Studie des Gemeinsamen Forums zu Finanzregulierung

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14.01.2010

Das Gemeinsame Forum der Finanzaufsichten hat eine Studie zu unterschiedlicher Art und unterschiedlichem Umfang von Finanzregulierung: Schlüsselaspekte und Empfehlungen herausgegeben.

In dieser Studie werden die Schlüsselaspekte untersucht, die sich aus der unterschiedlichen Art der Finanzregulierung in der internationalen Banken-, Versicherungs- und Wertpapierbranche ergeben. Es werden auch Lücken aufgezeigt, die sich aus dem Umfang der Finanzregulierung in Bezug auf verschiedene Finanzaktivitäten ergeben, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf bestimmte nicht regulierte oder wenig regulierte Unternehmen oder Tätigkeiten gelegt wird. Das Gemeinsame Forum hat diese Studie auf Bitte der G-20 erstellt, um dabei zu helfen, mögliche Bereiche zu identifizieren, in denen die Systemrisiken nicht vollständig im gegenwärtigen Aufsichtsrahmen erfasst werden, und um Empfehlungen hinsichtlich notwendiger Verbesserungen zur Stärkung der Regulierung des Finanzsystems auszusprechen.

In Anlage 2 der Studie (Grundlegende Analyse der Ziele der Finanzregulierung) heißt es: Das Ziel des Kunden- oder Interessentenschutzes ist nicht gleichzusetzen mit dem Ziel, Systemrisiken zu reduzieren. Auf der einen Seite mag der Kundenschutz dabei helfen, Systemrisiken durch beispielsweise den Erhalt der Marktliquidität zu reduzieren, auf der anderen Seite kann dies die Systemrisiken erhöhen, indem die Marktdisziplin untergraben wird. Um die Finanzaufsichten dazu zu bewegen, größere Betonung auf das Ziel der Reduzierung von Systemrisiken zu legen, empfiehlt die G-20 in ihrem Bericht aus dem Jahr 2009 zur Stabilen Regulierung und Stärkung der Transparenz , dass "in Ergänzung ihrer Kernaufgabe die Aufträge aller nationalen Finanzregulierer, der Zentralbanken und der Aufsichtsbehörden sowie aller internationalen Finanzgremien und Standardsetzer (IASB, BCBS, IAIS und IOSCO) die Stabilität des Finanzsystems mit einbeziehen sollten".

Das Gemeinsame Forum ist ein Zusammenschluss aus dem Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht, der internationalen Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden und der internationalen Vereinigung der Versicherungsaufsichten, der Sachverhalte von gemeinsamen Interesse für den Banken-, Wertpapier- und Versicherungssektor behandelt, einschließlich der Überwachung von Finanzkonglomeraten. Die Studie des Gemeinsamen Forums mitsamt den Empfehlungen finden Sie hier (in englischer Sprache, 512 KB).

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