September

Europäische Einbindungsaktivitäten zur Agendakonsultation des IASB – Zusammenarbeit mit dem DSR

30.09.2011

Wie in der direkt folgenden Nachricht berichtet wird die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) in Zusammenarbeit mit den nationalen europäischen Standardsetzern Einbindungsaktivitäten zum Konsultationspapier des IASB zum künftigen Arbeitsprogramm durchführen.

Wie ebenfalls berichtet bietet der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) am 7. Oktober 2011 ein Diskussionsforum zu den derzeit zur Kommentierung stehenden Entwürfen des IASB an.

Diese Veranstaltungen werden koordiniert: Im Rahmen der öffentlichen Diskussion des DSR wird das Konsultationspapier des IASB zum künftigen Arbeitsprogramm gemeinsam mit EFRAG diskutiert (Beginn ca. 14 Uhr). Neben Vertretern von EFRAG, dem DSR und dem DRSC wird an der Veranstaltung auch ein Boardmitglied des IASB teilnehmen.

Eine Anmeldung als Teilnehmer ist unter bahrmann@drsc.de noch bis zum 4. Oktober 2011 möglich.

Europäische Einbindungsaktivitäten zur Agendakonsultation des IASB

30.09.2011

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) wird in Zusammenarbeit mit den nationalen europäischen Standardsetzern Einbindungsaktivitäten zum Konsultationspapier des IASB zum künftigen Arbeitsprogramm durchführen, das im Juli 2011 veröffentlicht worden war.

Die Veranstaltungen werden in ganz Europa im Oktober und November 2011 stattfinden. In Brüssel wird eine gemeinsame Veranstaltung mit der EU-Kommission organisiert werden. Der Zweck der Veranstaltungen liegt darin, die Debatte innerhalb Europas anzuregen und europäische Sichtweisen einzuholen. Weitere Informationen finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG. Wir werden Sie auch auf IAS PLUS weiter über diese Einbindungsaktivitäten auf dem laufenden halten.

Rede von Steven Maijoor enthält Anmerkungen zur Bewertung von Staatsanleihen

30.09.2011

In einer Rede mit dem Titel 'Markttransparenz – Kann sie Krisen verhindern?', die Steven Maijoor, der Vorsitzende der europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (European Securities and Markets Authority, ESMA) auf der Aufsichtskonferenz 2011 der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) hielt, zeigte er Ähnlichkeiten zwischen der Finanzmarktkrise und der jetzigen Eurokrise auf und erläuterte, wie Transparenz eine Antwort auf den Mangel an Vertrauen in Banken und Märkte sein kann.

"Am Anfang der Krise, in den Jahren 2007 und 2008, entstand aus einem Mangel an Transparenz in Bezug auf Risikoaussetzungen aus Subprime-Hypotheken eine Situation der Unsicherheit hinsichtlich der finanziellen Lage von Banken," sagte Maijoor in seiner Rede und fuhr fort "in den jüngeren Monaten der Finanzkrise hat ein Mangel an Transparenz von Seiten der Banken zu ihrer Risikoaussetzung aus Staatsanleihen und ähnlichen Instrumenten neues Misstrauen bezüglich der Lage einzelner Banken geweckt."

Transparenz in Bezug auf finanzielle Leistungsfähigkeit und Lage wird, wie Maijoor sagt, Vertrauen in Banken und Märkte wieder stärken. Die IFRS hätten sowohl zur Qualität als auch zur Menge der zur Verfügung stehenden Informationen in einem von einem börsennotierten unternehmen veröffentlichten Abschluss beigetragen. Dennoch müssten die IFRS korrekt angewendet werden, um dem Ziel der Transparenz zu dienen. Nationale Aufsichtsbehörden und die ESMA müssten und würden sicherstellen, dass es eine einheitliche Anwendung und Durchsetzung in der ganzen EU geben werde.

 

Wie Sie verstehen werden, schauen wir derzeit darauf, wie die Banken die IFRS in Bezug auf die Bewertung von Staatsanleihen anwenden. Es ist sehr wichtig für die ESMA, dass Finanzinstitute die IFRS korrekt anwenden und in der Bewertung ihrer Risikoaussetzung aus Staatsanleihen einheitlich vorgehen. Dies gilt insbesondere für die anstehenden Jahresabschlüsse.

Im Juli 2011 hat die ESMA eine öffentliche Erklärung zu Angaben in Bezug auf Staatsanleihen veröffentlicht, die in den IFRS-Abschluss aufzunehmen sind.

Weiterführende Informationen:

Überblick über die erwarteten Veröffentlichungszeitpunkte von IASB-Verlautbarungen in den nächsten Monaten

30.09.2011

Der IASB hat genauere Termine für die Veröffentlichungen von Verlautbarungen aus diversen laufenden Projekten bekanntgegeben.

Im aktuellen IASB Update, das am Mittwoch erschienen ist, nennt der IASB die folgenden geplanten Veröffentlichungszeitpunkte:

 

Erwarteter ZeitpunktVerlautbarung
Mitte Oktober 2011
  • Veröffentlichung von IFRIC 20 Bilanzierung von Abraumkosten in der Produktionsphase einer Tagebaumine (Zusammenfassung des Interpretationsentwurfs)
  • Entwurf einer begrenzten Änderung an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards hinsichtlich Möglichkeit der prospektiven Anwendung von Paragraph 10A von IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand durch Erstanwender (Zusammenfassung des Projekts)
November 2011
Dezember 2011
Erstes Quartal 2012

Die vom IASB veröffentlichte Aktualisierung berücksichtigt andere Projekte nicht, bei denen Verlautbarungen noch von Ende 2011 veröffentlicht werden können. Dies wären zu Beispiel die Projekte zu Finanzinstrumente – Wertminderung oder zu Versicherungsverträgen.

Weiterführende Informationen:

EFRAG-Stellungnahmeentwurf zu den IASB-Vorschlägen zu Investmentgesellschaften

29.09.2011

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) stellt auf ihrer Internetseite den Entwurf einer Stellungnahme gegenüber dem IASB zu dessen Standardentwurf ED/2011/4 'Investmentgesellschaften' zur Verfügung, der am 25. August veröffentlicht worden war.

Im Entwurf wird vorgeschlagen, dass Investmentgesellschaften ihre Beteiligungen an von ihnen beherrschten Unternehmen nach IFRS 9 Finanzinstrumente erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerten sollten. Gleichzeitig soll für Mutterunternehmen von Investmentgesellschaften verboten sein, die von den Tochterunternehmen angewendete Zeitwertbilanzierung zu übernehmen, wenn das Mutterunternehmen nicht selbst als Investmentgesellschaft anzusehen ist, d.h. das Mutterunternehmen würde alle Unternehmen im Konzern konsolidieren.

EFRAG ist der Meinung, dass es einem Mutterunternehmen gestattet sein sollte, die Zeitwertbilanzierung beizubehalten, die eine Tochtergesellschaft auf von ihr beherrschte Unternehmen anwendet. Außerdem ermutigt EFRAG den IASB, eine Auswirkungsanalyse in Bezug auf jegliche Änderungen an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures vorzunehmen

EFRAG bittet die Anwender um Stellungnahmen, ob die vom IASB vorgeschlagenen Kriterien für die Identifizierung von Investmentgesellschaften sachgerecht sind und ob die Ausnahme von der Konsolidierungsvorschrift auf Unternehmensebene oder auf Ebene der einzelnen Beteiligungen anzuwenden sein soll.

Kommentare zum Stellungnahmeentwurf werden bis zum 27. Dezember 2011 erbeten. Die englischsprachige Presseerklärung von EFRAG mit einer Verknüpfung auf den Entwurf finden Sie auf der EFRAG-Internetseite. In einer weiteren Presseerklärung fordert EFRAG noch einmal gesondert zur Stellungnahme zu den im IASB-Entwurf vorgesehenen Änderungen an IAS 28 auf.

Tagesordnung für die Sitzung des IFRS-Beirats

29.09.2011

Der IFRS-Beirat (IFRS Advisory Council) des IASB wird am 10. und 11. Oktober 2011 in London tagen.

Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die Tagesordnung und eine Verknüpfungen auf weitere Informationen und die Agendapapiere:

Agenda für die Sitzung des IFRS-Beirats des IASB
10. und 11. Oktober 2011, London

Montag, 10. Oktober 2011

  • Begrüßung und Einführung durch den Vorsitzenden
  • Überblick über die letzten vier Monate
  • IASB-Aktivitäten (Finanzinstrumente, Versicherungsverträge, Leasingverhältnisse und Erlöserfassung)
  • Überprüfung des IFRS Interpretation Committee durch die Treuhänder
  • Treuhänderausschuss für die Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses (Due Process Oversight Committee, DPOC)
  • Überprüfung der Strategie durch die Treuhänder und Überprüfung des Aufsichtsrats (Monitoring Board, MB)
  • Verbesserung der Außendarstellung des Beirats, Zusammenarbeit mit den Treuhändern
  • Agendakonsultation des IASB
  • Umgang mit konzeptionellen Sachverhalten, die sich in dieser Umbruchzeit ergeben

Dienstag, 11. Oktober 2011

  • Versicherungsverträge
  • Erlöserfassung
  • Aktuelles zu XBRL
  • Überprüfung von Standards durch die Weltbank
  • die Marke 'IFRS'
  • Aus- und Weiterbildungsaktivitäten der IFRS-Stiftung

Eine detailliertere Fassung der Tagesordnung sowie alle Agendapapiere finden auf der Internetseite des IASB.

Dbriefs-Internetsendung von Deloitte zu aktuellen Entwicklungen

29.09.2011

Am Dienstag, den 18. Oktober 2011 wird Deloitte eine Dbriefs-Internetsendung zu den aktuellen Entwicklungen bei der Standardsetzung vor dem Hintergrund des beim IASB neuerdings eingeschlagenen Tempos ausstrahlen.

Besprochen werden sollen folgende Themen:

  • der zeitliche Rahmen des IASB für die Herausgabe von Entwürfen und neuen Standards,
  • der aktuelle Stand des Projekts zur Erlöserfassung und
  • jüngste Entwicklungen einschließlich der Konsultation des IASB zu seiner künftigen Agenda und des Entwurfs zu Investmentgesellschaften.

Die Details zur englischsprachigen Internetsendung finden Sie nachfolgend:

Thema:

IFRS: Wichtige Entwicklungen

Datum und Zeit:

Dienstag, 18. Oktober 2011 10:00-11:00 Uhr deutscher Zeit

Moderator:

Randall Sogoloff, Leiter der globalen IFRS-Kommunikation

Vortragender:

Phil Barden, Partner im britischen IFRS Centre of Excellence

Registrierung:

hier

IFRS-Studie 2011: Genauere Betrachtung der Rechnungslegung in der Schweiz

29.09.2011

Unsere Schweizer Kollegen haben eine zweite Studie zur Anwendung der IFRS-Rechnungslegungsstandards durch schweizerische börsennotierte Unternehmen abgeschlossen.

Die Studie beruht auf Jahresabschlüssen für 2010 von 30 Schweizer Unternehmen mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 582 Billionen Franken, was 62% der Gesamtmarktkapitalisierung der Schweizer Börse entspricht.

Das Hauptziel der Studie lag darin, die folgenden Sachverhalte zu untersuchen:

  • der Grad der Abweichung in der Darstellung des Hauptteils der Bilanz in den Abschlüssen der börsennotierten Unternehmen;
  • wie die Einhaltung der Angabevorschriften und die Wahl der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unter IFRS abweichen;
  • die Qualität und die Relevanz der Angaben, die in Bezug auf komplexe Bereiche wie Pensionen, Steuern und Finanzinstrumente geleistet werden;
  • die Auswirkung der Änderungen an den Bilanzierungsstandards, die 2010 das erste Mal in Kraft treten; und
  • die absehbaren Auswirkungen künftiger Änderungen in Bezug auf die Pensions- und Leasingbilanzierung.

Weiterführende Informationen:

Nächste CFSS- und TEG-Sitzung

28.09.2011

Das Beratungsforum der Standardsetzer (Consultative Forum of Standard-Setters, CFSS) und der Fachexpertenausschuss (Technical Experts Group, TEG) der Europäischen Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) werden das nächste Mal vom 12. bis 14. Oktober 2011 tagen.

Die Sitzungen stehen Beobachtern offen. Eine Möglichkeit zur Anmeldung und Verknüpfungen auf die entsprechenden Tagesordnungen finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

Neue Stellungnahmen des Bankenfachausschusses des IDW

28.09.2011

Der Hauptfachausschuss (HFA) des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) nahm auf seiner 224. Sitzung einige Verlautbarungen des billigend zur Kenntnis. IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Besonderheiten der handelsrechtlichen Fremdwährungsumrechnung bei Instituten (IDW RS BFA 4) IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Handelsrechtliche Bilanzierung von Financial Futures und Forward Rate Agreements bei Instituten (IDW RS BFA 5) IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Handelsrechtliche Bilanzierung von Optionsgeschäften bei Instituten (IDW RS BFA 6) .

Der Hauptfachausschuss (HFA) des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) nahm auf seiner 224. Sitzung die folgenden Stellungnahmen zur Rechnungslgung billigend zur Kenntnis:

  • IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Besonderheiten der handelsrechtlichen Fremdwährungsumrechnung bei Instituten (IDW RS BFA 4)
  • IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Handelsrechtliche Bilanzierung von Financial Futures und Forward Rate Agreements bei Instituten (IDW RS BFA 5)
  • IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Handelsrechtliche Bilanzierung von Optionsgeschäften bei Instituten (IDW RS BFA 6)

Die drei Stellungnahmen zur Rechnungslegung werden in Heft 10/2011 der IDW Fachnachrichten und im Supplement 4/2011 der Zeitschrift "Die Wirtschaftsprüfung" veröffentlicht werden. Weitere Informationen finden Sie bereits jetzt in der Presseerklärung auf der Internetseite des IDW.

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