Heads Up-Newsletter zur Sitzung des ständigen Beirats der PCAOB

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25.10.2010

Unsere US-amerikanischen Kollegen haben einen Heads Up-Newsletter herausgegeben, in dem die Sitzung des ständigen Beirats (Standing Advisory Group, SAG) der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Public Company Accounting Oversight Board, PCAOB) zusammengefasst wird, die am 13. und 14. Oktober stattfand.

Auf der Sitzung wurden die folgenden Themen erörtert: Entwicklung und Einführung eines Systems der Qualitätskontrolle in einer Prüfungsgesellschaft, FASB-Projekte und ihre möglichen Auswirkungen auf die Prüfung und potenzielle PCAOB-Regelungen in Bezug auf Aufsichtsversagen. Darüber hinaus gab die PCAOB einen überblick über jüngste PCAOB-Entwicklungen und -Standardsetzungsaktivitäten.

In dem Auszug des Newsletters, den wir ihnen nachfolgend übersetzen, werden die Auswirkungen einer eher prinzipienbasierten Rechnungslegung erörtert, die sich daraus ergeben können, dass der FASB und der IASB an gemeinsamen Projekten arbeiten und die Vereinigten Staaten eine Übernahme der IFRS erwägen:

Es gab umfangreiche Debatten und Diskussionen hinsichtlich der Zunahme der Ermessenentscheidungen, die von Emittenten und Prüfern gefordert sein werden, weil der FASB einen stärker prinzipienbasierten Ansatz bei den Rechnungslegungsstandards verfolgt. Während der Diskussion wurden unter anderem die folgenden Meinungen vorgebracht:

Zusätzliche Ermessenentscheidungen führen dazu, dass ausführlicher dokumentiert werden muss, um diese Ermessenentscheidungen zu begründen. Einige schlugen vor, dass die SEC explizit eine solche Dokumentierung von den Emittenten fordern solle.

Einige äußerten die Ansicht, dass die Emittenten ein Rahmenkonzept für Ermessenentscheidungen benötigten, das ihnen dabei helfen würde, Rechnungslegungsentscheidungen zu fällen. Andere waren der Meinung, dass ein ähnliches Rahmenkonzept für Ermessenentscheidungen auch für Prüfer entwickelt werden solle. Bei diesem Punkt konnte jedoch keine Einigung erzielt werden.

Einige warnten, dass Leitlinien für die Emittenten nicht indirekt in den PCAOB-Standards enthalten sein sollten, sondern von der SEC entwickelt und herausgegeben werden sollten.

Das Boardmitglied Charlie Niemeier erhob Bedenken hinsichtlich eines Trends, der sich abzuzeichnen scheine, dass man auf zusätzliche Angaben verlasse, um Bewertungsunsicherheiten auszugleichen, obwohl Angaben subjektiv und schwer zu prüfen seien.

Ein Mitglied wollte die Wichtigkeit einer grundlegenden Skepsis auf Seiten des Prüfers betonen.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache:

Heads Up-Newsletter zur Sitzung des ständigen Beirats der PCAOB (108 KB)

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