

14.11.2008

Unsere US-amerikanischen Kollegen werden einen Webcast zu den ertragsteuerlichen Auswirkungen aus dem Wechsel von US-GAAP auf IFRS veranstalten.

Income Tax Implications of Converting from US GAAP to IFRSs — It's Not Just About Accounting.

Montag, 24. November 24 2008

14:00h bis 15:00h amerikanischer Ostküstenzeit (EST)

Gastgeberin: Rita Benassi, Steuerpartnerin, Deloitte USA

Viele Steuerverantwortliche bemühen sich, mit den Fragen der Steuerbilanzierung beim Übergang von US-GAAP auf IFRS zu Rande zu kommen, aber sie haben sich noch nicht mit anderen steuerbezogenen Fragen befasst. Folgende Themen werden im Rahmen des Webcasts erörtert:

Globale Steuerplanung, in die einbezogen wird, wie andere Rechtskreise die IFRS übernommen haben oder übernehmen werden.

US-spezifische Schwierigkeiten beim Übergang auf IFRS einschließlich Bilanzierungsmethoden, Fragen hinsichtlich der Steuer auf Ebene der Einzelstaaten und möglicher Herausforderungen bei der Berichterstattung über Erträge und Gewinne ausländischer Tochtergesellschaften.

Erwägungen aus dem steuerlichen Tagesgeschäft wie beispielsweise berufliche Fortentwicklung, Datensammlung und Software.

Erfahren Sie, was der Übergang auf IFRS neben der Steuerbilanzierung noch beinhaltet und wie Sie ihrem Unternehmen zu einem reibungslosen Übergang verhelfen können. Weitere Informationen zum Webcast einschließlich einer Verknüpfung zur Registrierung finden sie hier.

Newsletter zum Diskussionspapier Darstellung des Abschlusses

13.11.2008

Das IFRS Global Office von Deloitte hat eine Sonderausgabe des IAS Plus-Newsletters veröffentlicht, in der das Gemeinsame Diskussionspapier von IASB und FASB zur Darstellung des Abschlusses erläutert wird (in englischer Sprache, 208 KB).

Das Diskussionspapier war am 16. Oktober 2008 veröffentlicht worden. Stellungnahmen werden bis zum 14. April 2009 erbeten. In dem Diskussionspapier wird die vorläufige Sichtweise der zwei Boards zu der Frage ausgeführt, wie Vermögenswerte, Schulden, Aufwendungen, Erträge, Zahlungsströme sowie damit in Zusammenhang stehende Informationen im Abschluss dargestellt werden sollten. In dem Dokument geht es nicht um die Frage, wie die Posten angesetzt oder bemessen werden sollen. Alle zurückliegenden Ausgaben des IAS Plus-Newsletters finden Sie hier. Hier können Sie sich für ein kostenloses Emailabonnement eintragen.

Vorbereitungsunterlagen für die Gespräche am Runden Tisch

13.11.2008

Für die morgen in London stattfindenden Gespräche am Runden Tisch zur Finanzmarktkrise hat der IASB auf seiner Internetseite Vorbereitungsunterlagen zur Verfügung gestellt.

Zum einen finden sich in einem Dokument zusammengefasst alle eingereichten Anfragen, zum anderen hat der Stab einen Ablaufplan mit den einzelnen Themen und Fragen erstellt, denen die Einreichungen aus dem anderen Dokument jeweils per Verweis zugeordnet sind. Beide Dokumente finden Sie hier.

Neue Artikel in der Financial Times zum Kräftemessen zwischen dem IASB und der EU

13.11.2008

In der internationalen Internetausgabe der Financial Times sind heute zwei weitere Artikel zum Kräftemessen zwischen dem IASB und der Europäischen Kommission erschienen.

Zum einen ist ein offener Brief abgedruckt, der unter anderem vom Vorsitzenden des britischen Standardsetzers ASB, den großen vier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und dem Institut der Wirtschaftsprüfer von England und Wales unterzeichnet wurde. In dem Brief wird davor gewarnt, dass eine weitere Ausübung von Druck von Seiten der Europäischen Kommission auf den IASB Europa selbst nur schaden könne. Entweder würde bei weiterem Nachgeben des IASB die Glaubwürdigkeit der IFRS so untergraben, dass der Traum von weltweit gültigen hochwertigen Standards platzen würde, oder Europa würde sich bei einem Alleingang ("carve out") selbst aus der Gemeinschaft der internationalen Kapitalmärkte ausschließen und in eine Zuschauerrolle gedrängt werden. In dem zweiten Artikel wird der offene Brief in die jüngsten Entwicklungen eingeordnet und konstatiert, dass Teile Europas inzwischen die Brüsseler Aktivitäten als Bedrohung der Interessen Europas wahrnehmen. Die Artikel können zumindest heute noch kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen werden. Alle Rechte verbleiben bei der Financial Times.

offener Brief

einordnender Artikel

Schreiben der IOSCO an die G-20

13.11.2008

Die internationale Vereinigung der Wertpapieraufsichtsbehörden (International Organization of Securities Commissions, IOSCO) hat ein Schreiben an die Regierungsverantwortlichen der G-20 gerichtet, um ihnen vorbereitende Informationen vor ihren Diskussionen am 15. November in Washington an die Hand zu geben.

In dem Schreiben werden die Bemühungen der IOSCO hinsichtlich hochwertiger globaler Wertpapieraufsicht dargestellt, wobei darauf hingewiesen wird, dass einer der vier Bereiche, auf die die IOSCO in ihrer Arbeit den Schwerpunkt legt, "internationale Finanzberichterstattung und die Verantwortlichkeit der Standardsetzer gegenüber der Gemeinschaft nationaler Behörden, die für die Berichterstattung börsennotierter Unternehmen verantwortlich sind" ist. Im Anhang an das Schreiben findet sich eine Verlautbarung der IOSCO hinsichtlich Rechnungslegungsstandards und Unternehmensführung. Sie können sich das englischsprachige Schreiben der IOSCO an die Regierungsverantwortlichen der G-20 hier herunterladen (96 KB). Nachfolgend haben wir für sie einen Auszug aus der Verlautbarung zu Rechnungslegungsstandards übersetzt:

Die IOSCO unterstützt auch die Entwicklung und Anwendung belastbarer, international akzeptierter und einheitlich angewendeter Standards zur Finanzberichterstattung. Um zu solchen Standards zu gelangen, muss der Standardsetzungsprozess rechenschaftsfähig und einer angemessenen Konsultation unterworfen sein. In dieser Hinsicht plädiert die IOSCO stark für die International Financial Reporting Standards (IFRS) wie vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben.

Die Aufgabe, hochwertige Standards zu entwickeln und zu erhalten, die den Anlegern Transparenz bieten, hängt in kritischem Maß von unabhängigen Standardsetzern ab; dies schließt den IASB ein. Standardsetzer werden am besten in der Lage sein, hochwertige Standards zu produzieren, wenn sie ihre Urteilskraft uneingeschränkt ausüben und sich auf ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und den Konsultationsprozess verlassen können, ohne dass unangemessener politischer Druck ausgeübt wird und unter Berücksichtigung der Ansichten aller Interessengruppen. Im Licht dieser Tatsachen steht die IOSCO als Gemeinschaft von Kapitalmarktbehörden bereit, die Standardsetzer in ihrer Rolle zu unterstützen.

Gleichzeitig sind die IOSCO-Mitglieder diejenigen, die die direkte Verantwortung für den Schutz der Anleger in unseren Märkten tragen. Um dieser Verantwortung zu genügen, müssen die IOSCO-Mitglieder die Mittel haben, sicherzustellen, dass die Rechnungslegungsstandardsetzer im besten Interesse der Anleger arbeiten. Die IFRS werden in immer mehr Rechtskreisen weltweit angewendet. Es ist für die Wertpapieraufsichten, die die Anwendung von IFRS in ihren Rechtskreisen zulassen (oder dies in Erwägung ziehen), von äußerster Wichtigkeit, dass eine Balance zwischen dem Schutz der Unabhängigkeit und der Integrität des IFRS-Standardsetzers IASB und der gleichzeitigen Sicherstellung, dass der IASB für die Entwicklung von Standards, die dem besten Interesse der Anleger dienen, verantwortlich gehalten werden kann, erhalten wird.

Agenda für den G-20-Gipfel enthält Bilanzierung

13.11.2008

Der Assistent für internationale Wirtschaftsfragen des US-Präsidenten, Daniel Price, und der Unterstaatssekretär für Finanzen, David McCormick, haben eine Presseveranstaltung zur Vorbereitung des G-20-Gipfels zu Finanzmärkten und der Weltwirtschaft abgehalten, bei dem der US-amerikanische Präsident, George Bush, als Gastgeber fungiert. .

Der Assistent für internationale Wirtschaftsfragen des US-Präsidenten, Daniel Price, und der Unterstaatssekretär für Finanzen, David McCormick, haben eine Presseveranstaltung zur Vorbereitung des G-20-Gipfels zu Finanzmärkten und der Weltwirtschaft abgehalten, bei dem der US-amerikanische Präsident, George Bush, als Gastgeber fungiert.

Price gab einen Überblick über die Struktur des Gipfels und darüber, "was einige unserer Ziele sind und wie wir erwarten, dass es laufen wird".

McCormick stellte dann "eine Reihe der Bereiche, bei denen wir glauben, dass es genügend Übereinstimmung gibt, so dass die Regierungsspitzen in der Lage sein könnten, kurzfristig einige Entscheidungen zu treffen und diese kurzfristig umzusetzen," vor. Unter den Bereichen, die McCormick nannte, waren globale Rechnungslegungsstandards und die Finanzberichterstattung durch Finanzinstitute.

Das Weiße Haus stellt ein vollständiges Protokoll der englischsprachigen Presseveranstaltung zur Verfügung. Nachfolgend haben wir für Sie einen Auszug über globale Rechnungslegungsstandards und Finanzberichterstattung übersetzt:

Globale Rechnungslegungsstandards Innerhalb der vier Bereiche, die Dan beschrieben hat, – Transparenz und Rechenschaftspflicht, belastbare Regulierung, Integrität unserer Finanzmärkte und internationale Zusammenarbeit – gibt es eine Reihe von Fragen, über die sich die Teilnehmer austauschen können. Eine Frage im Bereich Transparenz und Rechenschaftspflicht wären die globalen Rechnungslegungsstandards. Dies ist eine Frage, die in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erhielt, und die Schaffung besser übereinstimmender und letztlich konvergierter globaler Rechnungslegungsstandards würde eine große Last auf den Schultern der Unternehmen verringern und sicherstellen, dass alle nach den gleichen Regeln spielen, wenn wir die Leistung verschiedener Unternehmen vergleichen.

Finanzberichterstattung durch Finanzinstitute Es gibt bis jetzt sehr viel Diskussion um die Komplexität und Undurchsichtigkeit mancher Produkte, Produkte die im Bereich Finanzdienstleistungen entwickelt worden sind. Deshalb nehme ich an, dass die Rolle der Aufsichten bei der Verbesserung der Transparenz dieser komplexen Produkte sicher ein Thema sein wird, über das man sprechen wird. Das gilt natürlich dann auch für die Bedeutung von Finanzberichterstattung, Finanzberichterstattung in einer Form, die alle Aktivitäten eines Finanzinstituts widerspiegelt, bilanzielle und außerbilanzielle. Das sind die Themen, von denen wir glauben, dass sie unter dem Stichwort von Transparenz und Rechenschaftspflicht angesprochen werden.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer eigens zur Finanzmarktkrise eingerichteten Seite (111 Einträge).

EFRAG-Übernahmeempfehlung und Auswirkungsanalyse zu IAS 39 "Risikopositionen, die für das Hedge Accounting qualifizieren"

13.11.2008

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat den Konsultationsprozess zu IAS 39 "Risikopositionen, die für das Hedge Accounting qualifizieren" abgeschlossen und eine Auswirkungsanalyse erstellt.

EFRAG empfiehlt eine Übernahme für die Anwendung in der EU. In der entsprechenden Presserklärung von EFRAG finden Sie Verknüpfungen auf die Auswirkungsanalyse und das Empfehlungsschreiben.

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