März

IDW zur Rechnungslegung von Kleinstkapitalgesellschaften

31.03.2009

Mit Schreiben vom vom 30. März 2009 (65 KB) hat sich das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) gegenüber dem Bundesministerium der Justiz zu dem Vorschlag der EU-Kommission geäußert, wonach Kleinstkapitalgesellschaften künftig von der Pflicht zur Anwendung der Rechnungslegungs- und Publizitätsvorschriften, die auf der 4. EU-Richtlinie basieren, befreit werden sollen.

Das IDW spricht sich für eine Beibehaltung der grundlegenden Rechnungslegungspflichten aus. Erleichterungen könnten aber dergestalt vorgesehen werden, dass die Aufstellung eines Anhangs und Lageberichts für Kleinstkapitalgesellschaften nicht mehr verlangt und auch auf die Offenlegung des Jahresabschlusses verzichtet wird.

Heads Up zum Diskussionspapier von IASB und FASB zu Leasingverhältnissen

31.03.2009

Unsere amerikanischen Kollegen haben eine neue Ausgabe des Heads Up-Newsletters mit dem Titel "FASB und IASB geben vorläufige Sichtweise zu Bilanzierung von Leasingverhältnissen heraus: Boards schlagen Abschaffung von Mietleasingverhältnissen vor" herausgegeben (in englischer Sprache, 117 KB).

In dieser Ausgabe von Heads Up wird das Diskussionspapier untersucht, das am 19. März 2009 gemeinsam von IASB und FASB herausgegeben wurde und in dem die vorläufige Sichtweise der Boards zu einem neuen Modell für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen dargestellt wird. Das Modell fußt auf dem Prinzip, dass alle Leasingverhältnisse zu einer Schuld für zukünftige Mietzahlungen sowie zu Vermögenswerten (dem Recht, den Leasinggegenstand zu nutzen) führen, die in der Aufstellung der Vermögenslage eines Unternehmens angesetzt werden sollten. Die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen zu dem Diskussionspapier endet am 17. Juli 2009.

AFRAC-Stellungnahme zu Anhangangaben über außerbilanzielle Geschäfte

31.03.2009

Der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) hat den Entwurf einer Stellungnahme zum Thema „Anhangangaben über außerbilanzielle Geschäfte gemäß §§237 Z 8a und 266 Z 2a UGB" (79 KB) auf seiner Internetseite zum Zweck öffentlicher Stellungnahme zur Verfügung gestellt.

Gemäß §237 Z 8a UGB idF Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 (URÄG 2008) sind im Anhang des Jahresabschlusses künftig anzugeben „Art und Zweck und finanzielle Auswirkungen der nicht in der Bilanz ausgewiesenen und auch nicht gemäß Z 8 oder § 199 anzugebenden Geschäfte, sofern die Risiken und Vorteile, die aus solchen Geschäften entstehen, wesentlich sind und die Offenlegung derartiger Risiken und Vorteile für die Beurteilung der Finanzlage der Gesellschaft notwendig ist“. §266 Z 2a UGB sieht eine analoge Bestimmung für den Konzernabschluss vor. Ziel der Stellungnahme ist die Auslegung der entsprechenden Paragrafen sowie die Klärung möglicher Abgrenzungsfragen zu anderen Gesetzesbestimmungen des UGB.

Personalentscheidungen DRSC und RIC

30.03.2009

Die 18. Mitgliederversammlung des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committees (DRSC) vom 26. März 2009 hat Stefan Krause, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank AG, sowie Guido Kerkhoff, Mitglied des Vorstands der Deutschen Telekom AG, in den Vorstand des DRSC gewählt.

Der Vorstand hat Herrn Guido Fladt, PricewaterhouseCoopers AG, zum Vorsitzenden des Rechnungslegungs Standards Committee (RIC) ernannt. Prof. Dr. Manfred Bolin, Generalsekretär des DRSC e.V., scheidet mit Wirkung vom 30. März 2009 aus. Des Weiteren wurde der Vorschlag, einige Bestimmungen der Satzung zu überarbeiten, angenommen; die neue Fassung steht auf der Internetseite des DRSC zum Herunterladen bereit (51 KB).

EFRAG erbittet Stellungnahmen zur fachlichen Einschätzung der Änderungen von IFRIC 9 und IAS 39

30.03.2009

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat um Stellungnahmen in Bezug auf die Übernahme der Änderungen von IFRIC 9 und IAS 39 hinsichtlich der bilanziellen Behandlung von eingebetteten Derivaten bei Inanspruchnahme der Umklassifizierungsänderung für die Anwendung in Europa gebeten.

Es wird sowohl um Stellungnahme zur Einschätzung Änderungen vor dem Hintergrund der Übernahmekriterien der EU als auch um Stellungnahme zur Einschätzung der Kosten und Nutzen gebeten, die sich aus der Übernahme der Änderungen in der EU ergeben würden. EFRAG ist in beiden Fragen zu einem positiven Schluss gekommen und erwägt, die Übernahme für eine Anwendung in Europa zu empfehlen. Weitere Informationen finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung von EFRAG.

Neuer Leitfaden und Checkliste für IAS 34 Zwischenberichterstattung

28.03.2009

Das IFRS Global Office von Deloitte hat einen aktualisierten, 76 Seiten umfassenden Leitfaden zu IAS 34 Zwischenberichterstattung sowie eine Checkliste der Anforderungen von IAS 34 herausgebracht.

Die Checkliste wurde so gestaltet, dass sie eine Aufzeichnung der Überprüfung von Zwischenabschlüssen erlaubt und für jeden Posten einen Platzhalter für die Anzeige ja/nein/nicht anwendbarenthält. Folgende Dokumente sind erhältlich (alle in englischer Sprache):

Zwischenberichterstattung – ein Leitfaden zu IAS 34 (1.205 KB)

Checkliste zur Überprüfung der Befolgung von IAS 34 Zwischenberichterstattung für das Jahr 2009 (PDF-Fassung, 128 KB)

Checkliste zur Überprüfung der Befolgung von IAS 34 Zwischenberichterstattung für das Jahr 2009( (Word-Fassung, gezipped, 60 KB)

DSR veröffentlicht Hinweis zur Prognoseberichterstattung

27.03.2009

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) nimmt unter besonderer Berücksichtigung der derzeitigen Wirtschaftskrise und der nur schwer einschätzbaren künftigen wirtschaftlichen Entwicklung Stellung zum Prognosebericht gemäß DRS 15 - Lageberichterstattung.

Der DSR hat sich zur Veröffentlichung des Hinweises entschieden, da die Frage nach einer angemessenen Berücksichtigung dieser Beeinträchtigungen im Rahmen der Prognoseberichterstattung im Konzernlagebericht an ihn herangetragen wurde. In dem Hinweis erläutert der DSR die sachgerechte Auslegung der in § 315 HGB und DRS 15 kodifizierten Anforderungen an den Prognosebericht vor dem Hintergrund der außergewöhnlichen Umstände der aktuellen Wirtschaftskrise - einen vollständigen Verzicht auf den Prognosebericht und auf qualitative Trendaussagen hält der DSR für nicht vertretbar. Lesen Sie den vollständigen Hinweis zum Prognosebericht gemäß DRS 15 — Lageberichterstattung (25 KB).

Neues Handbuch des IAESB zu Aus- und Weiterbildung

27.03.2009

Der Internationaler Standardsetzer für Standards zur Aus- und Weiterbildung für alle Mitglieder des Wirtschaftsprüfungs- und Rechnungslegungsberufes (International Accounting Education Standards Board, IAESB) hat die Ausgabe 2009 seines Handbuchs der internationalen Verlautbarungen zur Aus- und Weiterbildung herausgegeben.

Das Handbuch enthält die acht internationalen Aus- und Weiterbildungsstandards des IAESB(International Education Standards, IES), einschließlich des IAESB-Rahmenkonzepts für die internationalen Verlautbarungen zur Aus- und Weiterbildung und der Einführung in die internationalen Aus- und Weiterbildungsstandards, sowie drei internationale Verlautbarungen zur Ausbildung in der Praxis (International Education Practice Statements, IEPS). Das Handbuch kann kostenfrei im PDF-Format von der Online-Buchhandlung der IFAC bezogen werden. Gedruckte Exemplare können ab sofort bestellt werden, die Auslieferung erfolgt Anfang April.

Deutscher Bundestag hat BilMoG verabschiedet

27.03.2009

Am 26. März 2009 hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG) in zweiter und dritter Lesung verabschiedet.

Am 26. März 2009 hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG) in zweiter und dritter Lesung verabschiedet (BT-Drucks. 16/12407, 686 KB). Das Gesetz soll unmittelbar nach der Zustimmung durch den Bundesrat, der Ausfertigung und der Verkündung in Kraft treten. Die neuen Bilanzierungsregelungen wären dann verpflichtend für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2010 anzuwenden. Sie könnten freiwillig bereits für den Abschluss 2009 angewendet werden, jedoch nur als Gesamtheit. Einige Vorschriften, insbesondere zur Umsetzung EU-rechtlicher Vorgaben, würden verpflichtend schon für das Geschäftsjahr 2009 gelten. Bilanzierungserleichterungen für kleine und mittelgroße Unternehmen könnten - soweit dies noch möglich ist - schon für das Geschäftsjahr 2008 in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen finden Sie in der Presseerklärung des Bundesministeriums der Justiz.

EFRAG erbittet Stellungnahmen zur fachlichen Einschätzung von IFRIC 18

27.03.2009

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat um Stellungnahmen in Bezug auf die Übernahme von IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten durch Kunden für die Anwendung in Europa gebeten.

Es wird sowohl um Stellungnahme zur Einschätzung der Interpretation vor dem Hintergrund der Übernahmekriterien der EU als auch um Stellungnahme zur Einschätzung der Kosten und Nutzen gebeten, die sich aus der Einführung der Interpretation in der EU ergeben würden. EFRAG ist in beiden Fragen zu einem positiven Schluss gekommen und erwägt, die Übernahme für eine Anwendung in Europa zu empfehlen. Weitere Informationen finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung von EFRAG.

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