Juni

Tagesordnung für die Sitzung des Interpretations Committee am 8. und 9. Juli 2010

30.06.2010

Das IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) wird am Donnerstag und Freitag, 8. und 9. Juli 2010, (am 9. Juli nur vormittags) in den Räumen des IASB in London tagen.

Die Sitzung steht Beobachtern offen und wird im Internet übertragen. Nachfolgend geben wir die vorläufige Agenda der Sitzung wieder.

Agenda für die Sitzung des Interpretations Committee
Donnerstag und Freitag,
8. und 9. Juli 2010

Donnerstag, 8. Juli 2010 (10:15h-18:00h)

Einführung

IAS 16 Sachanlagen – Bilanzierung von Abraumkosten während der Produktionsphase in der Bergbaubranche

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen – Ausübungs- und Nichtausübungsbedingungen

IAS 27 Konzern- und separate Abschlüsse nach IFRS — Put-Optionen auf nicht beherrschende Anteile

Überprüfung der vorläufigen Agendaentscheidungen, die in der Maiausgabe von IFRIC Updateveröffentlicht wurden

IAS 1 Darstellung des Abschlusses – Angaben zur Annahme der Unternehmensfortführung: Spezifizierung der Auswirkungen der Unternehmensfortführung

IAS 12 Ertragsteuern — Ansatz von latentem Steuervermögen für nicht realisierte Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren Schuldtiteln

IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, die aus der Kategorie Zur Veräußerung verfügbar in Kredite und Forderungen umklassifiziert werden

Themen, die weiter erörtert werden sollten

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards – feste Zeitpunkte in der Ausnahme für Ausbuchungen

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards — Gewinne am Tag 1

IAS 1 Darstellung des Abschlusses – Vergleichsinformationen

IAS 21 Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse – Rückzahlungen einer Beteiligung/Währungsumrechnungsrücklage

IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern – Berichterstattung nach IFRS nach einer Phase chronischer Hochinflation

IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien — Wechsel vom Modell des beizulegenden Zeitwerts auf das Anschaffungskostenmodell

Freitag, 9. Juli (09:00h-12:30h)

IAS 27 Konzern- und separate Abschlüsse nach IFRS — Put-Optionen auf nicht beherrschende Anteile (Fortsetzung vom Vortag)

IAS 16 Sachanlagen – Bilanzierung von Abraumkosten während der Produktionsphase in der Bergbaubranche (Fortsetzung vom Vortag falls benötigt)

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen – Ausübungs- und Nichtausübungsbedingungen(Fortsetzung vom Vortag falls benötigt)

Themen, die weiter erörtert werden sollten (Fortsetzung vom Vortag falls benötigt)

Neue Themen, die erörtert werden sollten (wenn ausreichend Zeit zur Verfügung steht)

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse – Konzernumformungen und Einheitlichkeit der Leitlinien zu bedingten Gegenleistungen

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer – Bilanzierung von satzungsgemäßen Gewinnbeteiligungsvereinbarungen

IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen – Stufenerwerb: Beizulegender Zeitwert als angenommene Anschaffungskosten

IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten – Bilanzierung von Wertminderungstests für Geschäfts- oder Firmenwerte, wenn nicht beherrschende Anteile angesetzt werden

Alle IFRS – Empfohlene gegenüber vorgeschriebenen Angaben

Administrativer Sitzungsteil – Stand der Arbeiten

Studie zu Chinas Übernahme von IFRS-basierten Standards

30.06.2010

Das schottische Institut der Wirtschaftsprüfer hat eine Publikation zur Rechnungslegungsreform in China herausgegeben: 'Chinese Accounting Reform: Towards a Principles-based Global Regime'.

Dabei handelt es sich um den Bericht über eine Studie über die Einführung IFRS-basierter Rechnungslegungsstandards in China. Der Bericht enthält folgende Bestandteile:
  • Beschreibung des neuen chinesischen Rechnungslegungsregelungswerks
  • Perspektiven in Bezug auf einen prinzipienbasierten Ansatz in China
  • Beschreibung des Berufstandes der Rechnungsleger in China
  • Erklärung zur Durchsetzung von Standards in China
  • Ausblicke auf die Zukunft chinesischer Rechnungslegungsstandards und der IFRS

Nachfolgend finden sie die Übersetzung eines kurzen Auszuges aus der Studie:

 

Die bedeutendste Erkenntnis aus unserer Studie betrifft das Ausmaß der offiziellen Unterstützung und der Hingabe an prinzipienbasierte Rechnungslegung, die vor allem im Finanzministerium zu finden sind. Es ist unwahrscheinlich, dass China alle Souveränität über die Rechnungslegung demnächst aufgeben wird, aber Chinas Bemühungen bei der Umsetzung eines IFRS-basierten Rechnungslegungsregelungswerks geben Grund, zu hoffen, dass das Ziele einer einzige Rechnungslegungssprache wirklich erreichbar scheint.

Die Urheberrechte der Studie liegen beim schottischen Wirtschaftsprüferinstitut (Institute of Chartered Accountants of Scotland), und wir danken dafür, diese auf IAS PLUS zur Verfügung stellen zu dürfen. Die englischsprachige Studie finden Sie hier: Chinese Accounting Reform: Towards a Principles-based Global Regime (633 KB).

PS 880 – Prüfung von öffentlichen Kaufangeboten

30.06.2010

Der Kammervorstand der schweizerischen Treuhand-Kammer hat den neuen Prüfungsstandard PS 880 zur Prüfung von öffentlichen Kaufangeboten verabschiedet.

Alle Prüfungsstandards der Treuhand-Kammer finden Sie auf der Internetseite der Treuhand-Kammer. Auch Nichtmitglieder können sich für eine Nutzung der Seite registrieren.

AFRAC-Stellungnahme zur Bilanzierung von Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen

30.06.2010

Der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) hat eine neue Stellungnahme "Grundsatzfragen der unternehmensrechtlichen Bilanzierung von Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen" veröffentlicht.

Diese Stellungnahme übernimmt und ersetzt die Stellungnahme "Aktuelle Fragen der unternehmensrechtlichen Bewertung von Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen" vom Dezember 2008. Im Vorfeld wurde im Dezember 2009 der Entwurf veröffentlicht, der auch das Thema "Derivate und Sicherungsinstrumente" behandelte. Der besseren Übersicht halber wird dieser Themenbereich getrennt in einer eigenen AFRAC-Stellungnahme behandelt werden, deren Veröffentlichung für Ende September 2010 geplant ist.

CEBS veröffentlicht zwei Folgeberichte zu seiner Beurteilung der Angaben von Banken

30.06.2010

Der Ausschuss der europäischen Bankenaufsichtsbehörden (Committee of European Banking Supervisors, CEBS) hat die Beurteilung der Banktransparenz in deren geprüften Abschlüssen für das Jahr 2009 und die Folgeüberprüfung der Banktransparenz in der deren Berichten nach Säule 3 für das Jahr 2009 veröffentlicht.

In ihrer Presseerklärungstellt CEBS fest, dass "diese Arbeiten CEBSs fortwährendes Interesse an den Bankangaben hinsichtlich der Auswirkungen der Krise auf ihre Geschäftstätigkeit und finanzielle Situation" widerspiegeln.

In der Beurteilung der Banktransparenz in deren geprüften Abschlüssen für das Jahr 2009 geht es um u.a. die Erörterung der Angaben zu Finanzinstrumenten, die infolge der verpflichtenden Anwendung der Änderungen an IFRS 7 seit dem 1. Januar 2009 bewirkt wurden (in englischer Sprache, 281 KB).

In der Folgeüberprüfung der Banktransparenz in deren Berichten nach Säule 3 für das Jahr 2009 geht es um "Synergien mit den IFRS" im Rahmen der übergeordneten Beurteilung zu Angaben nach Säule (in englischer Sprache, 654 KB).

Newsletter zur Konvergenz von IASB und FASB

30.06.2010

Das IFRS Global Office von Deloitte hat eine neue Ausgabe des IFRS in Focus-Newsletters mit dem Titel IASB und FASB modifizieren die Strategie zur Konvergenz (in englischer Sprache).

In diesem Newsletter werden die geänderte Strategie zur Konvergenz und der aktualisierte Arbeitsplan von IASB und FASB dargestellt. IASB und FASB haben ihre Strategie zur Konvergenz als Reaktion auf Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit der Adressaten, Stellung zu einer großen Zahl an Vorschlägen zu nehmen, deren Veröffentlichung im zweiten Quartal 2010 erwartet wurde, geändert. Alle zurückliegenden Ausgaben des IFRS in Focus-Newsletters finden Sie hier. Über den aktuellen Stand des Arbeitsprogramms informieren wir auf unserer Agendaseite zu den Projekten.

Entwurf von Änderungen in begrenztem Umfang im Hinblick auf die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

30.06.2010

Der IASB hat gestern einen ergänzenden Entwurf zur Angabe einer Bewertungsunsicherheitsanalyse für Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert herausgegeben (ED/2010/7 Measurement Uncertainty Analysis Disclosure for Fair Value Measurements).

Darin werden relativ geringfügige Änderungen an den Vorschlägen aus dem IASB-Entwurf vom Mai 2009zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgeschlagen. Anstelle der bisher vorgesehenen Sensitivitätsanalyse soll nunmehr eine Analyse von Bewertungsunsicherheiten vorzunehmen und offenzulegen sein. Konkret wird eine tabellarische Anhangangabe gefordert, die für alle zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Vermögenswerte und Schulden eventuelle Fair-Value-Änderungen ausweist, die sich ergeben, würde man einbezogene nicht-beobachtbare Bewertungsfaktoren ändern. Diese Angabepflicht ist beschränkt auf beizulegende Zeitwerte im Hierarchielevel 3. Bei dieser Wertangabe sind eventuelle Korrelationen zu berücksichtigen. Ist also bei Änderung eines Bewertungsfaktor aufgrund eines engen Zusammenhangs auch eine Änderung eines anderen Bewertungsfaktors erforderlich, müssen beide Faktoränderungen im auszuweisenden Betrag eingeschlossen sein. Von dieser Angabepflicht sind grundsätzlich keine Bilanzposten ausgenommen, es sei denn, ein individueller IFRS schließt spezifische Sachverhalte explizit aus. Die Kommentierungsfrist endet am 7. September 2010. Folgende Dokumente stehen Ihnen in englischer Sprache zur Verfügung:

Standardentwurf ED/2010/7 (183 KB)

Presseerklärung des IASB (99 KB)

Bereits im Mai 2009 hatte der IASB den Entwurf eines IFRS Bewertung zum beizulegenden Zeitwert zur Diskussion gestellt. Auf Basis der FASB-Vorschriften gemäß Topic 820 (vormals: SFAS 157) enthielt dieser Entwurf einige Abweichungen von den US-amerikanischen Vorschriften. Nach gemeinsamen Erörterungen haben IASB und FASB sich nun in allen Aspekten geeinigt und streben vollständig einheitliche Regelungen an. Im Vergleich zum IASB-Entwurf von Mai 2009 ergeben sich dabei auch Änderungen, die der IASB im gestern veröffentlichten ergänzenden Entwurf nicht zur Diskussion stellt. Der FASB hat ebenfalls gestern einen Exposure Draft zu Änderungen der Vorschriften zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (Topic 820) publiziert. Dieser enthält alle Aspekte, also auch die, welche Abweichungen vom IASB-Entwurf von 2009 bedeuten. Auch dieser Entwurf kann bis 7. September 2010 kommentiert werden. Beide Boards werden die Stellungnahmen gemeinsam erörtern. Insofern kann auf diesem Wege indirekt auch zu den sonstigen, vom IASB nicht unmittelbar veröffentlichten Neuvorschlägen Stellung genommen werden. Die entsprechende FASB-Pressemitteilung finden Sie hier.

Heads Up-Newsletter zu vorgeschlagenen Leitlinien des FASB zu Bemessung des beizulegenden Zeitwerts und Angaben

30.06.2010

Am 29. Juni 2010 hat der FASB den Vorschlag einer Aktualisierung der Bilanzierungsstandards (Accounting Standards Update, ASU) mit dem Titel Bemessung des beizulegenden Zeitwerts und Angaben (Thema 820): Änderungen im Hinblick auf bestimmte Vorschriften zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts und Angaben nach US-GAAP und IFRS herausgegeben.

Die vorgeschlagene ASU ist das Ergebnis eines gemeinsamen Projekts von FASB und IASB zur Entwicklung eines einzigen, konvergierten Rahmens zum beizulegenden Zeitwert. Unsere US-amerikanischen Kollegen haben eine Heads Up- Newsletter herausgegeben (in englischer Sprache, 122 KB), in dem die wesentlichen Vorschriften des FASB-Vorschlags untersucht werden, darunter die folgenden Punkte:

Zusammenfassung der Kernvorschriften

die Konzepte der höchsten und besten Verwendung und der Bewertungsgrundlagen

Bemessung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten, die auf Portfolioebene gesteuert werden

weitere Kernvorschläge

Angaben

Konvergenz mit den IFRS

EFRAG-Stellungnahme zum IASB-Entwurf zu Finanzinstrumenten: Fortgeführte Anschaffungskosten und Wertminderung

30.06.2010

Die Europäischen Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat beim IASB eine Stellungnahme dessen Entwurf zu Finanzinstrumenten: Fortgeführte Anschaffungskosten und Wertminderung eingereicht.

EFRAG unterstützt die allgemeine Richtung der Überlegungen des IASB, meldet aber einige größere Bedenken an. Eine Verknüpfung auf die Stellungnahme finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung von EFRAG.

Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Abschreibungen im Sachanlagevermögen

30.06.2010

Bei vielen Unternehmen gibt es konjunkturell bedingt eine deutlich geringere Auslastung der Produktionsanlagen.

Vor diesem Hintergrund äußerte sich der Hauptfachausschuss (HFA) des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) in seiner 220. Sitzung am 10./11. Juni 2010 zu der Frage, inwieweit Anpassungen der planmäßigen Abschreibungen solcher Sachanlagen im handelsrechtlichen Jahresabschluss in Betracht kommen. Hintergründe und Ergebnisse der Diskussion finden Sie in diesem Dokument des IDW (29 KB).

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