Juli

EFRAG-Stellungnahmeentwurf zum FASB-Entwurf zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten

29.07.2010

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat auf ihrer Internetseite den Entwurf einer Stellungnahme gegenüber dem FASB zu dessen Entwurf zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten, von Überarbeitungen zur Bilanzierung von Derivaten und von Vorschlägen zu Sicherungsbeziehungen zur Verfügung gestellt.

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat auf ihrer Internetseite den Entwurf einer Stellungnahme gegenüber dem FASB zu dessen Entwurf zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten, von Überarbeitungen zur Bilanzierung von Derivaten und von Vorschlägen zu Sicherungsbeziehungen zur Verfügung gestellt.

Im Entwurf des FASB wird ein umfassender Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, ihrer Wertminderung und der Sicherungsbilanzierung vorgestellt. Der Ansatz des FASB weicht in einer Reihe von Aspekten deutlich von den vom IASB gemachten Vorschlägen ab.

EFRAG nimmt aus zwei Gründen Stellung zu dem Entwurf. Zum einen hatte im Mai 2010 der IASB seine internationalen Anwender aufgefordert, zu dem FASB-Entwurf Stellung zu nehmen und diesem so zu ermöglichen, bei einem Projekt des Konvergenzprogramms Meinungen aus der internationalen Gemeinschaft zum vorgeschlagenen Modell zu berücksichtigen. Zum anderen möchte EFRAG zur Entwicklung hochwertiger Bilanzierungsstandards für Finanzinstrumente beitragen, die in den globalen Kapitalmärkten angewendet werden können.

Nach Ansicht von EFRAG bieten die Vorschläge des FASB keine Grundlage für einen hochwertigen Standard zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten. EFRAG unterstützt vielmehr die allgemeine Richtung, die vom IASB in dessen Projekt zur Ersetzung von IAS 39 eingeschlagen wurde.

Im Stellungnahmeentwurf von EFRAG sind auch Empfehlungen enthalten, wie die Vorschläge des IASB weiter verbessert werden können, um als Grundlage eines hochwertigen Standards zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu dienen. EFRAG bittet um Meinung der Anwender, ob sie die Bemühungen des IASB in der im Stellungnahmeentwurf vorgeschlagenen Richtung im Hinblick auf harmonisierte Vorschriften für eingebettete Derivate und die Klassifizierung von Finanzinstrumenten unterstützen würden.

Die Frist für Stellungnahmen zum Stellungnahmeentwurf endet am 13. September 2010. EFRAG ermutigt die Anwender weiterhin, auch direkt gegenüber dem FASB Stellung zu dessen Vorschlägen zu nehmen. Weitere Informationen:

Stellungnahmeentwurf von EFRAG (in englischer Sprache, 288 KB)

Informationen zum FASB-Entwurf auf IAS PLUS

IAS PLUS-Seite zum IASB-Projekt zur Ersetzung von IAS 39

Kanada schlägt Verschiebung der IFRS-Einführung bei preisregulierten Geschäftsvorfällen vor

29.07.2010

Während seiner Boardsitzung im Juli 2010 hatte der IASB festgehalten, dass es unwahrscheinlich sei, dass der Board hinsichtlich der Bilanzierung von preisregulierten Geschäftsvorfällen eine Lösung finden könne, die rechtzeitig für die IFRS-Einführung in Kanada zur Verfügung stehen würde.

Der IASB hatte vier Möglichkeiten erörtert, wie mit dem Projekt fortgefahren werden könne:
  • ein Standard mit "beschleunigtem Konsultationsprozess",
  • eine Übergangslösung für Rechtskreise, in denen die IFRS demnächst eingeführt werden, und spätere Entwicklung einer langfristigen Lösung,
  • eine Änderung an IFRS 1 mit der Erstanwendern gestattet würde, in Bezug auf preisregulierte Geschäftsvorfälle vorher bestehende Rechnungslegungsgrundsätze weiter anzuwenden, oder
  • Weiterführung des Projekts nach dem bestehenden Zeitplan.

Der IASB kam schließlich zu dem Schluss, dass das Projekt nach dem bestehenden Zeitplan weitergeführt werden und keine Änderung an IFRS 1 vorgenommen werden soll.

Der kanadische Standardsetzer (Canadian Accounting Standards Board, AcSB) hat nun auf die Situation reagiert, in dem er eine Verschiebung der IFRS-Einführung um zwei Jahre für in Frage kommende Unternehmen mit preisregulierten Geschäftsvorfällen vorschlägt, da "Abschlussersteller in Kanada, die derzeit regulatorische Vermögenswerte und Schulden ansetzen, Sicherheit dahingehend brauchen, wie sie die Auswirkungen der Maßnahmen ihres Preisregulierers bilanzieren sollen, wenn sie die IFRS das erste Mal anwenden". Das neue Datum des Übergangs wäre dann der 1. Januar 2013, wobei eine frühere Anwendung gestattet wäre.

Weitere Informationen:

Bleiben Sie online am Ball – Neueste Informationen zu IFRS und UK-GAAP

29.07.2010

Das IFRS Centre of Excellence von Deloitte in London sendet eine Serie von einstündigen, internetbasierten Informationssendungen zum neuesten Stand der Rechnungslegung mit dem Titel Stay Tuned Online IFRS and UK GAAP Update.

Diese sollen an Finanzinformationen interessierten Gruppen helfen, bei IFRS und anderen Rechnungslegungssachverhalten auf dem neuesten Informationsstand zu bleiben. Jede Sendung dauert nicht länger als eine Stunde. Die Sitzungen werden dreimal im Jahr abgehalten — etwa jeweils Ende März, Juli und November. Wir beabsichtigen, die Aufzeichnung jeder dieser Sitzungen auf IAS PLUS über einen Zeitraum von mindesten vier Monaten nach Ausstrahlungsdatum zur Verfügung zu stellen. Folgende Themen werden in der Sendung vom Juli 2010 abgedeckt:

neueste IFRS-Entwicklungen,

IFRS 3 (2008) – jetzt in Kraft getreten,

Entwurf ED/2010/6 Erlöse aus Verträgen mit Kunden,

neuer britischer Kodex zur Unternehmensführung,

andere Entwicklungen bei den britischen Rechnungslegungsstandards.

Zur Aufzeichnung der Sendung gelangen Sie hier (in englischer Sprache). Wir haben eine feste Verknüpfung auf alle verfügbaren Sendungen auf unserer Länderseite Großbritannien eingerichtet.

IFRS Insights-Newsletter – Aktueller Stand bei Konvergenz und Umstellung

29.07.2010

Unsere US-amerikanischen Kollegen haben eine neue Ausgabe von IFRS Insights herausgegeben, einem Newsletter, der IFRS für US-amerikanische Unternehmen zum Gegenstand hat.

In dieser Ausgabe geht es um mehrere wichtige Sachverhalte und Entwicklungen, darunter:

das Neueste von den Konvergenzaktivitäten von FASB und IASB; dies schließt eine ausführliche Tabelle mit dem Zieldatum für jedes der Konvergenzprojekte ein

Technologieerwägungen im Hinblick auf die Anforderungen der SEC der "zweifachen Berichterstattung"

einen Überblick über das Projekt zur Darstellung des Abschlusses

ein Branchenupdate für Unternehmen des Strom- und Energiesektors

Um den englischsprachigen IFRS Insights-Newsletter herunterzuladen, klicken Sie bitte hier (396 KB). Weitere Informationen bekommen Sie auf der US-amerikanischen Internetseite zu International Financial Reporting Standards Services.

EFRAG-Stellungnahmeentwurf zum IASB-Entwurf zu Erlöserfassung

28.07.2010

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat auf ihrer Internetseite den Entwurf einer Stellungnahme gegenüber dem IASB zu dessen Entwurf zur Berichterstattung über Erlöse aus Verträgen mit Kunden zur Verfügung gestellt.

EFRAG äußert Bedenken, dass der Entwurf ohne eine gründliche konzeptionelle Erörterung herausgegeben wurde, warum Erlöse eine wichtige Größe sind, was sie darstellen sollen und warum sie nützliche Informationen liefern. EFRAG lehnt auch das im Entwurf vorgeschlagene Beherrschungsmodell für die Erlöserfassung ab und ist der Meinung, dass der IASB nicht erklärt habe, wie die Vorschläge zu nützlichen Informationen führen sollen. EFRAG unterstützt allerdings auch einige Aspekte des Entwurfs, unter anderem die Leitlinien zur Zusammenfassung und Aufspaltung von Verträgen, zu Vertragsänderungen und zur Abspaltung von Erfüllungspflichten. Eine Verknüpfung auf den Stellungnahmeentwurf, dessen Kommentierungsfrist am 22. September 2010 endet, finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung von EFRAG. Weitere Meinungen von Anwendern sollen in Kürze auch in Form eines Fragebogens eingeholt werden.

DGRV-Studie über den IFRS für KMU

28.07.2010

Der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) hat eine Studie in Auftrag gegeben, die den Nutzen internationaler Rechnungslegungsregeln für den Mittelstand analysiert.

Basis der Studie ist eine umfassende empirische Untersuchung von 1,1 Millionen Unternehmen aus 28 verschiedenen europäischen Staaten. Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen:

Die KMU-Rechnungslegung ist sehr stark an den landesspezifischen Rahmenbedingungen ausgerichtet und deshalb europaweit sehr unterschiedlich geprägt. Eine weitere Zwangsvereinheitlichung auf Basis des IFRS für KMU ist deshalb nicht sinnvoll und für die mittelständischen Bilanzersteller mit erheblichen Nachteilen verbunden.

Die Eignung des IASB ist in Frage zu stellen. Rechnungslegungsstandards für den Mittelstand sollten von einem demokratisch legitimierten, in Mittelstandsfragen kompetenten Gremium entwickelt werden

Weitere Informationen auf der Internetseite des DGVR:

Presseerklärung mit Bestellmöglichkeit für die Studie

Kurzzusammenfassung der Studie in deutscher Sprache

IASB-Projekt Finanzinstrumente – alle Projektschritte im Überblick

28.07.2010

Mit Veröffentlichung zahlreicher Entwürfe des IASB in diesem Sommer sind auch einige Themen rund um die Bilanzierung von Finanzinstrumenten vorangeschritten bzw. neu geplant worden.

Mit Veröffentlichung zahlreicher Entwürfe des IASB in diesem Sommer sind auch einige Themen rund um die Bilanzierung von Finanzinstrumenten vorangeschritten bzw. neu geplant worden. Für einen besseren Überblick über noch zu erwartende Projektschritte seitens des IASB hat das DRSC ein Schaubild zur Verfügung gestellt (165 KB). Dieses Schaubild zeigt wiederum auch einige der bereits früher veröffentlichten IASB-Dokumente rund um Finanzinstrumente, so dass ein vollständiges Bild über den Verlauf der Projektschritte und deren Zusammenhänge gezeichnet wird. Es ist zu berücksichtigen, dass die Darstellung auf dem heutigen Kenntnisstand basiert.

Kanadischer Leitfaden zum Übergang auf IFRS

28.07.2010

Das kanadische Institut der Wirtschaftsprüfer (Canadian Institute of Chartered Accountants, CICA) hat einen Leitfaden für Adressaten von Abschlüssen für den Übergang auf IFRS herausgegeben: The IFRS Changeover: A Guide for Users of Financial Reports.

Der Leitfaden soll Adressaten von Abschlüssen, die im Rahmen der externen Rechnungslegung erstellt werden, dabei helfen, die möglichen Auswirkungen von Kanadas Übergang auf die International Financial Reporting Standards (IFRS) zu verstehen. Peter Chant, Partner unserer kanadischen Schwesterfirma, hat den Leitfaden mit erstellt. Der Leitfaden wurde vom Rat für kanadische Erfolgsberichterstattung (Canadian Performance Reporting Board) des CICA erstellt und steht Ihnen hier zur Verfügung. Weitere Informationen zu Rechnungslegung in Kanada finden Sie auf unserer Länderseite Kanada.

Rat für Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards in Bhutan

28.07.2010

Das lhengye zhungtshog (Kabinett) von Bhutan hat am 26. Juli 2010 die Gründung eines bhutanischen Rats für Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards (Accounting and Auditing Standards Board of Bhutan, AASBB) beschlossen.

Der Rat soll bhutanische Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards erlassen, die im Einklang mit internationalen Standards stehen. Bisher sind keine bhutanischen Rechnungslegungsstandards definiert. Die Vorschrift des bhutanischen Unternehmensgesetzes, dass börsennotierte Unternehmen ihre Abschlüsse im Einklang mit den Rechnungslegungsstandards zu erstellen haben, wird normalerweise so interpretiert, dass indische Standards gemeint sind. Der AASBB soll außerdem Pläne für die Gründung eines Wirtschaftsprüferinstituts und die Ausbildung von Wirtschaftsprüfern entwickeln und die Form der Finanzberichterstattung vereinheitlichen.

Fragebogen zu Bewertungsunsicherheiten

28.07.2010

Der IASB hat einen Fragebogen für Nutzer von Abschlüssen, der sich auf den im Juni herausgegebenen Entwurf zu Bewertungsunsicherheiten bezieht, herausgegeben.

Der IASB bittet Analysten, diesen Fragebogen auszufüllen und damit ihre Ansichten zu den Vorschlägen im Entwurf in Bezug auf die Angabe einer Bewertungsunsicherheitsanalyse bei Bewertungen der dritten Ebene dem Board zur Kenntnis zu bringen. Die Frist für die Einreichung der beantworteten Fragebögen endet wie die Stellungnahmefrist zum Entwurf am 7. September 2010. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite des IASB.

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