Schreiben des Stabs der Europäischen Kommission an den IASB zu IFRS 9

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14.11.2009

Die Europäische Kommission hat auf ihrer Internetseite ein Schreiben von Jörgen Holmquist, dem Generaldirektor der Abteilung Binnenmarkt und Dienstleistungen, an den IASB-Vorsitzenden Sir David Tweedie eingestellt, in welchem er andeutet, dass die Kommission Bedenken hinsichtlich IFRS 9 hat und den IASB auffordert, "wesentliche Elemente seines Vorschlags erneut zu untersuchen, die eine unmittelbarere Auswirkung auf die richtige Abgrenzung zwischen einer Bilanzierung zum 'beizulegenden Zeitwert' und zu 'fortgeführten Anschaffungskosten' sowie auf die Finanzstabilität haben (auf Gebieten wie der vorherrschenden Rolle des Geschäftsmodells, dem Anwendungsbereich der OCI-Kategorie und dem Recycling von Bewertungserfolgen sowie dem Verbot der Abspaltung eingebetteter Derivate)." Das Schreiben des Stabs der Kommission können Sie hier herunterladen (in englischer Sprache, 139 KB).

Hier ist ein Ausschnitt:

Insgesamt nehmen wird eine Reihe von Änderungen zur Kenntnis, mit denen Sachverhalte adressiert werden, die wir in unserem Schreiben vom 15. September angesprochen haben. Allerdings sieht es so aus, als wäre die richtige Balance zwischen einer 'Fair-Value-Bilanzierung' und einer 'Bilanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten' im aktuellen Entwurf noch nicht erreicht hat, was dazu führen mag, dass mehr Instrumente als 'erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten' klassifiziert werden als nach dem derzeit geltenden IAS 39, womit die Einkommensvolatilität möglicherweise überzeichnet wird – selbst wenn die Auswirkungen von einem Unternehmen zum anderen schwanken wird, was von deren Geschäftsmodell und der Art der in ihren Bilanzen erfassten Finanzinstrumenten abhängt. Unsere Bedenken bleiben daher hinsichtlich der Art und Weise, wie der IASB die Klassifizierungskriterien im Entwurf abgefasst hat, bestehen.

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