US-Reformgesetz führt zu neuen Angaben zu Bergbau und setzt IASB unter Druck bei Angaben zu PWYP

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15.07.2010

Der US-amerikanische Senat hat das Dodd-Frank Wall-Street-Reform- und Verbraucherschutzgesetz verabschiedet.

Mit dem Gesetz werden – vorbehaltlich der Zustimmung des Präsidenten – eine Menge Reformen am US-amerikanischen Finanzsystem bei der Regulierung, dem Anleger- und Verbraucherschutz, der Unternehmensverfassung sowie der Rechnungslegung eingeführt. Mit dem Gesetz werden auch neue Angaben im Hinblick auf schürfende Tätigkeiten zu den Beträgen, die an Regierungen gezahlt werden, eingeführt. Nach dem Gesetz ist Folgendes vorgeschrieben:

 

Öffentliche Angaben. Vorgeschrieben sind öffentliche Angaben gegenüber der US-amerikanischen Börsen- und Wertpapieraufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) zu Zahlungen, die an US- und ausländische Regierungen im Hinblick auf die kommerzielle Entwicklung von Öl, Erdgas und Mineralien geleistet wurden.

Angaben zu Einreichungen bei der SEC. Die SEC muss jene Unternehmen, die zu kommerziell bei der Entwicklung von Öl, Erdgas und Mineralien betätigen, verpflichten, Informationen zu Zahlungen, die sie oder ihre Tochterunternehmen, Partner oder Verbundenen an die US- oder ausländische Regierungen für solche Entwicklungen geleistet haben, in ihren Jahresabschluss aufzunehmen und diese Informationen in das Internet einzustellen.

Mit dieser Reform werden de facto die 'Veröffentliche, was Du zahlst' ('Publish What You Pay', PWYP)-Vorschläge, die derzeit im Rahmen des IASB-Projekts zu schürfenden Tätigkeiten erwogen werden, bereits eingeführt. Es hat bereits Rufe gegeben, dass der IASB die entsprechenden Vorschriften im Diskussionspapier so schnell wie möglich übernehmen möge. Jedwede Antwort durch den IASB wäre durch dessen Vorschriften zum Standardsetzungsprozess beschränkt, einschließlich einer ersten Entscheidung des IASB, das Projekt zu schürfenden Tätigkeiten in sein aktuelles Arbeitsprogramm aufzunehmen. Diese Entwicklung kann dazu führen, dass Antworten zum IASB-Diskussionspapier durch die Adressaten nun noch wichtiger werden. Das Diskussionspapier des IASB DP/2010/1 Schürfende Tätigkeiten kann bis zum 30. Juli 2010 kommentiert werden. Weiterführende Information finden Sie auf unserer Projektseite zu Rohstoffindustrien.

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