Neuseeland entfernt sich vom IFRS für KMU
28.10.2010
Der Accounting Standard Review Board (ASRB) von Neuseeland hat eine aktualisierte Zusammenfassung seines Projekts zur 'Berichterstattung durch gewinnorientierte Unternehmen' freigegeben, das darauf abzielt, einen aktualisierten abgestufen Rechnungslegungsrahmen für neuseeländische Unternehmen einzuführen.
Auf der Oktobersitzung 2010 erwog der ASRB die Empfehlungen der Arbeitsgruppe und stimmte ihnen zu, zu denen auch die Notwendigkeit einer Operationalisierung der Definition der "öffentlichen Rechenschaftspflicht" des IASB im Kontext Neuseelands sowie der Nutzen, einen einheitlichen Satz für die Ansatz- und Bewertungsvorschriften quer durch die Größenklassen zu haben, gehören. Das bedeutet, dass eine Übernahme des IFRS für KMU in Neuseeland unwahrscheinlich ist und dass stattdessen die Ansatz- und Bewertungsvorschriften in den IFRS für alle Unternehmen vorgeschrieben würden, wobei bestimmte Unternehmensklassen Erleichterungen bei den Angaben bekämen.
Neuseeland und Australien arbeiten an einer Harmonisierung ihrer Rechnungslegung, und diese Entwicklung mag einer der maßgeblichen Bausteine bei der Erreichung einheitlicher Rechnungslegungsvorschriften beider Länder sein, da der 'abgestufe' Ansatz vor kurzem in Australien verabschiedet wurde. Die Veröffentlichung eines Vorschlags in Richtung eines geänderten Regimes wird im Anschluss an weitere Erörterungen zwischen Neuseeland und Australien für 2011 erwartet.
Weiterführende Informationen in englischer Sprache:
Projektzusammenfassung des ASRB (Verknüpfung auf die Internetseite des ASRB) |
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