2011

Bericht von Deloitte zur unternehmerischen Verantwortung für das Jahr 2011

30.12.2011

Deloitte hat seinen Bericht zur unternehmerischen Verantwortung für das Jahr 2011 herausgegeben, welcher einen weiter angelegten Blick durch Deloitte zur Unternehmensverantwortung widerspiegelt. In ihm konzediert das Unternehmen, dass die wichtigsten Auswirkungen von Deloitte auf die Gesellschaft von den Arbeiten ausgingen, die die Mitgliedsfirmen für ihre Mandanten erbrächten.

Der Bericht von Deloitte zur unternehmerischen Verantwortung für das Jahr 2011 wurde durch die Initiative für globale Berichterstattung (Global Reporting Initiative, (GRI) als Anwendungsebene B geprüft und dient zudem als Deloittes Kommunikation zum Fortschritt bei dem UN-Projekt Global Compact für den Zyklus 2010-2011.

Den englischsprachigen Bericht können Sie hier von unserer Mutterseite herunterladen (3.227 KB). 

Französischer Standardsetzer ruft nach Forschung zur Bewertung von Bilanzierungsstandards

30.12.2011

Der französische Standardsetzer Autorité des Normes Comptables (ANC) hat eine Ausschreibung zur Einreichung von Papieren herausgegeben, die darauf abzielt, zu Forschungsarbeiten zum Thema 'Bewertung von Bilanzierungsstandards' zu animieren.

Der ANC trachtet danach, nützliche Eingaben in den Prozess der Standardsetzung zu entwickeln. Auch wenn der ANC erwarte, dass Forschungsprojekte sich der Beurteilung von Bilanzierungsstandards vor und nach dem Inkrafttreten widmen können, so betont er die Wichtigkeit einer Beurteilung vor der verpflichtenden Anwendung eines Standards. Eine mögliche Art von Projekten, die er dazu nennt, sei die Einführung eines Beurteilungsprozesses, der für Standards vorgeschlagen wird, die derzeit beim IASB entwickelt würden, darunter die Gebiete der Erlöserfassung, Leasingverhältnisse, Versicherungsverträge und Finanzinstrumente.

Akademiker, die sich für eine Teilnahme an dem Projekt interessieren (und möglicherweise von vom ANC zur Verfügung gestellte Finanzmittel profitieren können) müssen ihre Vorschläge bis zum 15. März 2012 unterbreiten. Die Presseerklärung des ANC können Sie hier einsehen (Verknüpfung auf die Internetseite des Standardsetzers).

Ergebnisse der 162. DSR-Sitzung

29.12.2011

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) gibt bekannt, dass der Pressebericht der gemeinsamen Sitzung von DSR und RIC mit den neu eingerichteten IFRS- und HGB-Fachausschüssen vom 19. und 20. Dezember 2011 ab sofort von der Internetseite des DRSC herunterladen werden kann.

Sie finden das Protokoll hier. Ebenfalls verfügbar ist das aktuelle Arbeitsprogramm.

 

Entscheidung des Bundesfinanzhofs zu Teilwertabschreibungen auf Aktien und Aktienfonds

29.12.2011

Mit diesem Urteil weicht der BFH von der Verwaltungspraxis ab, nach der nur dann von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, wenn der Börsenkurs der Aktien oder der Rücknahmepreis der Fondsanteile zum jeweiligen Bilanzstichtag um mehr als 40 % oder an zwei aufeinander folgenden Bilanzstichtagen um jeweils mehr als 25 % unter die Anschaffungskosten gesunken ist.

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat Teilwertabschreibungen auf Aktien und Aktienfonds drastisch vereinfacht. Künftig darf bei Wertpapieren im Betriebsvermögen schon dann von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung ausgegangen, wenn der Börsenkurs am Bilanzstichtag mindestens 5 % niedriger liegt als beim Kauf. Auf die anschließende Kursentwicklung kommt es nicht an.

Unter IFRS hat sich das haben sich das IFRS Interpretations Committee und sein Vorgänger IFRIC wiederholt in ihren Agendaentscheidungen mit dem Thema "langanhaltender" oder "dauerhafter" Wertminderungen beschäftigt. Siehe dazu beispielweise die Liste der nicht auf die Agenda genommene Sachverhalte zu IAS 39.

Auf der Internetseite des BFH finden Sie eine entsprechende Presseerklärung zum Urteil.

IDW Prüfungshinweis zur Jahresabschlussprüfung bei Finanzdienstleistungsinstituten

29.12.2011

Der Hauptfachausschuss des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat den IDW Prüfungshinweis: Jahresabschlussprüfung bei Finanzdienstleistungsinstituten unter besonderer Berücksichtigung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen (IDW PH 9.520.1) billigend zur Kenntnis genommen.

Hintergrund für die Verabschiedung ist die Aufhebung des IDW Prüfungsstandards: Besonderheiten und Problembereiche bei der Abschlussprüfung von Finanzdienstleistungsinstituten (IDW PS 520) i.d.F. vom 02.07.2001 vom HFA am 25. November 2011, weil diese Verlautbarung die zwischenzeitlich eingetretenen gesetzlichen Änderungen nicht berücksichtigte. IDW PH 9.520.1 wird in Heft 1/2012 der IDW Fachnachrichten und dem WPg Supplement 1/2012 veröffentlicht werden. Das IDW hat auf seiner Internetseite eine entsprechende Presseerklärung veröffentlicht.

Die wichtigen Entscheidungen, die wir 2012 erwarten

29.12.2011

Anfang Dezember wurden zwei wichtige Reden in Washington gehalten: Eine vom Leiter der Abteilung Rechnungslegung der SEC, James L. Kroeker, und eine vom IASB-Vorsitzenden Hans Hoogervorst. Beide haben ihre ganz eigenen Sichtweisen. Aber man konnte auch Gemeinsamkeiten entdecken und, was vielleicht noch wichtiger ist, einen ernsthaften Wunsch, diese Gemeinsamkeiten zu stärken.

Robert Bruce, der Kolumnist unserer englischsprachigen Mutterseite, beschreibt, welche Hoffnungen wir in dieses gemeinsame Bemühen legen dürfen. Zu seiner neuesten Kolumne gelangen Sie hier (in englischer Sprache).

Handelsrechtliche Bilanzierung von Anteilen an Personenhandelsgesellschaften

28.12.2011

Der Hauptfachausschuss des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat die infolge des BilMoG neugefasste IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung 'Bilanzierung von Anteilen an Personenhandelsgesellschaften im handelsrechtlichen Jahresabschluss' (IDW RS HFA 18) verabschiedet.

IDW RS HFA 18 wird in Heft 1/2012 der IDW Fachnachrichten und dem WPg Supplement 1/2012 veröffentlicht werden. Das IDW hat auf seiner Internetseite eine entsprechende Presseerklärung veröffentlicht.

Überarbeitete Verlautbarung zur handelsrechtlichen Bilanzierung des Bondstripping

28.12.2011

Der Hauptfachausschuss des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat die vom Bankenfachausschuss verabschiedete überarbeitete Fassung des IDW Rechnungslegungshinweises 'Handelsrechtliche Bilanzierung des Bondstripping' (IDW RH BFA 1.001) billigend zur Kenntnis genommen

IDW RH BFA 1.001 wird in Heft 1/2012 der IDW Fachnachrichten und dem WPg Supplement 1/2012 veröffentlicht werden. Das IDW hat auf seiner Internetseite eine entsprechende Presseerklärung veröffentlicht.

IESBA schlägt Änderungen am Ethischen Kodex für Angehörige des Berufsstands vor, um Interessenkonflikte zu adressieren

28.12.2011

Der internationale Rat für die Verabschiedung von Standards zur Berufsethik für Wirtschaftsprüfer (International Ethics Standards Board for Accountants, IESBA) schlägt Änderungen an seinem Ethischen Kodex für Angehörige des Berufsstands vor, um zusätzliche Leitlinien für praktizierende Angehörige des Berufsstands in Bezug auf Interessenkonflikte zur Verfügung zu stellen und Änderungen durchzuführen, um umfassendere Leitlinien zur Identifizierung, Beurteilung und zum Umgang mit Interessenkonflikten zu geben.

Neben anderweitigen Vorschriften würden die Vorschläge:

  • eine Beschreibung der Umstände beinhalten, die für einen Angehörigen des Berufsstands zur Schaffung eines Interessenkonflikt führen mögen, zusammen mit Beispielen solcher Umstände;
  • Angehörigen des Berufsstands vorschreiben, zu berücksichtigen, ob eine vernünftige und informierte dritte Partei unter Abwägung sämtlicher spezifischen Fakten und Umstände, die dem Angehörigen des Berufsstands zu dem Zeitpunkt zur Verfügung stehen, wahrscheinlich zu dem Schluss kommen würde, dass die Befolgung der Fundamentalprinzipien beeinträchtigt wird
  • Angehörigen des Berufsstands vorschreiben, das Wesen der Beziehungen und Dienstleistungen bei der Identifizierung, ob ein Interessenkonflikt besteht oder geschaffen werden könnte, zu verstehen;
  • vorschreiben, Interessenkonflikte innerhalb eines Firmennetzwerks zu beurteilen, wenn der Angehörige des Berufsstands Grund zu glauben hat, dass infolge der Interessen oder Beziehungen einer anderen Firma des Netzwerks mit einem Mandanten ein Interessenkonflikt besteht
  • die Leitlinien im Kodex in Bezug auf das Wesen von Sicherheitsmaßnahmen ausdehnen, die zur Verfügung stehen können, um mit Interessenkonflikten innerhalb von Firmen umzugehen
  • bestehende Leitlinien für Angehörige des Berufsstands ersetzen, in denen Umstände behandelt werden, in welchen Interessenkonflikte auftreten mögen, wenn berufsständische Tätigkeiten ausgeführt werden, die die Befolgung der Fundamentalprinzipien beeinträchtigen, und in denen dem Angehörigen des Berufsstands Schritte zur Identifizierung, zur Beurteilung und zum Umgang mit diesen Situationen vorgeschrieben werden.

Die englischsprachige Presseerklärung von IESBA können Sie hier einsehen (Verknüpfung auf die Internetseite von IFAC).

Japanischer Rat für die handelsrechtliche Bilanzierung setzt seine Diskussion zu IFRS fort

27.12.2011

In Fortsetzung seiner Sitzung vom 10. November 2011 kam der japanische Rat für die handelsrechtliche Bilanzierung (Business Accounting Council of Japan, BAC) am 22. Dezember erneut zusammen, um die Erörterungen zu den IFRS voranzutreiben.

  • 10. November – Die Erörterungen drehten sich um den Zusammenhang zwischen einem Konzernabschluss und einem separaten Abschluss und einer möglichen Verwendung unterschiedlicher Rechnungslegungsstandards für die beiden Arten von Abschlüssen. Die Diskussionen schlossen auch die Beziehung zwischen den Rechnungslegungsstandards und anderen damit im Zusammenhang stehenden Themen wie beispielsweise Gesellschaftsrecht und Steuerfragen ein. Es schien, dass die Mehrheit der Diskussionsteilnehmer einen schwachen oder keinen Zusammenhang zwischen dem Konzern- und dem separaten Abschluss sahen oder wünschten, während einige Einheitlichkeit zwischen beiden Abschlüssen wünschten.
  • 22. Dezember – Das Hauptthema war "Rechnungslegung, die zu wirtschaftlichen Aktivitäten beiträgt". Dieser Punkt ist der dritte von elf "spezifischen Themen", die im August 2011 vorgeschlagen worden waren. Andere Themen, die während der Erörterungen berührt wurden, waren die Stellungnahme des japanischen Standardsetzers ASBJ zum Konsultationspapier des IASB zum künftigen Arbeitsprogramm und jüngste Entwicklungen in den Vereinigten Staaten wie beispielsweise die Veröffentlichung von zwei Stabspapieren der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC im Rahmen des Arbeitsprogramms für eine mögliche Übernahme der IFRS in den Vereinigten Staaten, die Mitte November herausgegeben wurden, und eine Rede des Stabs der SEC bei der Jahrestagung des US-amerikanischen Wirtschaftsprüfungsinstituts AICPA, in der Anfang Dezember angekündigt wurde, dass sich die Entscheidung in Bezug auf eine Einführung der IFRS in den Vereinigten Staaten verzögern wird. Entsprechende Materialien in japanischer Sprache sollen in Kürze auf der Internetseite der japanischen Finanzaufsicht FSA zur Verfügung gestellt werden.

Bei beiden Sitzungen wurden unterschiedlichste Meinungen durch die Diskussionsteilnehmer vorgetragen und keine offiziellen Entscheidungen gefällt. Darüber hinaus wurde bei der Sitzung im Dezember eine Frage in Bezug auf den künftigen Fahrplan für Erörterungen durch den BAC gestellt. Die FSA gab darauf zur Antwort, dass 1) noch acht der elf "spezifischen Themen" zu erörtern sind und dass 2) es trotzdem noch möglich ist, dass die Entscheidungen im Jahr 2012 gefällt werden. Es hängt jedoch von den Fortschritten bei den künftigen Erörterungen ab, ob man 2012 zu endgültigen Schlussfolgerungen gelangen kann.

Der Termin der nächsten Sitzung des BAC, bei der man über die Ergebnisse von Erkundungsbesuchen in Nordamerika, Europa und Asien im November und Dezember sprechen möchte, ist noch nicht formell bekannt gegeben worden.

Weiterführende Informationen in japanischer Sprache auf der Internetseite der FSA:

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