IASB wird im Aufsichtsbericht der EU kritisiert
01.03.2009
Die 'Hochrangige Gruppe zur Finanzaufsicht in der EU' hat ihren Bericht veröffentlicht, in dem 18 detaillierte Empfehlungen zur Stärkung der Aufsicht über die Finanzinstitutionen und Märkte der EU unterbreitet werden.
wie die Aufsicht über die Finanzinstitutionen und Märkte in der EU organisiert werden muss |
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wie die Europäische Zusammenarbeiten bei der Aufsicht über die finanzielle Stabilität, Frühwarnungen und Krisenmechanismen gestärkt werden muss; und |
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wie die EU-Aufsichten weltweit zusammenarbeiten sollten. |
Durch den Bericht hindurch wird die Bilanzierung als eine der Ursachen der gegenwärtigen weltweiten Finanzmarktkrise genannt. Die Autoren des Berichts drängen darauf, dass der IASB oder Aufsichtsbehörden die Marktwertbilanzierung begrenzen:
Um die Konvergenz der Bilanzierungspraktiken und ein gleiches Spielfeld auf globaler Ebene sicherzustellen, sollte es Aufgabe des International Accounting Standard Board (IASB) sein, einen Konsens dazu herbeizuführen, wann und wie das Prinzip der Marktbewertung zur Anwendung gelangen soll – und wo nicht. Der IASB muss sich in dieser Hinsicht der Sichtweise der Regulierer, Aufsichtsbehörden und Wirtschaftsunternehmen mehr öffnen. Dies sollte mit der Entwicklung einer deutlich ansprechbareren, offeneren, rechenschaftspflichtigeren und ausgewogeneren Governancestruktur einhergehen. Wenn ein solcher Konsens nicht zustande kommt, sollte es Aufgabe der internationalen Gemeinschaft sein, der Anwendung des Marktbewertungsprinzips Grenzen zu setzen. |
Der folgende Ausschnitt ist Empfehlung #4 des Berichts:
Empfehlung 4: Im Hinblick auf die Bilanzierungsregeln erwägt die Gruppe, dass eine größere Überprüfung des Marktbewertungsprinzips erforderlich ist und empfiehlt vor allem Folgendes:
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Weiterführende Informationen:
Vollständiger Bericht (in englischer Sprache, 657 KB) |
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Zusammfassung (in englischer Sprache, 89 KB) |
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