Der Bericht mit dem Titel
Überflüssiges Gepäck zurücklassen – Reduzierung der Angaben im Abschluss auf die, die wichtig sind wurde als Antwort auf eine
Bitte des IASB erarbeitet und enthält die Empfehlungen des gemeinsamen Aufsichtsausschusses (Joint Oversight Group, JOG) von ICAS und NZICA dazu, welche bestehenden IFRS-Angabevorschriften geändert, reduziert oder gestrichen werden können.
Für das Projekt wurde das Rahmenkonzept 2010 des IASB als Referenzmaßstab angelegt und daraufhin alle Angabevorschriften in den bestehenden Standards überprüft mit Ausnahme derjenigen, die sich nicht auf Abschlüsse beziehen oder die gerade im Rahmen eines laufenden IASB-Projekts überprüft werden. Der Bericht enthält eine ausführliche Zusammenfassung der Änderungen an den verschiedenen Standards, die bei Umsetzung dazu führen könnten, dass der Umfang der Angaben im Abschluss erheblich reduziert würde. ICAS und NZICA gehen davon aus, dass eine Umsetzung der Empfehlungen in dem Bericht zu einer Reduzierung des Umfangs der Angaben um 30% führen würde.
Die Reduzierung der Komplexität von Abschlüssen ist in letzter Zeit in vielen Zusammenhängen aufgekommen. Im April 2011 hat der britische Standardsetzer Accounting Standards Board (ASB), der unter dem britischen Rechnungslegungsrat (Financial Reporting Council, FRC) arbeitet, einen Bericht über die Entschlackung von Abschlüssen Cutting Clutter: Combating clutter in annual reports veröffentlicht, in dem ebenso wie im Bericht von ICAS und NZICA festgestellt wird, dass es Schwierigkeiten gibt, Angaben auf die wichtigen zu beschränken und das Konzept der Wesentlichkeit im Zusammenhang mit Angaben anzuwenden. Der internationale Ausschuss für integrierte Berichterstattung (International Integrated Reporting Committee, IIRC) bemüht sich im Rahmen seiner Initiative zur Integrierten Berichterstattung ebenfalls um eine Vereinfachung und Glättung verschiedener Aspekte der Berichterstattung.
Der Bericht von ICAS und NZICA wurde gestern dem IASB in einer Unterrichtseinheit vorgestellt.