Europäischer Rat nimmt Stellung zu IFRS und IASB
23.03.2009
Der Europäische Rat (die Staats- oder Regierungschefs der Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der Präsident der Kommission) sind am 19. und 20. März 2009 in Brüssel zu einer Sitzung zusammengekommen.
Das Ausmaß und die tieferen Ursachen der andauernden weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise sind ein Beleg dafür, dass das globale makroökonomische Management der Finanzmärkte und der für sie geltende rechtliche Rahmen neu gestaltet werden müssen. Auf nationaler Ebene, in der EU und weltweit müssen die Aufsichtsvorschriften verschärft sowie die Vorkehrungen für das Krisenmanagement und der Aufsichtsrahmen verbessert werden. Vorschriften für den Finanzsektor sollten die Wirtschaftszyklen abschwächen und nicht verstärken. Der Europäische Rat drängt daher das Forum für Finanzmarktstabilität (FSF), den Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht und die Kommission, ihre Arbeiten zu beschleunigen und rasch geeignete Empfehlungen zu unterbreiten. Dies sollte durch eine überzeugende Initiative der Europäischen Union zur Überprüfung der internationalen Rechnungslegungsstandards ergänzt werden. [...] Verbesserung der Aufsichtsvorschriften und der Rechnungslegungsstandards, um deren pro-zyklische Auswirkungen abzuschwächen und die Rechenschaftspflicht des International Accounting Standard Board durch eine weitere Reform seiner Leitung und seines Mandats zu verstärken. |