Januar

IASB und FASB gehen davon aus, gemeinsame Vorschläge zur Wertminderung Ende Januar 2011 zu veröffentlichen

14.01.2011

Der International Accounting Standards Board (IASB) und der US-amerikanische Standardsetzer Financial Accounting Standards Board (FASB) haben angekündigt, dass sie beabsichtigen, einen vorgeschlagenen gemeinsamen Ansatz zu Wertminderungsverlusten von Krediten und anderen finanziellen Vermögenswerten, die in einem offenen Portfolio gehalten werden, Ende Januar 2011 zu veröffentlichen.

Der International Accounting Standards Board (IASB) und der US-amerikanische Standardsetzer Financial Accounting Standards Board (FASB) haben angekündigt, dass sie beabsichtigen, einen vorgeschlagenen gemeinsamen Ansatz zu Wertminderungsverlusten von Krediten und anderen finanziellen Vermögenswerten, die in einem offenen Portfolio gehalten werden, Ende Januar 2011 zu veröffentlichen.

Der IASB und der FASB hatten ursprünglich getrennte Vorschläge zu Kreditverlusten finanzieller Vermögenswerte veröffentlicht. Obwohl beide Boards vorschlugen, einen mehr zukunftsgerichteten Ansatz bei Wertminderungen anzuwenden, hatten sie unterschiedliche Modell vorgeschlagen. Nach gemeinsamen Erörterungen der Stellungnahmen, die zu den ursprünglichen Entwürfen eingegangen sind, und auf Drängen der Führer der G-20, des Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board, FSB), des Basler Ausschusses für die Bankenaufsicht und anderen Parteien, die eine Konvergenz in diesem Bereich forderten, beabsichtigen die Boards, einen gemeinsamen Ansatz vorzuschlagen, in dem Aspekte der beiden ursprünglichen Vorschläge enthalten sind. Die Boards werden ein Wertminderungsmodell vorschlagen, das auf der Bilanzierung erwarteter Verluste basiert. Dieses Modell bietet einen eher zukunftsgerichteten Ansatz für die Bilanzierung von Kreditverlusten.

Weiterführende Informationen:

Ergebnisse des Feldversuchs zu XBRL und IFRS in den Vereinigten Staaten

14.01.2011

Die IFRS-Stiftung hat das im April 2010 angestoßene Pilotprojekt abgeschlossen, bei dem in den Vereinigten Staaten notierte ausländische Unternehmen IFRS-Abschlüsse in der Unternehmensberichterstattungssprache XBRL (eXtensible Business Reporting Language) erstellten, die den Vorschriften der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) genügen.

Die SEC hatte im Dezember 2008 eine Vorschrift erlassen, nach der alle ausländischen, nicht börsennotierte Emittenten (Foreign Private Issuers, FPI), die bei der SEC registriert sind, ihre IFRS-Abschlüsse einschließlich aller Zwischenberichte ab dem 15. Juni 2011 im XBRL-Format einreichen müssen.

12 Unternehmen wendeten im Rahmen der Studie freiwillig die IFRS-Taxonomie an, um Einreichungen nach Formular 20-F zur erstellen, die vom EDGAR-System der SEC gelesen werden konnten. Es wurde eine Etikettierung der ersten Ebene vorgenommen, d.h. alle Ausweiszeilen des Abschlusses wurden einzeln etikettiert, während der Anhang mit einem einzigen Textblock etikettiert wurde. Viele Ergebnisse des Projekts waren interessant:

  • Zwischen 6 und 60 Stunden waren notwendig, um den ersten Teil des Klassifizierungsprozesses abzuschließen, also die Ausweiszeilen des Abschlusses auf die XBRL-Klassifizierungssystematik abzubilden.
  • Viele Teilnehmer der Studie gaben an, dass sie weitere Klassifizierungsetiketten anlegen mussten (also eine Ausweitung der Taxonomie vornehmen mussten), um angewendete Praxiskonzepte für das Formular 20-F widerzuspiegeln. Die Notwendigkeit dieser Ausweitungen ergab sich größtenteils aus den IFRS-Vorschriften und der Flexibilität, die die IFRS bei der Darstellung und Zusammenfassung gestatten. Die IFRS-Stiftung erkennt an, dass man sich dieses Sachverhalts annehmen muss. Es soll eine Untersuchung zu Konzepten durchgeführt werden, die nicht Teil der IFRS-Taxonomie sind, die aber von Wirtschaftsunternehmen oft angewendet und berichtet werden.

Die Ergebnisse des Pilotprojekts und der weiteren Untersuchungen sollen dazu verwendet werden, Änderungen an der IFRS-Taxonomie vorzunehmen. Es werden weitere Feldversuche mit Banken und Versicherern sowie zur detaillierten Anhangetikettierung erwartet. Die englischsprachige Presseerklärung der IFRS-Stiftung finden Sie hier.

IAASB schlägt Standard zur Durchsicht historischer Abschlüsse vor

14.01.2011

Der International Auditing und Assurance Standards Board (IAASB), das für Prüfungs- und Beratungsstandards zuständige internationale Gremium, hat einen neuen vorgeschlagenen internationalen Standard zu Beauftragungen für eine Durchsicht (International Standard on Review Engagements, ISRE) zwecks öffentlicher Stellungnahme herausgegeben.

Mit den Vorschlägen in ISRE 2400 Beauftragung zur Durchsicht historischer Abschlüsse würden verlässliche Standards für Leistungen eingeführt, die von Unternehmen angewendet werden könnten, die entweder nicht prüfungspflichtig sind oder sich gegen eine Prüfung entscheiden.

Die Durchsicht eines Abschlusses nach dem vorgeschlagenen ISRE besteht im Wesentlichen darin, Rücksprache mit der Unternehmensführung und anderen internen Personen zu nehmen, die für Finanz- und Rechnungslegungsfragen zuständig sind, analytische Prozesse anzuwenden und die Hinlänglichkeit und Angemessenheit der erhaltenen Belege einzuschätzen. Die Prozesse, die für eine Durchsicht ausgeführt werden, sind wesentlich weniger umfangreich als diejenigen im Rahmen einer Prüfung, und der Beauftragte erstellt keinen Prüfungsbericht.

Stellungnahmen zum Entwurf werden bis zum 20. Mai 2011 erbeten. Die englischsprachige Presseerklärung des IAASB finden Sie hier.

Tagesordnung für die IASB-Sitzung im Januar 2011 geändert

13.01.2011

Die Tagesordnung für die nächste Woche stattfindende reguläre Sitzung des IASB hat sich geändert.

Im Wesentlichen wurde alle Tagesordnungspunkte vom Montag, den 17. Januar 2011 auf Freitag, den 21. Januar 2011 verschoben, der bisher frei war.

Drei Millionen Seitenzugriffe auf der deutschsprachigen Seite von IAS Plus!

13.01.2011

Gestern haben wir bei der deutschsprachigen Seite www.iasplus.com/de die Rekordmarke von drei Millionen Seitenzugriffen seit Start der Seite Anfang 2005 überschritten.

Wir danken all unseren Lesern, die uns zur meistbesuchten Seite zur IFRS-Rechnungslegung in deutscher Sprache machen. Bleiben Sie uns treu und empfehlen Sie uns weiter!

Das Jahr 2010 war ein Jahr weiteren Wachstums für die deutschsprachige Seite www.iasplus.com/de. Wir selbst haben den Umfang unserer Berichterstattung erweitert und berichten jetzt z.B. auch über Entwicklungen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung und der Rechnungslegung islamischer Finanzgeschäfte. Außerdem haben wir einen (seit 2011 kategorisierten) RSS-Feed für Sie eingerichtet. Sie danken es uns mit steigenden Besuchszahlen: Im Vergleich zum Jahr 2009 konnten wir bei den Besuchern einen Zuwachs von 35% verzeichnen und wurden von rund 45.000 Lesern jeden Monat besucht; die Seitenzugriffe stiegen um 24% und betrugen allein im Jahr 2010 862.477. Nachfolgend bieten wir Ihnen ein bisschen Statistik zu unserer Leserschaft (Zahlen für 2010):

Herkunft der Besucher:

  • Nach Top-Level-Domain stammen unsere Leser (soweit rückverfolgbar) zu 82% aus Deutschland, zu 7% aus Österreich und ebenfalls zu 7% aus der Schweiz. Wir haben aber auch stabile Lesergruppen in Belgien, China, Tschechien und Luxemburg.
  • 50% unserer Leser greifen direkt auf IAS PLUS.de zu, 26% gelangen über verweisende Domains zu uns und 24% über Suchmaschinen. Die drei häufigsten Suchmaschinen sind google.de, google.at und google.ch; die häufigsten Suchbegriffe sind "IAS", "IFRS", "IFRIC" und "PLUS".
  • Nach Postleitzahl haben wir die meisten Leser in Saarbrücken, Münster, Essen und Berlin (in der Reihenfolge).
  • Unsere Leser stammen vor allem aus großen Unternehmen und Universitäten und von unseren Mittbewerbern.

Verhalten der Besucher:

Checkliste zu Ausweis- und Angabevorschriften 2010

13.01.2011

Wir haben für Sie eine deutschsprachige Übersetzung der IFRS-Checkliste zu Ausweis- und Angabevorschriften für die zum 31. Dezember 2010 endenden Geschäftsjahre erstellt.

Die Checkliste (2,73 MB) ist so formatiert, dass die Prüfung des Abschlusses dokumentiert werden kann und Platz ist, ja/nein/nicht anwendbar für jeden Ausweis- und Angabeposten zu vermerken. Wir haben für Sie einen Quicklink auf die Publikation links oben auf unserer Startseite eingerichtet. Ziel der Checkliste ist es, den Nutzer bei der Erfüllung der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) vorgeschriebenen Darstellungs- und Angabepflichten zu unterstützen. Die Ansatz- und Bewertungsvorschriften der IFRS selbst sind nicht Gegenstand dieser Checkliste. Die Checkliste beinhaltet die Ausweis- und Angabevorschriften der zum 31. Dezember 2010 vom IASB veröffentlichten Standards und Interpretationen.

44. RIC-Sitzung - Tagesordnung und Sitzungspapiere

13.01.2011

Die Agenda sowie die Sitzungspapiere für die 44. Sitzung des Rechnungslegungs Interpretations Committee (RIC) am 20. Januar 2011 stehen zum Herunterladen bereit.

Die Agenda sowie die weiteren Informationen, unter anderem Verknüpfungen für die Anmeldung, finden Sie auf der Internetseite des DRSC.

Steven Maijoor als erster Vorsitzender der ESMA vorgeschlagen

13.01.2011

Die neue Europäische Wertpapierbehörde (European Securities and Markets Authority, ESMA) hat die Wahl von Steven Maijoor als vorgeschlagenen ersten Vorsitzenden bekannt gegeben.

Der Aufsichtsrat hat seine Wahl beschlossen, aber bevor er seine Arbeit aufnehmen kann, muss Maijoor vor dem Europäischen Parlament gehört werden, das bis zu einem Monat Zeit hat, seiner Wahl zu widersprechen.

Maijoor ist derzeit ein Direktor der holländischen Finanzmarktaufsicht (Autoriteit Financiele Markten, AFM), wo er für Finanzberichterstattung, Prüfungsfragen, Aufsicht über die Marktintegrität und Teile der Geschäftsführung verantwortlich ist.

Internetpräsentation von Deloitte Japan zur Dezembersitzung des IASB

13.01.2011

Das IFRS Centre of Excellence von Deloitte in Japan stellt eine aufgezeichnete Internetpräsentation zur Dezembersitzung 2010 des IASB zur Verfügung.

Die 35 Minuten lange Präsentation kann bis Ende Mai 2011 abgerufen werden.

FEI nennt IFRS eine der zehn größten Herausforderungen für Finanzvorstände 2011

13.01.2011

Das US-amerikanische Institut Financial Executives International (FEI), das ein Forum für Finanzvorstände und andere führende Finanzverantwortliche in Nordamerika bietet, hat seine Liste der größten Herausforderungen für Finanzvorstände 2011 veröffentlicht.

Unter anderem findet sich ein Abschnitt zur möglichen Konvergenz von US-GAAP und IFRS. Wir übersetzen Ihnen einen Auszug:

Globale Konvergenz von US-GAAP und IFRS

Obwohl die Frist für die Konvergenzprojekte verlängert wurde, behalten die Unternehmen die Bemühungen des Financial Accounting Standards Board und des International Accounting Standards Board im Auge. Alle warten auf die nächsten Schritte der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission in Bezug auf die Frage, ob sie die International Financial Reporting Standards für börsennotierte US-amerikanische Unternehmen zulässt.

[...]

Die Boards haben viel zu tun mit der Erörterung der Stellungnahmen, die zu verschiedenen Entwürfen aus dem Jahr 2010 zu den großen Projekten eingegangen sind. Die Unternehmen werden einschätzen, wie weit konvergiert die endgültigen Standards 2011 sind, besonders in solchen Bereichen wie Finanzinstrumenten. Ein anderer Faktor werden die Übergangsvorschriften und Daten des Inkrafttretens der wichtigsten Standards sein, weil dies bestimmt, wie bald sich die Unternehmen auf eine Berichterstattung nach den neuen Standards vorbereiten müssen – eine Herausforderung für Unternehmen.

Sie finden den vollständigen Artikel in englischer Sprache auf der Internetseite von FEI (97 KB).

Correction list for hyphenation

These words serve as exceptions. Once entered, they are only hyphenated at the specified hyphenation points. Each word should be on a separate line.