ESMA-Verlautbarung zur Bilanzierung von Staatsanleihen in IFRS-Abschlüssen
25.11.2011
Die europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) stellt auf ihrer Internetseite eine Verlautbarung in Bezug auf die bilanziellen Behandlung von Risiken aus Staatsanleihen vor dem Hintergrund der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklungen zur Verfügung. Besonders wird dabei auf die bilanzielle Behandlung von griechischen Staatsanleihen eingegangen.
Inzwischen hat die ESMA eine Untersuchung der bilanziellen Behandlung von griechischen Staatsanleihen in den Zwischenberichten von Finanzinstituten durchgeführt, die an einem regulierten europäischen Markt notiert sind.
Die heute veröffentlichte Verlautbarung ist in zwei Abschnitte unterteilt:
- Der erste Abschnitt zielt auf Jahresabschlüsse zu Berichtsperioden ab, die am 31. Dezember 2011 enden. Er enthält Elemente, die von Emittenten und ihren Prüfern in Bezug auf Risiken aus Staatsanleihen berücksichtigt werden sollten. Die Empfehlungen sollen eine einheitliche Anwendung der IFRS-Vorschriften in Europa sicherstellen; sie speisen sich auch aus den Ergebnissen der Untersuchung der bilanziellen Behandlung von griechischen Staatsanleihen in den Zwischenberichten zum 30. Juni 2011.
- Im zweiten Abschnitt werden die Ergebnisse der Untersuchung der bilanziellen Behandlung von griechischen Staatsanleihen in den Zwischenberichten und ihre Bewertung durch die ESMA genauer dargestellt. Außerdem werden Elemente genannt, die von Emittenten und ihren Prüfern in Bezug auf Risiken aus Staatsanleihen in diesen Abschlüssen hätten berücksichtigt werden sollen. Unter Vorbehalt der künftigen wirtschaftlichen Entwicklungen sollten diese berücksichtigt werden, wenn die kommenden Jahresabschlüsse erstellt und geprüft werden.
Sie können sich die englischsprachige Verlautbarung direkt von der Internetseite von ESMA herunterladen (3,06 MB).