SMEIG veröffentlicht ersten finalisierten Fragebogen zum IFRS für KMU
23.06.2011
Die Arbeitsgruppe für die Einführung des IFRS für KMU (SME Implementation Group, SMEIG) hat heute ihren ersten finalisierten Fragebogen, der als nichtverbindliche Leitlinie anzusehen ist, veröffentlicht.
In Q&A 2011/01 Anwendung des IFRS für KMU im separaten Abschluss eines Mutterunternehmens wird der Frage nachgegangen, ob ein Mutterunternehmen, das selber nicht öffentlich rechenschaftspflichtig ist auch dann einen Abschluss nach dem IFRS für KMU erstellen darf, wenn sein Konzernabschluss nach den vollen IFRS erstellt ist.
SMEIG ist zu dem Schluss gekommen, dass ein Unternehmen einen Abschluss nach dem IFRS für KMU erstellen darf, wenn es nicht öffentlich rechenschaftspflichtig ist. Ein Mutterunternehmen beantwortet die Frage nach der Zulässigkeit der Anwendung des IFRS für KMU vor dem Hintergrund seiner eigenen Rechenschaftspflicht ohne die Rechenschaftspflicht anderer Konzernunternehmen oder des Konzerns zu berücksichtigen.
Die Aufgabe von SMEIG ist es, die internationale Übernahme des IFRS für kleine und mittelgroße Unternehmen (IFRS für KMU) zu fördern und seine Einführung zu überwachen. Die Gruppe hat zwei Hauptaufgaben:
- Entwicklung von nicht verpflichtenden Leitlinien für die Einführung des IFRS für KMU in Form von Fragen und Antworten, die zeitnah öffentlich zur Verfügung gestellt werden, und
- Aussprechen von Empfehlungen gegenüber dem IASB, wenn Änderungen am IFRS für KMU sich als nötig erweisen sollten.
Weiterführende Informationen:
- Presseerklärung auf der Internetseite des IASB (in englischer Sprache, 29 KB)
- Q&A 2011/01 Anwendung des IFRS für KMU im separaten Abschluss eines Mutterunternehmens auf der Internetseite des IASB (in englischer Sprache, 64 KB)
- IAS PLUS-Zusammenfassung des IFRS für KMU